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Von:  EvaHulzinger  23.05.2024 08:46 Uhr
Ist Dir bewusst, dass die Diktion der DDR-Medien zum Staate Israel ident jener der Völkischen Beobachters ist, wie schon Unis in den 60er Jahren rausfanden?
Somit legt die DDR auch die Grundzüge ihrer Israel-Politik fest: Keine Entschädigungszahlungen an den neu gegründeten Judenstaat. Zumal dieser von Ostberlin als Kolonialstaat betrachtet wird, als kapitalistischer Aggressor, als Brückenkopf des US-Imperialismus. Das Brisante: Die Ost-Medien greifen bei ihrer Propaganda zum Teil auf nationalsozialistische Formulierungen zurück. 1967 deckt das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles die NS-Sprache in den Zeitungen der DDR auf.

Zitat: „Wir nahmen alte Zeitungen von vor 30 Jahren, den ‚Völkischen Beobachter‘ oder das ‚Schwarze Korps‘ und entfernten einige Worte und ersetzten sie durch die gebräuchlichen Worte in der Presse der DDR. Das heißt an Stelle des Wortes ‚Jude‘ schrieben wir ‚Zionist‘ und anstatt ‚Nationalsozialismus‘ ‚sozialistisches Lager‘. Und auf einmal sahen die Artikel so aus, als wären sie nicht vor 30 Jahren, sondern vor einem halben Jahr erschienen.“

Das Wiesenthal-Zentrum liefert gleichzeitig die Erklärung für die braunen Klischees: Nach Recherchen der Aufklärer arbeiten mehrere Dutzend ehemaliger NSDAP-Mitglieder und Funktionäre in medialen Schlüsselpositionen der DDR. Etwa Kurt Blecha, jahrzehntelang Pressechef des Ministerrates. Geschichtsprofessor Wolfgang Wippermann von der Freien Universität Berlin analysiert, dass sich die Ost-Presse auch noch in den 70er- und 80er-Jahren uralter Klischees bedient – etwa dass Juden hakennasig und geldgierig seien.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/antisemitismus-in-der-ddr-100.html
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Von:  RudiausBuddeln  22.05.2024 02:17 Uhr
War die ÖVP auch ein Steigbügelhalter des SED-Regimes?
Das Verhältnis der DDR zu Österreich war seit den 1950er Jahren unkomplizierter als zur Bundesrepublik und zu anderen westlichen Staaten. Dennoch konnte ihre diplomatische Anerkennung auf Druck der Bundesrepublik zunächst nicht erfolgen. Die DDR richtete aber bereits 1954 eine Außenstelle der Kammer für Außenhandel in Wien ein, die sie in den 1960er Jahren in eine Handelsvertretung umwandelte.

Und wer regierte damals in Österreich?

Anubis wird das selbst am besten wissen. Das waren die Herren Raab und Gorbach, beide ÖVP...
 Jaja. Aber Raab wurde ja von der sowjetischen Besatzungsmacht dazu gezwungen.0,0%  (0)
 Jaja. Aber Raab und Gorbach wurden von SPÖ-Vizekanzlern ja quasi erpresst...0,0%  (0)
 Ach naja. Österreich.37,5%  (3)
 Das ist alles im Interesse gutnachbarlicher Beziehungen in Europa geschehen.12,5%  (1)
 Die ÖVP hat niemals mit der DDR gekungelt. Auch in der Freundschaftsgesellschaft DDR-Österreich nicht.0,0%  (0)
 Raab und Gorbach waren kommunistische Einflussagenten. Das weiß man heute.12,5%  (1)
 Und was ist mit Kreisky, lieber Umfragesteller?0,0%  (0)
 Da lachen ja die Hühner! Da musst du schon mehr bringen, um der standhaft antikommunistischen ÖVP Kungelei mit dem SED-Regime nachzuweisen.12,5%  (1)
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 Schillinge.25,0%  (2)
 
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Von:  EvaHulzinger  20.05.2024 18:50 Uhr
Wäre ohne der brachialen Politik Ulbrichts eine West-SED nicht auszuschließen, wie Strauß meint?

Der Rang Kurt Schumachers als eines strammen Nationalisten und Antikommunisten konnte uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß es in der SPD damals viele Fäden zur KPD gab, und zwar durchaus kräftige Fäden. Die Sozialdemokraten als Protagonisten des Kampfes gegen den Kommunismus - das war nur ein Teil des Bildes. Zum Gesamtbild gehörte eine breite Strömung innerhalb der SPD, wonach man mit den Kommunisten zusammenarbeiten und mit ihnen die künftige Struktur Deutschlands bestimmen müsse. Die Einschätzung, daß SPD und KPD immer und überall wie Feuer und Wasser zueinander standen, wurde zwar später weitgehend Allgemeingut, traf aber die politische Wirklichkeit von damals nur zum Teil. Natürlich wollten große klassische oder königlich-bayerische Sozialdemokraten wie Wilhelm Hoegner mit den Kommunisten nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Aber hätten die Russen in ihrer Besatzungszone nicht so brutal eingegriffen und hätte Ulbricht nicht als Gerichtsvollzieher und Henker des russischen Machtwillens gehandelt, dann wäre eine »Sozialistische Einheitspartei« aus Sozialdemokraten und Kommunisten im Westen nicht mit Sicherheit auszuschließen gewesen.


Franz Josef Strauß - Die Erinnerungen - erschienen im Siedlerverlag 1989 - Seite 147
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Von:  EvaHulzinger  19.05.2024 10:48 Uhr
Veranschaulicht dieses Beispiel wie verwoben und verwunden gelebte Geschichte sein kann?
Ein Beispiel aus den Kriegsjahren: 1942 wurde im Beurteilungsbogen für Offiziere eine neue Rubrik eingeführt,» Weltanschauung«, in der es um die »nationalsozialistische Haltung« des Betreffenden ging. Ich habe die Personalpapiere in meiner Abteilung geführt, und als wir gegen Ende des Krieges auszusieben begannen, habe ich bei jedem überzeugten Nazi geschrieben: Ist weltanschaulich noch so wenig gefestigt, daß weitere Frontbewährung dringend noi-wendig ist. Bei denen, von denen man wußte, daß sie gegen Hitlers Herrschaft waren, schrieb ich: Ist so bewährt und ein so glühendes Vorbild, daß er in der Heimat unentbehrlich ist. So haben wir die Truppe
»gesäubert«. Wenn dies hinterher jemand zu lesen bekam, mußte er zu völlig falschen Schlüssen gelangen - der größte Nazi hatte auf einmal einen Persilschein.

Franz Josef Strauß
Die Erinnerungen
1989 im Siedlerverlag erschienen
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Von:  EvaHulzinger  18.05.2024 11:32 Uhr
Ist Dir die Tatsache bewusst, dass schon die Wehrmmacht beim friedlichen Einmarsch eine Ausfallsquote von 30 Prozent hatte bei ihrem rollenden Material?
Nun ging es vielerorts drunter und drüber. Es gab Koordinierungsprobleme, hastig wurden Offiziere zusammengetrommelt und das Vorgehen improvisiert. Es war der erste große Einsatz deutscher Truppen seit 1918, und vieles war eingerostet, auch im wörtlichen Sinne: Wegen technischer Defekte und Spritmangel fielen dutzende Panzer, Panzerwagen, Lkw und weitere Fahrzeuge aus; bis zu 30 Prozent des rollenden Materials blieb zwischenzeitlich liegen.

Auch die Disziplin ließ zu wünschen übrig: Etliche Soldaten hatten die Woche nichts ahnend mit Saufgelagen ausklingen lassen und waren an jenem Samstagmorgen sichtlich angetrunken, verkatert oder angeschlagen. Neben diesen Faktoren sorgte vor allem ein weiterer Aspekt für diverse Unfälle auf den Straßen: In Teilen Österreichs herrschte Linksverkehr, was die Deutschen verwirrte, die gewohnt waren, auf der rechten Straßenseite zu fahren.

https://www.welt.de/geschichte/article250774600/Linksverkehr-und-Rechtsverkehr-Warum-die-Wehrmacht-in-Oesterreich-so-viele-Unfaelle-baute.html?source=puerto-reco-2_ABC-V38.1.B_sameplusquota
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 Also steht die BW in einer alten Armeetradition30,0%  (3)
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