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Ein Doler behauptete, viele Errungenschaften des Christentums hätten Vorteile für die heutige Gesellschaft gebracht.
Nennst Du sie bitte? |
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20.03.2018 21:36 Uhr |
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Ich sage: Ungebildet und selten dämlich, dieser Einwand.
https://de.wikipedia.org/wiki/William_Wilberforce
Eine spannende Geschichte, wie es einem englischen Parlamentarier gelingt, ein Gesetz durchs Parlament zu bringen, welches den Sklavenhandel im britischen Weltreich verbietet, später die britische Regierung dazu verpflichtet, den Sklavenhandel weltweit zu ächten.
Christliche Motivation eines couragierten Politikers.
Ich erwarte nicht, dass man hierzulande Wilberforce kennt. Ich erwarte allerdings, dass man diesen Fakt wenigstens zur Kenntnis nimmt. ehe man "glatt gelogen" herausrotzt. |
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20.03.2018 21:38 Uhr |
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@Barneby
Ja ebend. Sie basieren auf diesem. Ebend.
Dieser mosaischen Auslegung entspricht im Neuen Testament die Auslegung der Tora durch Jesus Christus, wie sie vor allem in der Bergpredigt auf uns gekommen ist. Dort steht ganz und gar nicht ihrer Aufhebung (Mt 5,17 ff; Lk 16,17), sondern die Interpretation der Tora im Kontext der Verkündigung der angebrochenen Gottes Herrschaft auf dem Programm. Der Dekalog wird dabei von Jesus als authentischer Ausdruck des Gotteswillens verstanden (Mk 10,17 ff.), ohne damit die anderen Gebote abzuwerten (Mk 12,28 ff.). Entscheidend ist die Aussage des Herrn: »Tu das, und du wirst leben« (Lk 10,28).
So schreibt es ein Religionswissenschaftler der katholischen Kirche.
Mag. Oliver ACHILLES hat in Bonn, Tübingen und Wien Katholische Theologie studiert und war fast 20 Jahre lang als Pastoral- und Pfarrassistent in der Erzdiözese Wien tätig. Seit 2008 ist er als wissenschaftlicher Assistent bei den THEOLOGISCHEN KURSEN tätig und lehrt Altes und Neues Testament. Als Bibliker geht es ihm um eine Auslegung der Heiligen Schrift "die Gottes würdig ist" (Origenes) - und die sich im Leben bewähren kann.
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20.03.2018 21:43 Uhr |
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@Alpenkänguru: du bestätigst das, was ich sage.
Es gab das Judentum und ein Jude hat dann das Christentum begründet.
Die 10 Gebote sind jüdisch, egal ob du das willst oder nicht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.03.2018 21:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.03.2018 21:47 Uhr |
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@Barneby
Sie sind aber dennoch Bestandteil des Christentums. Darum geht es. Ob jüdisch oder nicht. Oder doch gewiss sie in beiden Religonen gleich elementar und wohl für beide Gesellschaften bis tief in den Rechtsstaat ebenso elementar. |
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20.03.2018 21:50 Uhr |
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Wenn der Christ Wilberforce für seine Verdienste um die Abschaffung der Sklaverei erwähnt wird, darf dann auch der Christ Adolf Hitler erwähnt werden?
In dieser Umfrage geht es ums Christentum, denn sonst erzählt noch jemand, Christen hätten uns auf den Mond gebracht und ... upps, waren etwa auch Christen am Bau der Atombomben beteiligt?
Also bitte: Christentum! |
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20.03.2018 21:52 Uhr |
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@Zantafio
Der Christ Adolf Hitler war ein Gegner der Kirche, der sich nur aus taktischen Gründen zurückhielt. Der Antichrist Hitler, welche Bezeichung doch passender ist, hätte wohl nach dem Endsieg mit der Kirche aufgeräumt. Nur um die christlichen Teile ruhig zu halten, tat er das im Krieg nicht. |
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20.03.2018 21:54 Uhr |
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Wer es nicht kapiert. Das Urchristentum war eigentlich Urform ein reformiertes Judentum. Deswegen gab es doch auch dieses Konzil (wie das damals geheißen haben mag), wo man über die Aufnahme von man auch über Judenchristen und Heidenchristen sprach und auch fragen der Beschneidung klärte und ob man nun wirklich Nichtjuden aufnehmen wollte.
Das war wohl erst die Öffnung. Hin zu Missionierung, was das Judentum nicht kennt. |
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20.03.2018 21:57 Uhr |
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@rKa
Leibeigenschaft ist etwas anderes als Sklavenhandel.
Der Grundherr hatte wenigstens eine Verantwortung für seine dienstpflichtigen Seelen, der Sklavenhändler betrachtete hingegen die ihm unterstellten Menschen als Ware. Der dienstpflichtige Bauer hatte einige, wenn auch sehr geringe Rechte, der Sklave hatte keine.
Zitat:Wilberforce mag ja seine Verdienste haben, aber er war nicht der erste und der Weg war schon lange vorgezeichnet.
Es braucht immer einen, der anfängt, etwas umzusetzen.
Zitat: Ganz ohne Kirche. Im Gegenteil, oft gegen deren heftigsten Widerstand. Verloren doch gerade viele Klöster damit billige Arbeitskräfte..
Niemand bestreitet, dass Kirchen und Klöster vom Wirtschaftssystem in Europa profitiert haben. Sie mussten sich fügen.
Es ändert nur halt nichts daran, dass es ein Christ in einer christlich geprägten Nation gewesen ist, der den effektiven Anstoß zur weltweiten Ächtung der Sklaverei gegeben hat. Und das ist ganz sicher ein wesentlicher Beitrag zur Menschheitsentwicklung.
In dieser Umfrage geht (ging) es um die Errungenschaften, die das Christentum für die heutige Gesellschaft erworben hat. Es sind einige benannt worden.
Meine Buchempfehlung: "Das Buch der Mitte" von Vishal Mangalwadi. Das ist ein indischer Philosoph, der aus ganz anderer, eben indischer, Perspektive die Frage untersucht hat, welches die Leistungen des Christentums in Europa und damit weltweit sind. Einfach mal reinschauen, ein gutes. Buch schadet nicht beim Kenntnis- und Erkenntnisgewinn. |
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20.03.2018 22:00 Uhr |
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Mt 7,6 Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen. |
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20.03.2018 22:06 Uhr |
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Die zehn Gebote ... mal sehen.
Nöö, da steht nichts Sinnvolles, was nicht bereits vor der Christianisierung galt, ansonsten nur christliche Gebote, die keinerlei Vorteile für die Gesellschaft haben.
Ach, halt, zum Schluss, mit den "Du sollst nicht begehren"-Geboten wurden noch die Gedankenverbrechen eingeführt. Nein, wahrlich auch kein Vorteil. |
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20.03.2018 22:10 Uhr |
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Zitat:Leibeigenschaft ist etwas anderes als Sklavenhandel.
Warum wußte ich daß das kommt?
Diese Diskussionen sind so vorhersehbar..
Ich machs mal einfach.. Aus einer simplen Erklärung für Kinder..
Von Leibeigenschaft spricht man, wenn der Grundherr über seinen Arbeiter verfügen durfte, dieser ihm hörig und vollkommen unterworfen war - der Bauer war Leibeigener und "gehörte" dem Grundherrn, welcher über ihn bestimmen konnte. Der Bauer war also auch der Rechtsprechung seines Herren unterworfen und musste ihm gehorchen.
Die Leibeigenen durften auch nicht einfach heiraten, sondern sie mussten ihren Grundherren um Erlaubnis fragen. Sie durften auch nicht den Hof verlassen. Zudem wurde die Leibeigenschaft auch vererbt, das bedeutet, dass eine Familie immer für einen bestimmten Grundherren arbeiten und ihm zu Diensten stehen musste.Man kann die Leibeigenschaft auch mit Sklaverei vergleichen, allerdings unterscheidet sie sich von der Sklaverei in einem wichtigen Punkt, denn die Leibeigenen wurden nicht wie die Sklaven als "Ware" angesehen, die einfach "verkauft" werden konnte. Sie durften auch, im Gegensatz zu Sklaven, Eigentum besitzen - mit Ausnahme von Grundstücken.
Ja.. waren schon sehr gewaltige Unterschiede. Sie durften Hemd und Hose besitzen und konnten nicht (ganz so einfach aber doch) verkauft werden.
Das Ende der Menschenhaltung begann mit der Aufklärung. Da helfen auch die guten Taten einiger weniger Christlich motivierter nichts.
Es gab ja durchaus auch Mönche und Prieser die sich gegen die Vernichtung der südamerikanischen Indios stellten.
Trotzdem käme kein vernünftiger Mensch auf die Idee die Christen als Befreier der Indios abzufeiern.
Es ehrt Leute wie Wilberforce daß sie als Christen aktiv wurden, es ist aber irgendwie ein Mißbrauch solcher Menschen sie als Feigenblatt zu nutzen.
Es kommt doch auch keiner auf die Idee Kolbe oder Bonhoeffer zur Reinwaschung der Kirchen zu benutzen..
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20.03.2018 22:11 Uhr |
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Zitat:Es ehrt Leute wie Wilberforce daß sie als Christen aktiv wurden, es ist aber irgendwie ein Mißbrauch solcher Menschen sie als Feigenblatt zu nutzen.
Wir sprachen eigentlich hier über Errungenschaften. Dann ist es mein Irrtum, dass ich beim Thema geblieben bin. "Feigenblatt" ist Deine Formulierung, die ich nicht gelten lasse.
Für mich abschließend (gehe nun schlafen) ein Monty-Python-Resümee:
"Was haben die Christen je für uns getan?"
....
"Was außer der Armen-und Krankenpflege, dem allgemeinen Zugang zu Bildung, Für mich abschließend (gehe nun schlafen) ein Monty-Python-Resümee:
"Was haben die Christen je für uns getan?"
....
"Was außer der Armen-und Krankenpflege, dem allgemeinen Zugang zu Bildung, den 10 Geboten und der Bergpredigt, der Urbarmachung von Ödland, der Errichtung herrlicher gotischer und romanischer Kirchen, der Musik von Johann Sebastian Bach, der Abschaffung und weltweiten Ächtung des Sklavenhandels pp. haben die Christen je für uns getan?"
Ja, dann wohl nichts. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.03.2018 22:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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