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Von:  RudiausBuddeln  21.03.2024 11:20 Uhr
Inwiefern ist die Beseitigung von Entfremdung und die Etablierung von Aneignung und Bewußtheit tatsächlich emanzipatorisch, wünschenswert und praktikabel?
Die kommunistische Theorie, so wie sie von Marx herkommt und eigentlich auch in älteren Theorien der Befreiung zu finden ist, geht davon aus, dass Mensch der bewußte Gestalter seines eigenen Geschicks und seiner eigenen Geschichte werden soll. Bezogen auf den Kapitalismus heißt dass, dass sich der Mensch gegenüber der ihm entfremdeten kapitalistischen Ökonomie emanzipieren soll. Anstelle der Sachzwänge der Märkte und der bewußtlosen Verwertungslogik des Kapitals sollen bewußte Planung, Diskussion und Entscheidung treten. Die Ökonomie soll nichts mehr sein, was den Menschen beherrscht und mit sich mitschleift, sondern sie soll etwas sein, was mit und durch den Menschen vermittelt ist und für ihn vollständig transparent ist, anstatt dass es ein Moloch ist, der ihn beherrscht.

Nun stellt sich die Frage: geht das überhaupt informationstheoretisch? Ist es denn überhaupt möglich, jedes Detail von Produktion, Gesellschaft und Verwaltung tatsächlich zum Gegenstand von Diskussion, Bewußtheit und Planung zu machen? Muss denn nicht bei jedem System auf einer gewissen phänomenologischen Ebene Halt gemacht werden. Ganz analog zur Thermodynamik, bei der man ja auch nicht alle Teilchen-Koordinaten kennen kann, sondern sich mit makroskopischen Größen wie Druck, Volumen und Temperatur zufrieden geben muss.

Oder anders gefragt: ist nicht ein gewisses Maß an Entfremdung an ein nur teilweise verstandenes und beeinflussbares System notwendig und sozusagen der Preis des Fortschritts auch in einer postkapitalistischen Welt?
 Ich schreibe was dazu.33,3%  (2)
 Ich weiß nicht, was dies bedeutet.16,7%  (1)
 Der Umfragesteller ist ein Revisionist und Renegat.16,7%  (1)
 Mir egal.16,7%  (1)
 Bimbes.16,7%  (1)
 
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Von:  Buddha II  14.03.2024 05:45 Uhr
Glaubst Du daran, dass Dein Leben "vorherbestimmt" ist?
Die Frage nach dem Schicksal und der Selbstbestimmung...
 Zu 100%0,0%  (0)
 Zu großen Teilen0,0%  (0)
 Fifty-Fifty0,0%  (0)
 In kleinen Teilen vielleicht16,7%  (1)
 Nein - jeder ist seines Schicksals Schmied0,0%  (0)
 Diskussion 50,0%  (3)
 Bimbes 33,3%  (2)
 
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Von:  Adieu  12.03.2024 10:38 Uhr
Würdest Du sagen, dass die These von Linksrutsch der katholischen Kirche korrekt ist?
Wenn man zu Johannes Paul II zurückblickt und sein Engagement gegen Kommunismus und linke Tendenzen ansieht und das mit heute vergleicht, muss man sagen, dass die Kirche nach links gezogen ist. Mancher spricht von einem Kommunistenpapst.
 Ja12,5%  (1)
 Nein50,0%  (4)
 In Teilen12,5%  (1)
 Diskussion 0,0%  (0)
 Bimbes25,0%  (2)
 
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Von:  RudiausBuddeln  07.03.2024 08:13 Uhr
Stimmst du Kant zu, wenn er feststellt, dass jedermann die moralische Pflicht hat unbedingt am Leben festzuhalten?
Kant schreibt in der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" folgendes:

"Dagegen sein Leben zu erhalten, ist Pflicht, und überdem hat jedermann dazu noch eine unmittelbare Neigung. Aber um deswillen hat die oft ängstliche Sorgfalt, die der größte Teil der Menschen dafür trägt, doch keinen inneren Wert, und die Maxime derselben keinen moralischen Gehalt. Sie bewahren ihr Leben zwar pflichtmäßig, aber nicht aus Pflicht. Dagegen, wenn Wider- wärtigkeiten und hoffnungsloser Gram den Geschmack am Leben gänzlich weggenommen haben, wenn der Unglückliche, stark an Seele, über sein Schicksal mehr entrüstet als kleinmütig oder niedergeschlagen, den Tod wünscht und sein Leben doch erhält, ohne es zu lieben, nicht aus Neigung oder Furcht, sondern aus Pflicht: alsdann hat seine Maxime einen moralischen Gehalt."

Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, A2 397
 Ja. Er hat unbedingt Recht.10,0%  (1)
 Er hat in weiten Teilen Recht.0,0%  (0)
 Er hat eher nicht Recht.30,0%  (3)
 Nein. Ihm ist überhaupt nicht zuzustimmen.20,0%  (2)
 Diskussion.10,0%  (1)
 Bimbes.30,0%  (3)
 
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Von:  Zantafio  02.03.2024 13:48 Uhr
Werden Menschenleben und Freiheit im Ukraine Krieg anders bewertet als in der Covid-Pandemie?
Ein häufig genanntes Argument, warum der Ukraine-Krieg weitergehen muss, ist (sinngemäß), dass in der Ukraine unsere Freiheit verteidigt werde und man dafür auch Menschenleben opfern müsse.

Teilweise dieselben Menschen, die so argumentieren, sprachen sich während der Covid-19-Pandemie vehement für Einschränkungen der Freiheit (Lockdowns, Impfplicht, Maskenpflicht usw.) aus, um Menschenleben zu retten.

Das sieht schon sehr widersprüchlich aus und verwirrt nicht wenige Menschen.

Der Spieltheoretiker Prof. Dr. Christian Rieck hat seinem spannenden Papier zu dem Thema gestern ein Update verpasst.

https://www.researchgate.net/publication/378610310_Werden_Menschenleben_und_Freiheit_im_Ukraine-Krieg_anders_bewertet_als_in_der_Covid-Pandemie

Das Update nehme ich zum Anlass, die Diskussion auch hier zu starten. Vielleicht kann man in dol2day noch sinnvoll und ohne gegenseitige Anfeidungen sowie persönliche Angriffe über solch ein abstraktes Thema diskutieren.
 Ja31,3%  (5)
 Ja, Begründung in der Diskussion0,0%  (0)
 Vielleicht0,0%  (0)
 Vielleicht > Diskussion12,5%  (2)
 Nein12,5%  (2)
 Nein, Begründung in der Diskussion0,0%  (0)
 Diskussion oder Enthaltung oder 42 oder Bimbes oder 23 oder irgendeine andere Antwort oder keine Antwort18,8%  (3)
 Der Umfragesteller ist ein Schwurbler, Putin-Pudel, NATO-hörig, Sklave der Pharmaindustrie oder irgendwas anderes.25,0%  (4)
 
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