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Fragenübersicht Wehrhafte oder offene Demokratie?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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25.09.2023 13:07 Uhr
Meinungen sollten nicht verboten werden. Gleichzeitig muss das Strafgesetzbuch angewendet werden. Wer die NS-Politik befürwortet, wird mit dem zwangsläufig in Konflikt kommen. Denn es ist z.B. eben nicht erlaubt, Menschen als minderwertig anzusehen. Und das ist gut so.
25.09.2023 13:15 Uhr
Weder noch. Eine aristokratische Republik!
25.09.2023 13:21 Uhr
Wehrhafte oder streitbare Demokratie ist schon noch ein bißchen mehr, als der Hintergrund suggeriert.
25.09.2023 13:45 Uhr
Wenn ich zwischen einer Demokratie wählen müsste, in der a) jeder Bürger jede Meinung zu jedem Thema äußern darf, und einer, in der b) manche Bürger zu manchen Themen nichts oder nicht alles sagen dürfen, dann nehme ich a), immer.
25.09.2023 14:39 Uhr
Natürlich wehrhaft. Eine Demokratie, welche die Grundlage für die eigene Beseitigung schafft, ist wertlos.
25.09.2023 15:08 Uhr
Eine Demokratie kann meiner Auffassung nach durchaus alle Meinungen zulassen ohne ihre Wehrhaftigkeit zu verlieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2023 15:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2023 15:37 Uhr
Beides. Wehrhafte Demokratie im Sinne davon, dass es einen Verfassungsschutz gibt, der potentiell gefährliche Gruppen überwacht, Staatsbeamte einen Diensteid auf das Grundgesetz ablegen müssen, Parteien bei extremistischer Betätigung verboten werden können.

Frei in dem Sinne, dass trotzdem jedes Individuum seine Meinung öffentlich sagen darf, egal wie menschenverachtend sie ist. Eine Demokratie muss im Diskurs diese Ansichten entlarven und nicht mit Ignoranz und Verboten.
25.09.2023 15:44 Uhr
Zitat:
Natürlich wehrhaft. Eine Demokratie, welche die Grundlage für die eigene Beseitigung schafft, ist wertlos.


Die Frage ist halt, wer das definieren möchte. Du wirst beispielsweise eine andere Position haben, als Kritiker des übersteigerten Monotheismus. Mein Ansatz ist, dass man nur anschauen muss, was solche Leute bisher alles angestellt haben. Dein Ansatz ist, dass der Islam nichts mit dem Vorbild des Propheten und daher auch nichts mit Salafismus zu tun hätte. Im Grunde hätte deine Vorstellung vom Islam also nichts mit den negativen Erscheinungen im konkret überprüfbaren Islam zu tun. Andere wiederum legen schlicht den Maßstab an, den man auch an Fundamental-Calvinisten, pädophile Jesuiten oder andere extreme Richtungen anlegen sollte. An der Stelle kneifst du dann wieder, möchtest aber angeblich Staat und Gesellschaft schützen. Da fragen sich wiederum andere Leute, wie das unter diesen Bedingungen funktionieren soll. Es bleibt schwierig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2023 15:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2023 15:45 Uhr
Eine Demokratie muss wehrhaft sein, um nicht eines Tages selbst abgeschafft zu werden. Wehrhaftigkeit heisst aber nicht Meinungsunterdrückung, sondern das Wehren gegen Leute, die eben jene Demokratie abschaffen wollen. Dazu zählt neben der Meinungs- und Pressefreiheit eben auch die Gewaltenteilung und andere Institutionen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2023 15:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2023 15:55 Uhr
Zitat:
Natürlich wehrhaft. Eine Demokratie, welche die Grundlage für die eigene Beseitigung schafft, ist wertlos.


Gehört mehr in die Rubrik "Philosophie": was ist denn nun aber, wenn eine deutliche signifikante Mehrheit sich von der Demokratie weg etwa der Monarchie zuwenden wollte? Greift dann die "Wehrhaftigkeit" der Minderheit gegen die Mehrheit?

Ehe mir jemand was unterstellt, ich will das nicht, aber für meinen Geschmack wird das Thema "Demokratie" derzeit viel zu quasi-religiös aufgeladen diskutiert.
25.09.2023 15:57 Uhr
Vertiefung der Problematik das Salafismus als Gefahr für Demokratie und Menschenrechte:

Man fragt sich auch, wie naive Leute ein Idol namens Mohammad verherrlichen können, aber gleichzeitig einen der größten Monotheisten des 20. Jahunderts und sehr großen Freund des Islam, einen gewissen Heinrich Luitpold Himmler, dann angeblich vollständig ablehnen. Der persönlich sehr unauffällige und bescheiden bzw. banal auftretende Himmler hatte schließlich nur das in Europa versucht, was der "sehr gute" Mohammad in weiten Teilen Arabiens historisch tatsächlich durchgeführt hatte: Die Auslöschung allen jüdischen Lebens. Und wieder langt man sich an den Kopf.

Und man denkt an die INI Abraham mit so extrem hellen Leuchten wie @ MichaBlume, der jetzt seine Erbauungsschwätzereien auf Kosten des Steuerzahlers für die Bundeswehrpostille schreiben darf. Heimliches Motto: Alle Vollidioten unter einem großen Regenbogen, aber bitte keine Fragen stellen. Das "gehöre sich in der Demokratie nicht", da heisst es "Maul halten und marschieren", und das sei dann angeblich ganz anders gemeint als das "Maul halten und marschieren" in totalitären Regimen. Schmerzhafte Dummheit in einem stetig weiter verblödenden militärisch-industriell-politischen Komplex, der auf Gesellschaft und Demokratie zunehmend schädlich einwirkt. So viel zu angeblichen Demokraten mit monotheistischem Allversöhnungs-Sockenschuss.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2023 16:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2023 17:06 Uhr
Es gibt diese Alternative zwischen wehrhafter und offener Demokratie nicht. Es gibt in keiner Demokratie das Recht auf Narrenfreiheit derjenigen, die die Demokratie abschaffen wollen. Man wird ja auch im Bahnverkehr keine mutwillige Beschädigung des Zuginventars tolerieren, nur weil im Prinzip jeder mit der Bahn fahren darf
25.09.2023 17:15 Uhr
Ich bin da gespalten. So sehr ich eigentlich für eine offene Demokratie bin sehe ich schon, wie es ausgerechnet in Deutschland (oder anderen Ländern des einstigen Deutschen Reiches) saublöd aussieht, wenn Nazis frei agieren können.
25.09.2023 17:30 Uhr
Zitat:
Ich bin da gespalten. So sehr ich eigentlich für eine offene Demokratie bin sehe ich schon, wie es ausgerechnet in Deutschland (oder anderen Ländern des einstigen Deutschen Reiches) saublöd aussieht, wenn Nazis frei agieren können.


Geht mir mit den religiös Bekloppten so. Wenn die Nazis intelligenter wären und auf Religion machen würden, wäre der totale Durchmarsch nämlich programmiert.

___

Anmerkung : Es geht in dieser Diskussion um die Gegenwart und die aktuellen Herausforderungen, es sind daher naheliegenderweise Neo-Nazis das Thema.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.09.2023 00:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2023 17:45 Uhr
Zitat:
Wenn die Nazis intelligenter wären und auf Religion machen würden, wäre der totale Durchmarsch nämlich programmiert.


Es gibt diverse Nazis, die auf Religion machen, so dass Deine These vermutlich falsch ist (z. B. Am Heiligen Quell Deutscher Kraft (Ludendorffer), Hitler als Kali Hitler - da haben Neonazis sogar eine Savitri Devi rumgereicht - Hitler als Avatar des Weltzeitendes, Ariosophie und viele mehr).
25.09.2023 19:45 Uhr
Zitat:
Wehrhafte Demokratie im Sinne davon, dass es einen Verfassungsschutz gibt, der potentiell gefährliche Gruppen überwacht, Staatsbeamte einen Diensteid auf das Grundgesetz ablegen müssen, Parteien bei extremistischer Betätigung verboten werden können.

Sorry, für den Teil musste es eine Ablehnung geben.

Es gibt sehr gute Gründe, anzunehmen, daß der "Verfassungsschutz" eine der größten Gefahren für unsere Demokratie darstellt, nicht erst seit dem NSU-Komplex und Herrn Maaßen. Geheimdienste sind ohnehin von ihrer Struktur her etwas, was sich eben nicht demokratisch kontrollieren lässt.

In der Bundesrepublik Deutschland sind extremistische Parteien völlig legal, nur verfassungswidrige Parteien können verboten werden.
25.09.2023 20:30 Uhr
Ich bin dafür, politische Meinungen allesamt zu erlauben, aber einzugreifen, wenn jemand danach trachtet, politische Ziele mit Gewalt zu erreichen.
25.09.2023 20:55 Uhr
Zitat:
Ich bin dafür, politische Meinungen allesamt zu erlauben, aber einzugreifen, wenn jemand danach trachtet, politische Ziele mit Gewalt zu erreichen.


Ganz genau so!
25.09.2023 21:02 Uhr
Zitat:
Ich bin dafür, politische Meinungen allesamt zu erlauben, aber einzugreifen, wenn jemand danach trachtet, politische Ziele mit Gewalt zu erreichen.


Es ist auch möglich ohne Gewaltaufrufe bei den Adressaten künstlich Ängste hervorzurufen, die zumindest bei einem Teil in gewalttätigen Aktionen umschlagen. Und dieser Zustand kann sich verstetigen.
25.09.2023 21:15 Uhr
Zitat:
Es ist auch möglich ohne Gewaltaufrufe bei den Adressaten künstlich Ängste hervorzurufen, die zumindest bei einem Teil in gewalttätigen Aktionen umschlagen. Und dieser Zustand kann sich verstetigen.

Tja, und da haben wir ein Problem unserer "wehrhaften Demokratie".

Manche Bürger, z.B. Julian Reichelt, dürfen das ungestraft tun und bekommen dafür manchmal noch Beifall, anderen ist es verboten und sie werden bestraft.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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