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Fragenübersicht Welche Aktivitäten zum Naturerhalt hast Du selbst schon entfaltet?
Anfang-2021 - 40 / 52 Meinungen+20Ende
20
02.02.2023 00:47 Uhr
Wenn man jetzt sehr großteilig denkt, hast du Recht, Herzbube. Wenn es aber z.B. um den Erhalt alter Obstsorten geht, ist es gut, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht, weil z.B. alte Apfelsorten nicht umsonst da wachsen, wo ihr Hauptvorkommen war. Die meisten sind optimal an das Klima angepasst in dem Gebiet, aus dem sie stammen. Im Alten Land sind andere Apfelsorten heimisch als bei uns im Rheinland, insofern werden gilt es hier auch andere Apfelsorten zu erhalten als anderswo. Oder die Elsbeere wächst sogar in der Sackeifel, wo es klimatisch eher schwierig, für die doch etwas größeren Sträucher aber genug Platz ist. Und wie man die brennt weiß man dort auch am besten.
02.02.2023 00:47 Uhr
Zitat:
Und meistens wollen Leute Obst haben und nicht unbedingt Balkonliguster.


Eben. Nicht nur fünf Kirschen. Wenn eh kein Obst dran wächst, dann geht auch der Liguster. Ist immergrün, blüht schön und liefert Beeren für die Vögel (mehr als fünf) ;-)
02.02.2023 00:48 Uhr
Zitat:
ine Aloe-Vera kannst du überall züchten, wo es a. sehr viel Sonne gibt und b. trocken ist.


Ja, aber sie ist nicht winterhart. Hast Du sie im Winter draußen, erfriert sie.
02.02.2023 00:50 Uhr
Zitat:
Oder die Elsbeere wächst sogar in der Sackeifel, wo es klimatisch eher schwierig,


Die Elsbeere ist auch keine "alte Obstsorte", sondern eine eigene, wilde Art, die vom Menschen als Wildart allerdings genutzt wurde ;-)
Es handelt sich dabei aber NICHT um eine Zuchtform.
02.02.2023 00:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
ine Aloe-Vera kannst du überall züchten, wo es a. sehr viel Sonne gibt und b. trocken ist.


Ja, aber sie ist nicht winterhart. Hast Du sie im Winter draußen, erfriert sie.


Zumindest in Deutschland.
02.02.2023 00:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Oder die Elsbeere wächst sogar in der Sackeifel, wo es klimatisch eher schwierig,


Die Elsbeere ist auch keine "alte Obstsorte", sondern eine eigene, wilde Art, die vom Menschen als Wildart allerdings genutzt wurde ;-)
Es handelt sich dabei aber NICHT um eine Zuchtform.


Sehr wohl, Frau Lehrerin. ;)
02.02.2023 00:55 Uhr
Zitat:
Die Elsbeere ist auch keine "alte Obstsorte", sondern eine eigene, wilde Art, die vom Menschen als Wildart allerdings genutzt wurde ;-)


Das ist angesichts dessen, dass es immer weniger Wildobst gibt Wortklauberei.
02.02.2023 01:00 Uhr
Zitat:
Das ist angesichts dessen, dass es immer weniger Wildobst gibt Wortklauberei.


Keineswegs. Wildobst ist zutreffend, aber alte Obstsorten sind kein Wildobst, sondern eben Zuchtformen.
Zwei paar Stiefel! Ich finde die Unterscheidung relevant.
Alte Obstsorten sind eine menschliche Züchtung, in der Regel gut angepasst an die regionalen Klima- und Bodenbedingungen.

Wildobst hingegen ist keine Züchtung. Das sind die Pflanzen so, wie sie Gott und die natürliche Selektion erschaffen haben, ohne menschlichen Züchtungseingriff.

Man kann beide Dinge nicht über einen Kamm scheren. Jede Züchtung dient dem menschlichen Nutzen, das Wildgehölz hat aber seine ökologische Nische in der Natur als Gesamtheit und der Mensch ist auf die Nutzung nur "draufgesprungen", die Pflanze dient aber eigentlich dem natürlichen Kreislauf und im Fall der Elsbeere sind die Früchte in erster Linie Vogelfutter.

Du denkst anthropozentrisch bei der Naturbetrachtung, ich nicht. Ein gravierender Unterschied.
02.02.2023 01:02 Uhr
Also nicht wundern, wenn von mir hier jetzt erstmal nix mehr kommt, ich springe jetzt in mein Bett ;-)
02.02.2023 04:48 Uhr
Kröten über die Strassen getragen habe ich wirklich mal. Weil eine Freundin von mir annahm, sie könnte dort einen interessanten Single treffen.

Ich bin mitgegangen weil ich von Natur aus sehr neugierig bin.

Wir standen also in Regenmantel, Gummihandschuhen und Gummistiefeln im Nieselregen. Bewaffnet mit einem Eimer.

Dann kam ein Mann, ganz sicher ein Single, so bekloppt können vergebene Männer gar nicht sein, und fragte: "seid ihr auch hier um Frösche zu retten".

Meine Freundin wollte gerade anfangen ihn anzuplinkern, als ich sagte "Wir warten auf Musik weil wir zum tanzen hier sind. Ist das nicht die Disko?"

Das hat ihn wohl vertrieben.

02.02.2023 04:49 Uhr
Ich nehme Kisten mit zum Einkaufen um Plastikmüll zu vermeiden.
02.02.2023 06:25 Uhr
Zitat:
Fahre nun seit gut 20 Jahren nur LPG-Fahrzeuge. Da fuhren die Umweltbesorgten noch Volvo und /8, die Briketts aus dem Auspuff husteten. (~15% weniger CO2)
Produziere locker 80% weniger Müll als der normale Haushalt von nebenan.
Entsorgt wird nur was wirklich komplett unreparierbar ist.
Lasse auf meinem Grundstück der Natur freien Lauf, d.h. keine Eingriffe außer den Weg freihalten usw. usf.

Und das schon lange bevor das Thema zur Ersatzreligion wurde.

So ähnlich, nur dass LPG mir immer zu teuer war und ich nie wirklich genügend Geld oder Kreditrahmen hatte, mir nen nachträglichen Umbau leisten zu können/wollen.

Ansonsten halt Vernunft statt Ersatzreligion.
02.02.2023 06:46 Uhr
Bezüglich der Balkongärten...seit 3 Jahren versorgen wir uns "in der Saison" quasi selbst mit Tomaten, Radieschen, Paprika, 4-5 unterschiedlichen Chilisorten, Gurken, Zucchini, Erdbeeren und drölfzehn unterschiedlichen Kräutern selbst. Strategisch dazwischen verteilt mehrere Töpfe mit "Bienenwiesen", die auch rege genutzt werden und immer zahlreiche Bienen und Hummeln anziehen. Wir müssen nur sehr selten mal was von den Dingen, die wir selbst ziehen, nachkaufen. Das geht problemlos auf dem Balkon, wobei wir da mit Südseite auch Glück haben, klar.

Was nicht so gut funktioniert hat bisher waren Kartoffel und Zwiebeln, die wollen uns irgendwie nicht gelingen. Und Friedrich, mein Versuch eines Zitronenbäumchens, hat den Winter nicht überstanden, obwohl er bereits Mitte Oktober nach drinnen umzog.
02.02.2023 07:40 Uhr
Zitat:
Bezüglich der Balkongärten...seit 3 Jahren versorgen wir uns "in der Saison" quasi selbst mit Tomaten, Radieschen, Paprika, 4-5 unterschiedlichen Chilisorten, Gurken, Zucchini, Erdbeeren und drölfzehn unterschiedlichen Kräutern selbst. Strategisch dazwischen verteilt mehrere Töpfe mit "Bienenwiesen", die auch rege genutzt werden und immer zahlreiche Bienen und Hummeln anziehen. Wir müssen nur sehr selten mal was von den Dingen, die wir selbst ziehen, nachkaufen. Das geht problemlos auf dem Balkon, wobei wir da mit Südseite auch Glück haben, klar.

Was nicht so gut funktioniert hat bisher waren Kartoffel und Zwiebeln, die wollen uns irgendwie nicht gelingen. Und Friedrich, mein Versuch eines Zitronenbäumchens, hat den Winter nicht überstanden, obwohl er bereits Mitte Oktober nach drinnen umzog.



Tomaten gelingen mir nie.
02.02.2023 07:49 Uhr
Keine Ahnung, bewusst noch nichts. Und vieles von dem, was der eine oder andere stolz als Beitrag für den Naturerhalt für sich reklamiert, ist eventuell gar nicht so toll für die Natur, denke ich mal.
02.02.2023 08:21 Uhr
Zumindest erschließt sich mir nicht, welchen ökologischen Nutzen der Anbau von Gemüse auf dem Balkon haben soll. Für eine Selbstversorgung reicht der Platz ja bei weitem nicht, von Küchenkräutern einmal abgesehen. Gleichzeitig ist der Aufwand zum Erhalt der Kulturen überdurchschnittlich hoch. Und den Nutzen hat nicht die Natur, sondern ausschließlich der Mensch.
02.02.2023 08:26 Uhr
Zitat:
Zumindest erschließt sich mir nicht, welchen ökologischen Nutzen der Anbau von Gemüse auf dem Balkon haben soll. Für eine Selbstversorgung reicht der Platz ja bei weitem nicht, von Küchenkräutern einmal abgesehen. Gleichzeitig ist der Aufwand zum Erhalt der Kulturen überdurchschnittlich hoch. Und den Nutzen hat nicht die Natur, sondern ausschließlich der Mensch.


Das, was er selber gezogen hat, muss er nicht kaufen und spart die Lieferwege.
02.02.2023 08:28 Uhr
Zitat:
Für eine Selbstversorgung reicht der Platz ja bei weitem nicht[...]

Öhm...willst du mir jetzt erzählen, ich hab mir die letzten 3 Jahre eingebildet?
Ich friere sogar Zeug ein, weil ichs nicht alles frisch wegkriege.
Sicher, im Winter geht da nix mit frisch, aber ansonsten krieg ich mit meinem Balkon durchaus Selbstversorgung wie oben beschrieben hin. Hat allerdings zugegebenermaßen nix mit irgendwelchen ökologischen Hintergedanken zu tun, ja.

Zitat:
Gleichzeitig ist der Aufwand zum Erhalt der Kulturen überdurchschnittlich hoch.


Ja, schrecklich aufwendig, dieses tägliche Gießen.
Das Zeug wird gepflanzt, einmal umgetopft, fertig. Ansonsten bisschen zudüngen, täglich gießen, evtl. mal was zurechtstutzen, fertig. Kostet keine 30 Minuten pro Tag und kann durchaus entspannend sein. Das meiste Zeug ist ja ohnehin saisonal und überlebt ohnehin nur einen Durchgang, wie die Tomaten z.B. oder die Gurken.

Zitat:
Und den Nutzen hat nicht die Natur, sondern ausschließlich der Mensch.

In the grand scheme of things, mag sein.
Die Bienen und Hummeln in der Umgebung scheints jedenfalls durchaus zu freuen.
02.02.2023 08:34 Uhr
Zitat:
Das, was er selber gezogen hat, muss er nicht kaufen und spart die Lieferwege.


Dafür braucht man Töpfe, Erde, Dünger und viel mehr Wasser als in einem Naturboden.
02.02.2023 08:52 Uhr
Zitat:
Töpfe

Die kauf ich ein Mal.

Zitat:
Erde

Die lässt sich locker mehrfach aufbereiten und wiederverwenden, tut den Erzeugnissen bislang keinerlei Abbruch.

Zitat:
Dünger

Vieles von dem, was man erzeugt und Abfälle produziert, lässt sich als Dünger wiederverwenden. Aber ja, ein bisschen Dünger muss man schon zukaufen, stimmt natürlich. Der, den wir zum Anpflanzen verwenden, besteht aus Schafswolle und "Bioabfällen". Später zugedüngt wird dann zum Großteil mit Küchenabfällen und gezielten Nährstofflösungen (i.d.R. Kalium, die Tomaten sind da gierig).

Zitat:
Wasser

Das regelt oft die Natur, wenns regnet. Wenns mal länger gar nicht regnet, kommts aus dem Wasserhahn, ja. In den letzten 3 Jahren haben wir dadurch lt. Abrechnung nur sehr marginal mehr verbraucht. Hält sich also im Rahmen. Mehr, ja, aber erträglich, dafür, was man halt rausbekommt.

Mag psychologisch sein, aber meine Balkontomaten und mein Balkongemüse schmecken oft besser, als das gekaufte. Frisch vom Strauch, herrlich.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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