Thema: Mein Körper gehört mir - das OrgantestamentNeuer Beitrag
Von: Nein. (Freizeit 81) Kernsozialistische Partei 15.08.2012 15:53 Uhr
Organspenden sind viel ins Gerede gekommen. Während die einen unfaire Bevorteilung von Privatpatienten und Spezis befürchten, sehen andere einen wachsenden Organhandel. Einige sogenannte "emanzipatorische" Sozialliberale fordern, dass die Verfügung über den eigenen Körper mit dem Tod enden solle. Was mit dem Leichenam weiter geschehe, sei Sache der Gemeinschaft und die habe berechtigtes Interesse an tauglichen Ersatzteilen. So mancher Fromme ist darob entsetzt.

Einen kreativen Ausweg schlug jüngst jemand in einer Diskussion vor, der ich beizuwohnen die Freude hatte.

Das Organtestament.

Dieses Schriftstück legt fest, wer nach dem Tode die Verfügung über das nun unbeseelte Fleisch haben soll, wem das Organ bzw dessen Erlös zugute kommen darf und wem nicht. Freilich wird somit der morbide Überrest zur Ware. Manche befürchten, dass die potentiellen Empfänger das Ableben des passenden Spenders dann antizipieren oder befördern könnten. Deshalb sollte ein Organtestament unbedingt vertraulich bleiben.

Das Organtestament - Schnapsidee oder schöne Lösung?