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Super, Deutschland schafft sich ab - gefällt Dir folgender Artikel aus der taz von Denic Yücel? |
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09.04.2013 17:56 Uhr |
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Aber Erdogan bei dem Thema zu zitieren, ist schon lustig. Man merkt einfach, dass einige hier überhaupt keine Ahnung haben und alles in einen Topf stecken, was irgendwie Türkisch klingt. Man fordert ständig, in der rechten Szene zu differenzieren, ja nichts "Nazi" zu nennen, sondern genauer hinzuschauen, aber hier ist es kein Problem, einen konservativen Politiker wie Erdogan und einen in Deutschland geborenen türkischstämmigen (obwohl ich auch irgendwo mal hörte, er sei kurdischer Abstammung) Hessen, der für eine linke Zeitung schreibt, in einen Topf zu werfen. Die beiden sind sich politisch so nah wie Sarah Wagenknecht und Norbert Geis. |
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09.04.2013 18:24 Uhr |
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Die Leuts hier von linksaußen bis linkliberal jubeln erwartungsgemäß und werden ganz feucht in der Hose oder finden das irgendwie ganz lustig und die Leuts von rechtsaußen bis rechtkonservativ kotzen erwartungsgemäß ab oder ertrinken gleich in ihrer Larmoyanz.
Doch mit solchen Texten düngt der gute Mann nur den Boden für zukünftige gewaltige kulturelle und politische Umbrüche... Zumindest die Avantgarde eines Neuen Deutschlands und Europas wird Herrn Denic Yücel vielleicht ein klein wenig dankbar dankbar sein... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.04.2013 20:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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09.04.2013 18:29 Uhr |
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Tja Irre, kommt darauf an, von welcher Warte man das sieht... |
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09.04.2013 18:45 Uhr |
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@ irre
So komplex gestaltet sich meine Herleitung doch überhaupt nicht.
Aber ich bin zum Zwecke der Diskussion durchaus bereit, einen Schnittpunkt zwischen Biologie und Biologismus zu erkennen, in dem ich mich bewege.
Nun lege ich dieses Schema nicht auf die Gesamtheit der Personen in Deutschland an, die einen türkischen Zuwanderungshintergrund haben, sondern nur auf jenen Teil der bewußt auf dieses biologische Merkmal der ethnischen Abstammung wert legt und nicht bereit ist, auf diese Zugehörigkeit zu verzichten.
Diese Interpretation hat nicht Anspruch auf unbedingte Gültigkeit, jedoch ist in einschlägigen Einlassungen bezüglich der Motivlage der betreffenenden Personen immer das Besinnen auf ihre Wurzeln ( mangels physischer Ausbildung dieser wohl eher als Synonym für die Herkunft zu betrachten ) zur Sprache kommt.
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09.04.2013 19:25 Uhr |
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@SBF
Zitat:Aber ich bin zum Zwecke der Diskussion durchaus bereit, einen Schnittpunkt zwischen Biologie und Biologismus zu erkennen, in dem ich mich bewege.
*seufz* Es geht um die Unterscheidung zwei gänzlich verschiedener Begriffsinhalte und eben nicht um Schnittpunkte oder gar Begriffsidentität.^^
Der einzige imaginäre Schnittpunkt zwischen der Biologie und dem Biologismus findet sich in der Weltsicht der Biologisten selber.
Zitat:(...) sondern nur auf jenen Teil der bewußt auf dieses biologische Merkmal der ethnischen Abstammung wert legt und nicht bereit ist, auf diese Zugehörigkeit zu verzichten.
Also entweder ist ein Merkmal "biologisch" gegeben und mithin auch dem individuellen Handlungsspielraum entzogen, oder aber ein Merkmal ist veränderbar, dann kann es aber nicht zugleich "biologisch" determiniert sein.
Bemerkst du die Widersprüchlichkeit in deiner ganzen Argumentationsstruktur nicht?! |
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09.04.2013 20:50 Uhr |
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Wie immer bei der taz: Müll und gerührte Scheiße. |
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09.04.2013 20:52 Uhr |
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Die taz hat sich schon lange von einem ernsthaften politischen und gesellschaftlichen Diskurs verabschiedet.
Das Leute wie besagter Herr Yücsel dort ungestraft ihr Unwesen treiben können, ist ein beredtes Zeugnis dafür. |
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09.04.2013 20:52 Uhr |
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Ein weiterer Beleg dafür, daß es richtig ist, diese Zeitung nicht mehr zu kaufen. |
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09.04.2013 21:47 Uhr |
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OK, es ist 23.40 Uhr, und ich hab schon ein paar Bier weg - in besseren Zeiten hätte man den Typen für diese Impertinenz füsiliert!
Wie schon zuvor angemerkt wurde: ein inhaltlich adäquater Kommentar über Eigenarten/Probleme beliebiger anderer Völker/Gruppen seitens eines deutschen Autors würde mutmaßlich eine Anzeige wegen Volksverhetzung/Rassismus/... nach sich ziehen. Insofern, Satire kann ich hier nicht erkennen, eher Spott und Haß. |
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09.04.2013 22:27 Uhr |
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@sbf_
"Einer Gruppe von Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft Charaktereigenschaften ( vorzugsweise negative ) zuzuordnen und auf dieser Grundlage das Volkssterben zu begrüßen ist keine Satire, sondern Rassismus."
dann hast du aber das konzept von satire nicht durchschaut - überspitzung, verspottung, das einnehmen von gegenpositionen gehört doch grundlegend dazu. |
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10.04.2013 08:16 Uhr |
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Würde man den zitierten Textausschnitt 100%ig ernst nehmen, wäre er unterste Schublade, aber er ist eben auch bewusst provokativ zugespitzt. Ich teile diese Position zwar überhaupt nicht, da ich alle europäischen Kulturen (die eigene natürlich auch und erst recht) erhaltenswert finde, dennoch ist in der überzogenen Kritik auch ein Krümelchen Wahrheit zu finden. Der Deutsche arbeitet eben lieber als das Leben zu genießen und leitet aus der daraus resultierenden ökonomischen Vormacht dann das Recht zur Besserwisserei ab (was andere Europäer derzeit wohl mäßig sympathisch finden). Und wenn man sich das grenzdebile, kleinbürgerlich-spießige Gelaber z.B. auf der Seite der JF so ansieht, ist man fast geneigt, dem Autor beizupflichten. Um diese Form des Deutschtums müsste man nicht trauern. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.04.2013 10:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.04.2013 08:37 Uhr |
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@ irre
Zitat:*seufz* Es geht um die Unterscheidung zwei gänzlich verschiedener Begriffsinhalte und eben nicht um Schnittpunkte oder gar Begriffsidentität.^^
Der einzige imaginäre Schnittpunkt zwischen der Biologie und dem Biologismus findet sich in der Weltsicht der Biologisten selber.
Ich glaube kaum das man eine komplette Trennung zwischen diesen beiden Begriffen vornehmen kann, da der Biologismus zwingend auf der Biologie an sich aufbaut und ohne die Wissenschaft des Lebendigen keine Grundlage hätte.
Zitat:Also entweder ist ein Merkmal "biologisch" gegeben und mithin auch dem individuellen Handlungsspielraum entzogen, oder aber ein Merkmal ist veränderbar, dann kann es aber nicht zugleich "biologisch" determiniert sein.
Es wäre zielführend, wenn du meine Beiträge auch liest, daher wiederhole ich mich kurz:
sondern nur auf jenen Teil der bewußt auf dieses biologische Merkmal der ethnischen Abstammung wert legt
Ich sprach nicht von der Veränderbarkeit eines biologischen Merkmales, sondern explizit davon ob man dieses als relevant für eigenen Entscheidungen erachtet.
Da wäre es angebracht, dir diese Passage noch einmal vor Augen zu führen und du wirst feststellen das der Widerspruch eher in deiner Unachtsamkeit begründet ist, als in meiner inhaltlichen Einlassung.
Aber wir reden am eigentlichen Thema vorbei, was ist denn deiner Meinung nach die Motivation für Doppelstaatlichkeit ?
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10.04.2013 09:53 Uhr |
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@SBF
Zitat:Ich glaube kaum das man eine komplette Trennung zwischen diesen beiden Begriffen vornehmen kann, da der Biologismus zwingend auf der Biologie an sich aufbaut und ohne die Wissenschaft des Lebendigen keine Grundlage hätte.
Zwei verschiedene Begriffe, zwei verschiedene Begriffsinhalte. Natürlich kann man und muss man eine Trennung vornehmen.
Der Biologismus bedient sich lediglich einer bestimmten Interpretation des Biologischen, indem er dessen Axiome auf gesellschaftliche Prozesse anwendet. Der Biologismus findet seine Grundlage nicht in der Wissenschaft des Lebendigen, sondern nur in einer ganz bestimmten Deutung derselben sowie Anwendung dieser Deutung auf die Gesellschaftswissenschaften.
Zitat:Es wäre zielführend, wenn du meine Beiträge auch liest, daher wiederhole ich mich kurz:
sondern nur auf jenen Teil der bewußt auf dieses biologische Merkmal der ethnischen Abstammung wert legt
Falsch zu zitieren scheint in Mode dieser Tage. Du zitierst dich selber falsch, indem du deinen Satz verkürzt und mithin die Bedeutung nachträglich änderst, weswegen ich dir gerne nochmal auf die Sprünge helfe:
SBF: "(...) sondern nur auf jenen Teil der bewußt auf dieses biologische Merkmal der ethnischen Abstammung wert legt und nicht bereit ist, auf diese Zugehörigkeit zu verzichten."
Und daran anschliessend erneut die Frage, wie man denn auf die Zugehörigkeit zu einer vermeintlich biologisch determinierten Eigenschaft verzichten kann. Denn wie bereits schon einmal angemerkt ist ein Merkmal entweder "biologisch" gegeben und mithin auch dem individuellen Handlungsspielraum entzogen, oder aber ein Merkmal ist veränderbar, dann kann es aber nicht zugleich "biologisch" determiniert sein. |
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10.04.2013 10:02 Uhr |
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@ irre
Wäre ein Biologismus ohne Biologie denkbar ?
Aus der Antwort dieser Frage dürften die Schnittpunkte dieser Betrachtungsweisen erkennbar sein.
Oder um es genauer zu sagen, der Fakt der Gegebenheiten eines Menschen in Bezug auf seine Abstammung dürften biologischer Natur sein, die Bewertung der Handlungen einzelner Personen auf eben dieser Grundlage dürfte dann, je nach Standpunkt, ins biologistische gehen.
Zitat:Und daran anschliessend erneut die Frage, wie man denn auf die Zugehörigkeit zu einer vermeintlich biologisch determinierten Eigenschaft verzichten kann.
Ganz einfach, indem man sich sagt, ich bin hier in Deutschland geboren, aufgewachsen und plane meine Zukunft hier und belasse es daher rationalerweise bei einer Staatsbürgerschaft.
Aber wie man aktuell beobachten kann, ist nicht jede der betroffenen Personen bereit dazu, auf eben dieses Merkmal bzw. diese Zugehörigkeit zu verzichten. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.04.2013 12:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.04.2013 10:21 Uhr |
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@SBF
Zitat:Wäre ein Biologismus ohne Biologie denkbar ?
Selbstredend, ja. Der Biologismus bedient sich ja nur einer bestimmten Deutung des Biologischen und instrumentalisiert diese Deutung dann im Bezug auf das Gesellschaftliche. Er bedient sich aber nicht der Biologie und deren Methodik sowie dessen Inhaltsbereich selber.
Zitat:Ganz einfach, indem man sich sagt, ich bin hier in Deutschland geboren, aufgewachsen und plane meine Zukunft hier und belasse es daher rationalerweise bei einer Staatsbürgerschaft.
Aber wie man aktuell beobachten kann, ist nicht jede der betroffenen Personen bereit dazu, auf eben dieses Merkmal bzw. diese Zugehörigkeit zu verzichten.
Muss ich dich also erneut darauf aufmerksam machen, dass die "biologische" Eigenschaft einer Staatsbürgerschaft lediglich soweit gegeben ist, wie das zum Druck des Ausweises hergenommene Papier nicht holzfrei ist?!^^
Staatsbürgerschaften und Ausweispapiere (ergo auch Doppelpässe) haben keine biologischen Merkmale. Staatsbürgerschaftsrecht I ist keine Vorlesung aus dem Fachbereich Biologie und kein Biologe hat im Regelfall je einen Pass unterm Mikroskop liegen.
Also erneut die Frage: Auf welches vermeintlich "biologische Merkmal" sollen genannte Personen verzichten? Und wie geht das, wenn das Merkmal doch angeblich biologisch ist und mithin dem individuellen Handlungsspielraum des Einzelnen entzogen? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.04.2013 12:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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