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Fragenübersicht Wie stehst Du zum Adel?
Anfang-2021 - 35 / 35 Meinungen
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31.03.2019 23:18 Uhr
Zitat:
Der Hintergrund ist schlicht falsch.
Die Familie von Weizsäcker z.B. hat sich den Adelstitel erarbeitet.

Adel leitet sich von Edel ab. Leider scheitern meisten Adelshäuser heute an diesem Anspruch. Dann gibt es auch noch allzu menschliche Totalausfälle wie z.B. Frau von der Leyen.

Aber grundsätzlich verpflichtet Adel zu weitaus höheren Ansprüchen, daher sind Staatsgebilde wie die brd der völlige Gegenentwurf zur Monarchie.

Während die Monarchie ihre Herrscher bildet und auf ihre Aufgabe vorbereitet, werden im Parteienkartell der brd nur die Korruptesten und Korrumpierbarsten an die Macht gelangen.


Na ja, der Adel wurde schon klar definiert nach den Besitzrechten und nicht nach dem Titel. Ich würde den sogenannten Adel heutzutage zur Klasse der Grundeigentümer und Kapitalisten zählen.
31.03.2019 23:32 Uhr
Ich bin froh, dass der Adel hierzulande eigentlich nur noch dazu da ist, die Klatschpresse zu füttern.
31.03.2019 23:46 Uhr
Gut, daß die Adelsherrschaft zumindest in Deutschland überwunden wurde. Sowas braucht niemand.
31.03.2019 23:48 Uhr
Allerdings entsteht derzeit ein neuer "Geldadel", was auch nicht besser ist...
31.03.2019 23:50 Uhr
Musste nochmal kurz nachschauen: wenn ich das richtig verstanden habe waren der Beginn des Verlustes der Vorrechte des Adels hinsichtlich der Niederlage gegen die Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg ein weiterer Grund die Vielzahl von Gesetzen zu bündeln und in einem Gesetzespaket zusammenzufassen: dem Preußischen Allgemeinen Landrecht, kurz ALR. Das war dann noch eine zeitlang ein hin und her, ein paar Gesetzespakete wurden wegen Protestes des Adels wieder zurückgenommen und wieder neu etabliert, so z. B. mit den Stein-Hardenbergschen Reformen und deren Gesetzesakten zwischen 1807 und 1811.
31.03.2019 23:53 Uhr
Zitat:
Allerdings entsteht derzeit ein neuer "Geldadel", was auch nicht besser ist...

Wie gesagt, es gibt keinen Geldadel, da sich die Form der Klassen über die Besitzrechte definiert und was du meinst ist sicher der Besitz an Geld- und Finanzwerten, was diese zu Kapitalisten klassifiziert.
31.03.2019 23:56 Uhr
Zitat:
und was du meinst ist sicher der Besitz an Geld- und Finanzwerten, was diese zu Kapitalisten klassifiziert.


Nein, was ich meine, sind gekaufte Privilegien - und das nimmt zu. Ganz fatal finde ich z.B. die Zunahme von Privatschulen, weil das auf die Gesellschaft stark desintegrierend wirkt.
Aber auch Dinge wie z.B. Zweiklassenmedizin etc. tragen dazu bei. Das sind Dinge, die über den reinen Besitz hinausgehen und in elementaren Bereichen Vorteile verschaffen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.03.2019 23:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2019 07:43 Uhr
Ich finde es toll, wenn man den eigenen Stammbaum über eine so lange Zeit nachverfolgen kann wie es in den Adelsfamilien üblich ist.

Das ist natürlich nicht an Adel gebunden aber in den meisten normalen Familien ist es eben anders.
01.04.2019 10:02 Uhr
Der Adel ist seit 100 Jahren in Deutschland abgeschafft und insofern nur noch ein historisches Phänomen. Als dieses muss er aus der Zeit heraus bewertet werden, in der er als Stand existierte. Und da gab es Licht und Schatten.
01.04.2019 10:06 Uhr
Zitat:
Und da gab es Licht und Schatten.


Im Frühmittelalter, beim Übergang zum Feudalismus, hat er sicher mal eine progressive Rolle gespielt. Aber das ist lange her.
01.04.2019 13:10 Uhr
Es gibt solche und solche.
01.04.2019 13:42 Uhr
@Der Maulwurf

Die Steinschen Reformen, bei denen die Leibeigenschaft abgeschafft wurde, hat zwar die Leibeigenen von der Scholle befreit und damit den Adel von der Pflicht enthoben, sich weiter sozial um diese kümmern zu müssen. Die Macht des Adels blieb davon aber erst einmal unberührt und nunmehr formal freie Bauern mussten weiterhin Frondienste leisten.

(Ich konnte das auch erst nicht glauben, als ich über Erzählungen stolperte, dass die Großeltern meiner Großelten noch Frondienste leisten mussten, obwohl ich in der Schule lernte, was scheinbar auch du über die Steinschen Reformen gelernt hast ohne dass dies tiefer ausgeführt worden wäre).
01.04.2019 13:44 Uhr
Zitat:
@Der Maulwurf

Die Steinschen Reformen, bei denen die Leibeigenschaft abgeschafft wurde, hat zwar die Leibeigenen von der Scholle befreit und damit den Adel von der Pflicht enthoben, sich weiter sozial um diese kümmern zu müssen. Die Macht des Adels blieb davon aber erst einmal unberührt und nunmehr formal freie Bauern mussten weiterhin Frondienste leisten.

(Ich konnte das auch erst nicht glauben, als ich über Erzählungen stolperte, dass die Großeltern meiner Großelten noch Frondienste leisten mussten, obwohl ich in der Schule lernte, was scheinbar auch du über die Steinschen Reformen gelernt hast ohne dass dies tiefer ausgeführt worden wäre).


Das hab ich nicht aus der Schule. Ich hab hier Teile der Gesetzestexte vorliegen.
01.04.2019 14:00 Uhr
Eine jede Gesellschaftsschicht hat ihre Zeit.
01.04.2019 14:28 Uhr
Im Grunde positiv.

Viele Adelige nehmen durchaus das Motto "Adel verpflichtet" wahr.

Leider gibt es freilich auch diverse Negativ-Beispiele.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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