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Gehört der Islam zu Deutschland? |
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17.02.2013 12:42 Uhr |
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Ja, er gehört zu Deutschland. Egal, wem das nun gefallen mag, oder nicht, aber 5% der deutschen Bevölkerung sind Muslime.
Der Islam ist nun als Minderheit in Deutschland ebenfalls heimig geworden, auch wenn er natürlich einen deutschen Anstrich hat.
Das Gegenteil zu behaupten geht an der offensichtlichen Realität vorbei. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2013 13:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.02.2013 12:45 Uhr |
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Das ist die Frage wie man "dazugehören" definiert.
Es gibt traditionell keine muslimisch deutsche Kultur, da muslimische Zuwanderer geschichtlich gesehen ein recht junges Phänomen sind (ab den Wirtschaftswunder).
Wenn man es also über das kulturelle Erbe sieht, dann nein. Dann haben wir eine jüdisch-christliche Kultur in Deutschland.
Sieht man es hingegen unter aktuellen Gesichtspunkten, dann sind sie klar ein Teil der aktuellen Lebensart und der aktuellen Gesellschaft.
Befürworter argumentieren meist vom zweiten Aspekt aus, Gegner des "dazugehören" eher vom ersten, dabei sind sich beide in der Sache eigentlich nicht mal uneins, denn sie diskutieren einfach zwei vollkommen unterschiedliche Aspekte mit identischem Wortlaut. |
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17.02.2013 12:48 Uhr |
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Kulturell gesehen definitiv nicht. Das kann sich natürlich über einen längeren Zeitraum ändern, aber man kann nur hoffen dass sich die Muslime an die europäische Kultur anpassen und nicht umgekehrt. |
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17.02.2013 12:49 Uhr |
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@Backo
Deine Argumentation finde ich schlüssig, wie du aber selbst feststellst ist es in Hinblick auf die bestehende soziale Zusammensetzung der Gesellschaft kaum noch zu disktutieren. Die Muslime sind aktiv Teil der deutschen Gesellschaft und hier als Teil des deutschen Volkes sesshaft. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2013 13:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.02.2013 12:51 Uhr |
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Ja, er gehört zu Deutschland. Egal, wem das nun gefallen mag, oder nicht, aber 5% der deutschen Bevölkerung sind Muslime. |
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17.02.2013 12:58 Uhr |
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Ja.
Dieser Satz war für mich der logischste in Wulffs Amtszeit. |
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17.02.2013 13:12 Uhr |
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@foreverdol
Prinzipiell soll das bedeuten, dass sich der Islam in Deutschland anders darstellt, als im Iran, der Türkei oder Algerien. Eben verdeutscht, also liberaler, ganz einfach, weil das gesellschaftliche Umfeld ihn eben dazu drängt.
Das es, kein Zweifel, auch sehr fremde Aspekte, auch im gelebten Glauben gibt, will ich damit nicht in Abrede stellen, aber in der Breite sind die jeweiligen Verbände an die ethischen Vorstellungen der deutschen Mehrheitsbevölkerung angepasst. |
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17.02.2013 13:17 Uhr |
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Zitat:Prinzipiell soll das bedeuten, dass sich der Islam in Deutschland anders darstellt, als im Iran, der Türkei oder Algerien.
Der Unterschied zum Iran ist ziemlich offensichtlich, den zur Türkei seh ich allerdings nicht.
Zitat:Eben verdeutscht, also liberaler, ganz einfach, weil das gesellschaftliche Umfeld ihn eben dazu drängt.
Es gibt verschiedene Strömungen im Islam. Das was Du mit verdeutscht meinst dürfte die Haltung von Alewiten am ehesten beschreiben- die sind aber überall so und sind für andere Formen des Islams das, was die Protestanten für Joseph Ratzinger sind: keine richtige Glaubensgemeinschaft. Salafisten empfinden wir zum Beispiel gar nicht als "verdeutscht", sonst würden diese prozentual schwach vertretene Glaubensgemeinschaft uns nicht so viel Schlagzeilen wert sein.
Das von Dir gezeichnete Bild ist mir zu optimistisch. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2013 14:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.02.2013 13:35 Uhr |
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@foreverdol
Der Iran wird in Deutschland immer etwas anders gezeichnet, als er tatsächlich ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Laß mich dir auf eine andere Art und Weise erklären, was ich meine.
Der sehr konservative Islam wird in einem Land wie der Türkei regional zum Teil akzeptiert. Wohingegen in Deutschland nur liberalere Formen eine gewisse soziale Akzeptanz finden. Ganz gleich, ob das in Bayern auf dem Dorf, oder in Neukölln ist.
Und während eben junge Menschen in bestimmten Regionen der Welt in einem sehr konservativen Umfeld aufwachsen, wächst ein Junger Muslim in Deutschland eben in einem Umfeld auf, dass von stärkerer Liberalität und höherer Toleranz gekennzeichnet ist und entsprechend übernehmen sie soziale Wertmaßstäbe. Das führt zu einer Anpassung bzw. zu einer Abkehr der Wertvorstellung der Eltern. Das habe ich verdeutschung genannt.
Im Übrigen hast du sicher nicht Unrecht, mein Bild ist sehr optimistisch, vielleicht zu optimistisch. |
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17.02.2013 13:39 Uhr |
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Warum denn nicht?
Der Islam hat das gleiche Recht wie jede andere Religion.
In ein paar Hundert Jahren fragt eh keiner mehr nach dem Woher.
Oder fragt heut noch jemand ob das Christentum zu Europa gehört, oder zu Südamerika? |
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17.02.2013 13:43 Uhr |
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Da hat BAcko recht in einiger Zeit wird es m.E. auch nicht mehr umstritten sein, ob der Islam aus historischer Sicht zu Deutschland gehört, ganz einfach, weil er prägen wird. |
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