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Fortschritte bei ders ogenannten "Inklussion": Mehr Schüler mit Behinderung lernen an regulären Schulen - Was sagst Du zu dieser Entwicklung? |
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18.03.2013 18:39 Uhr |
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Das stimmt, Tenderloin, aber es ging ja ums Sozialverhalten, dessen zumindest Grundzüge ja wirklich schon in der Familie gelegt werden sollten. |
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18.03.2013 18:42 Uhr |
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Tenderloin,
richtig. Und gerade die Lernbehinderten sind in der Regel nicht dumm im herkömmlichen Sinne, in einer Regelschule fällt dann nur auf, dass sie nicht normgerecht lernen und sie werden entsprechend aussortiert. Und da ist es dann in der Tat vollkommen egal, wie die vorherige Erziehung und das Elternhaus sind. Wobei es allerdings durchaus festzustellen ist, dass es eine Korrelation gibt zwischen sozialer Lernbehinderung und organischer. |
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18.03.2013 19:21 Uhr |
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Behindert ist man heutzutage ja schnell.
Und wenn einer den Fuss hinterher zieht sollte es ja kein Problem sein ihn normal zu beschulen.
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18.03.2013 19:48 Uhr |
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Zitat:Das mag mitunter so sein, allerdings habe ich auch Schüler_innen von verschiedenen Förderschulen erlebt, die entweder relativ pflegeleicht waren oder anstrengend, d.h. an manchen Schulen wird intensiv und konstruktiv gearbeitet, an anderen vielleicht weniger.
Da kann ich dir uneingeschränkt recht geben.
Hatte vergangene zwei Wochen Praktikanten der Werksstufe einer Förderschule - unsere sogenannten "jungen Wilden".
Ich frage mich mitunter, was dort mit denen gemacht wird. Ein Jahr Berufsbildungsbereich und man hat ihnen Strukturen nahe gebracht, die sie, zumindest auf dieser einen Schule nicht wirklich mitbekommen haben.
Es fällt auf, weil Schüler von anderen Förderschulen weitaus weniger Auffällig sind, was das Sozialverhalten anbelangt.
Desto engagierter die Lehrer, desto schneller kann man den jungen Leuten etwas vermitteln. |
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18.03.2013 21:58 Uhr |
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Es ist eine positive Entwicklung. Doch steht der Umsetzung der propagierten edlen Ziele bei der Inklusion ein entschiedenes Hindernis entgegen, das diese Beispiele immer nur vereinzelt bleiben lässt und verhindert, dass Inklusion zur Normalität wird. Denn zur Inklusion gehört die Humanisierung der Gesellschaft, der Arbeits- und Bildungswelt, die Barrierenfreiheit und die Anpassung der Mehrheitsgesellschaft an die Menschen mit Behinderung (statt umgekehrt).
Nun entwickelt sich unsere Bildungs- und Arbeitswelt immer mehr weg davon. Arbeitshetze, Leistungsdruck und Selektion nehmen in der regulären Arbeitswelt und in der Schule eher zu als ab. Das muss alle Ansätze zur Inklusion von Menschen mit Beehinderung, die partiell erstaunlich erfolgreich sind, letztlich gesamtgesellschaftlich zu einer Sisyphos-Arbeit machen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.03.2013 22:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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19.03.2013 13:40 Uhr |
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Ich habe während meiner Schulzeit die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die irgendwie anders waren (Geruch, Kleidung, gute Noten, (andere) Hobbies, etc.) immer als Außenseiter behandelt worden sind. Kinder sind grausam. Ich glaube heutzutage nennt man das Mobbing.
Wenn das Phänomen des Mobbings mittlerweile im Griff ist, dann ist das natürlich prima. Ansonsten sehe ich solche Integrationsversuche eher skeptisch.
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19.03.2013 16:11 Uhr |
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@Mensch,
in einer Schulklasse, in der Kinder gemobbt werden, weil sie bessere Noten haben, sollen behinderte Kinder plötzlich liebevoll aufgenommen werden, weil sie auch nur Kinder sind? Wie soll das gehen?
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