Von: SBF_ | 11.05.2013 10:37 Uhr |
Hast echt ne merkwürdige Art mir Recht zu geben ;-) |
Von: Irre | 10.05.2013 23:46 Uhr |
Und wieder einmal nur 21-zeiliges substanzloses Gestammel ... |
Von: SBF_ | 10.05.2013 23:21 Uhr |
Und mal nebenbei, es ist natürlich höchst ehrenhaft von dir, das du als einsamer Moralist darüber wachst, das die deutsche Ideologie nie wieder stark wird und bei der kleinsten Regung mahnend den Finger erhebst, aber wenn du dich mal in der Welt umschaust, wirst du wohl erkennen müssen, das diese keineswegs friedlich ist.
Barbarei, Ausgrenzung und Verfolgung ist kein Alleinstellungsmerkmal der Deutschen, das fest in ihren Genom verankert ist und der Kampf den du so gerne kämpfen würdest, der ist längst gewonnen, letztens gabs dazu sogar Kekse, also entspann dich etwas und ess mal einen ( von mir auch den mit dem Davidsstern *g* ) |
Von: SBF_ | 10.05.2013 23:09 Uhr |
@ irre
Ich kann keine subtile Drohung erkennen, noch hatte ich vor selbige zu äußern.
Es mag sein, das du in politischen Feindbildern denkst und du dich daher immer etwas gefährdet siehst.
Daher laß dir an dieser Stelle gesagt sein ,das du für mich weder ein Feindbild bist, noch das ich deine Person bzw. deine Möglichkeiten als so wichtig erachte, das sich dies einmal ändern könnte. Von daher kannst du in dieser Richtung völlig unbesorgt sein ;-)
Es ist unbestritten das gesellschaftliche Prozesse oberflächlich betrachtet ergebnisoffen sind und von keiner schicksalhaften Fügung gesteuert werden.
Jedoch kann sich kein Ordnungsfüge der Kausalität entziehen und das Verwerfungen im Finanzsektor bzw. gröber, in ganzen Volkswirtschaften ganz einschlägige Folgen haben, kann man derzeit am Fallbeispiel Griechenland,Spanien und wohl auch bald in Italien und Frankreich beobachten.
Und wer denkt das Deutschland in diesem Verbund die Option auf lebenslange Strukturfestigkeit hat, sollte doch etwas genauer hinschauen.
Daher nehme ich an, das du deinen Arbeitslosentag noch bekommen wirst, ob dieser nun am 2. Mai sein wird und von der emali als Sperrspitze getragen wird, bin ich mir allerdings nicht so sicher.
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Von: Irre | 10.05.2013 22:48 Uhr |
Die mit freudigem Unterton deinerseits vorgetragene subtile Drohung habe ich wohl vernommen, @SBF.
Gesellschaftliche Entwicklungen verlaufen aber längst nicht so berechenbar, wie du dir das in deinem Fatalismus ausmalst, sondern sind stets offene Prozesse.
Dass du jedoch ausgerechnet mich auf den jederzeit möglichen Umschlag in die Barbarei hinzuweisen suchst, offenbart aber letztlich vor allem eines, nämlich wie wenig du mein Movens und meine Positionen sowie das darin untilgbar enthaltene Bewußtsein für eben genau jene Gefahr je begriffen hast. |
Von: SBF_ | 10.05.2013 22:32 Uhr |
@ irre
Es geht hier nicht um nationale Revolutionen, oder um meine feuchten Träume, sondern um die absehbare gesellschaftliche Entwicklung.
Und wenn es soweit ist, werden keine feingeistigen Debatten mehr geführt, das ist eher ein Wohlstandsmerkmal. |
Von: Irre | 10.05.2013 22:23 Uhr |
Könntest du bitte deine feuchten Träume von der nächsten nationalen Revolution im KDP-Forum oder anderswo ausleben? Danke. |
Von: SBF_ | 10.05.2013 22:04 Uhr |
Die Arbeitslosen werden schon auf die Straße strömen, spätestens wenn das Sozialsystem kollabiert und Jeder für sich Selbst verantwortlich ist, wird der Handlungsdruck keine andere Alternative mehr lassen.
Eine "intellektuelle" Linke, die aus dem Elfenbeinturm Aktionstage propagiert wird dazu nicht nötig sein, sondern die kalte existentielle Not wird der Aktivierungspunkt werden. |
Von: SBF_ | 10.05.2013 14:43 Uhr |
Wenn die von dir erstrebte Ordnung auch nur ansatzweise greifen soll, dann wirst du wohl nicht nur ein paar Linke überzeugen müssen.
Wenn dir Scheindebatten im eigenen Saft natürlich lieber sind, will ich nicht weiter gestört haben. |
Von: Irre | 10.05.2013 11:00 Uhr |
Überlasse die Beurteilung dessen, was in einer innerlinken Debatte als zielführend erachtet wird, mal ruhig jenen Diskursteilnehmern selber. Deiner Stimme aus dem abendländischen Off bedarf es hierfür nicht... |
Von: SBF_ | 10.05.2013 10:37 Uhr |
Vielleicht wäre es zielführender, bei aller berechtigten Kritik an den auswüchsen des Kapitalismus, eine Gesellschaftsform aufzuzeigen, die ohne ( den automatisierten ) Zwang des entlohnten Schaffens funktionieren soll. |
Von: Irre | 09.05.2013 21:37 Uhr |
Zitat:Ganz unabhängig vom finanziellen Aspekt der Arbeit.
Ganz großer Sport, @LS. Da hast du mal eben den Kernpunkt der ganzen Debatte im vorbeigehen ausgeklammert, das was Arbeit im Kapitalismus einzig ist, nämlich Tätigkeit im Sinne der Verwertungsimperative, aus dem Blickfeld verloren und damit das eigentliche Movens der untenstehend beworbenen Aktion komplett ignoriert bzw. missverstanden. |
Von: Demirtas (LinkerSozi) | 09.05.2013 21:31 Uhr |
Allein wenn man sich überlegt wie enorm die Produktivität gestiegen ist, lässt schon ahnen was für enorme Arbeitszeitverkürzungen möglich wären. |
Von: Demirtas (LinkerSozi) | 09.05.2013 21:28 Uhr |
Naja etwas zu plakativ, ganz ohne Arbeit wirds nie gehen alleine aufgrund der vielfältigen und dringend nötigen Aufgaben in Pflege, Medizin, Bildungswesen und anderen gesellschaftlichen Bereichen. Die meisten Arbeitslosen sind ja eben auch nicht "faul", sondern "wegrationalisiert" und würden lieber heut als morgen gern wieder im Erwerbsleben stehen. Für die meisten Menschen stellt nicht nur die finanzielle Misere des Hartz-Systems eine Demütigung dar, sondern auch der Aspekt von der Gesellschaft nicht gebraucht zu werden.
Aber es ist überhaupt nicht nötig auf Erwerbsarbeit zu verzichten um sein leben voll selbstbestimmt gestalten zu können und genug Freizeit zu haben. Ganz unabhängig vom finanziellen Aspekt der Arbeit.
Eine 20-25 Stunden-Woche wäre absolut realisierbar für jeden. Die Arbeit ist einfach unfair verteilt, man könnte jeden mit spätestens 60 in Rente schicken und allen jungen Leuten einen Job garantieren. Man könnnte Frauen den Zwang sich zwischen Beruf und Familie entscheiden zu müssen problemlos nehmen, der Mangel an Personal in Pflegeberufen ließe sich ohne weiteres beheben.
Allein der politische Wille dafür ist nicht vorhanden. |
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Von: Irre | 26.04.2013 14:31 Uhr |
Zitat:Reine Urtriebe. Eine moderne Gesellschaft kann sich davon aber lösen.
"Könnte" wäre hier die richtige Wendung gewesen. Tut sie aber (bisher) nicht.
Zitat:Problematisch IM System ist doch die Verteilung von Arbeit.
Und problematisch AM System ist die nahezu objektive Verunmöglichung des Nachdenkens über alternative Formen einer universellen gesellschaftlichen Synthesis jenseits der Verwertungsimperative. |
Von: Wiolant (Bimbiss) | 26.04.2013 14:28 Uhr |
Zitat:Ein leistungsfreies Überleben ist in keiner Phase der gesellschaftlichen Entwicklung möglich. Betrachtet man es aus diesem Blickwinkel, so ist die Alimentierung von Menschen die nicht im Erwerbskreislauf integriert sind, zu Lasten der übrigen Solidargemeinschaft, eine soziale Errungenschaft.
Genau so ist es. Ohne diese Errungenschaft hätte es früher keine Häuptlinge gegeben, keine Künstler und keine Priester...
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Von: Wiolant (Bimbiss) | 26.04.2013 14:26 Uhr |
Jetzt zerfleddert es wieder zwischen hier und der Umfrage...
Zitat:Mit welchem Recht fundiert das gesellschaftliche Leben bzw. Überleben exklusiv auf gelingener Verwertung von Arbeitskraft.
Reine Urtriebe. Eine moderne Gesellschaft kann sich davon aber lösen. Will sagen: ohne Jagd und Beeren sammeln ist das "ursprüngliche" Leben schnell vorbei. Eine moderne, arbeitsteilige Gesellschaft hingegen kann so produktiv sein, dass sie sich auch Unproduktivität leisten kann - sonst hätte es auch nie Kultur gegeben.
Problematisch ist heute doch lediglich die Definitionshoheit über die gelungene Verwertung von Arbeit, wir können ja nicht mal Erziehungszeit angemessen bewerten und dann auch entlohnen, obwohl diese Arbeit ohne Frage in höchstem Maße relevant für die Gesellschaft und ihre Produktivität ist.
Zitat:Mit welcher Moral koppelt man die universelle Menschenwürde an den Zwang zur Verwandlung jedes Menschen in einen Arbeitskraftbehälter?
Gleiche Antwort wie oben.
Problematisch IM System ist doch die Verteilung von Arbeit. Niemand muss 40 Stunden in der Woche arbeiten, während wir uns 3 (offiziell) bzw. 12 (realistisch) Mio Arbeitslose "leisten".
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Von: SBF_ | 26.04.2013 14:23 Uhr |
Ein leistungsfreies Überleben ist in keiner Phase der gesellschaftlichen Entwicklung möglich. Betrachtet man es aus diesem Blickwinkel, so ist die Alimentierung von Menschen die nicht im Erwerbskreislauf integriert sind, zu Lasten der übrigen Solidargemeinschaft, eine soziale Errungenschaft.
Interessanter ist die Wertung des Handlungsmusters der entsprechenden Empfänger diesen Anspruch als selbstverständliche Option zu sehen und eine Transferleistung zu fordern, die nicht nur die existentielle Not abwendet, sondern die Teilhabe an der Konsumgesellschaft ermöglicht. |
Von: Irre | 26.04.2013 13:57 Uhr |
Gegenfrage: Mit welchem Recht fundiert das gesellschaftliche Leben bzw. Überleben exklusiv auf gelingener Verwertung von Arbeitskraft. Mit welcher Moral koppelt man die universelle Menschenwürde an den Zwang zur Verwandlung jedes Menschen in einen Arbeitskraftbehälter? |
Von: Wiolant (Bimbiss) | 26.04.2013 13:55 Uhr |
Von: Wiolant (Bimbiss) | 26.04.2013 13:52 Uhr |
Stimmt schon, das kommt im Aufruf aber auch (gewollt) zu kurz.
Ich frage mich dann immer, was solche plakativen Aufrufe sollen - hier kommt am Ende nur Bild-Schlagzeile raus über ne Demo von Arbeitsfaulen.
Wär doch viel schöner, wenn es eine systemfeindliche Demo wäre, bei der das Grundübel kritisiert würde.
Aber ich hau für die Stimmung gerne noch was populistisches drauf: nicht arbeiten (oder auch nicht konsumieren) ist kein Problem, aber mit welchem Recht (Moral?) sollte man dann von der Gesellschaft unterstützt werden?
(Ich muss mal suchen, da war neulich ein guter Bericht in der Welt über eine Frau, die Konsumverzicht und Arbeitsverzicht zur eigenen Maxime erhoben hat.) |
Von: Irre | 26.04.2013 11:34 Uhr |
@Bimbiss
Damit würdest du aus dem Aufruf aber die generelle Kritik am Arbeitsbegriff wegkürzen. Die Abhängigkeit von der Arbeit ist gesellschaftlich betrachtet nicht auf reine Lohnarbeitsverhältnisse reduzierbar, sondern korrespondiert grundlegend mit dem Verwertungszwang als konstitutivem Prinzip kapitalistischer Vergesellschaftung. |
Von: Wiolant (Bimbiss) | 26.04.2013 08:17 Uhr |
Ist mir zu plakativ. Arbeitslose gibt es nicht, es gibt nur Menschen, die nicht lohnabhängig beschäftigt sind und auch nicht selbstständig.
Und der Aufruf muss demnach heißen: Nie wieder abhängige Arbeit! |
Mal schauen, ob es Ähnliches in meiner Gegend gibt. Aber guter Aufruf, ja. |
Von: Irre | 26.04.2013 00:41 Uhr |
Aufruf zum Internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen.
Die werten Genossinnen und Genossen der Ema.Li Berlin rufen zur Teilnahme an der Demonstration im Rahmen des Internationalen Kampf- und Feiertages der Arbeitslosen am 02. Mai 2013 auf.
Diese mutige Tat können wir nur gutheißen und vielleicht hat der eine oder die andere von Euch ja Lust und Zeit, zu der Demo um 13:00 Uhr am Senefelder Platz in Berlin zu kommen.
Nie wieder Arbeit!
http://www.dol2day.com/index.php3?position=14000&ini_id=4187#Kampftag | |
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