Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Ist Jakob Augstein ein Antisemit?
Anfang-20123 - 142 / 162 Meinungen+20Ende
122
03.01.2013 14:42 Uhr
@ PozBlitz,

Zitat:
Zitat:
Ein Quotentürke stellt sich vor einen Quotenjuden - lächerlich.


Es fehlte nur noch der Kommentar eines Quotenheimatvertriebenen.


Ich darf davon ausgehen, daß Du die einschlägigen Einlassungen der Herren Broder und Yüksel gelesen und damit die notwendige Grundlage für Deine Bewertung hast?

Wenn nicht, halts Maul.
03.01.2013 14:43 Uhr
Auf diese Absurdität hat Jakob Augstein bewundernswert gelassen reagiert:

Zitat:
Das Simon Wiesenthal Center hat mich auf eine Liste der
"Top Ten der antisemitischen und antiisraelischen Beschimpfungen" gesetzt. Die dpa fragte gestern, was ich davon halte. Ich habe den Kollegen dieses hier geantwortet:

Das SWC ist eine wichtige, international anerkannte Einrichtung. Fuer die Auseinandersetzung mit dem und den Kampf gegen den Antisemitismus hat das SWC meinen ganzen Respekt. Um so betrueblicher ist es, wenn dieser Kampf geschwaecht wird. Das ist zwangslaeufig der Fall, wenn kritischer Journalismus als rassistisch oder antisemitisch diffamiert wird.


http://www.facebook.com/pages/Jakob-Augstein/254924654552470?fref=ts
03.01.2013 14:47 Uhr
Ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf die aufschlußreichen einschlägigen Äußerungen des zuständigen Rabbi.

Er setzt kritische Äußerungen gegenüber der israelischen Politik mit Judenhaß gleich.

Da läßt sich leicht eine ausreichend große Anzahl von Personen finden, aus denen man fast beliebig zehn auswählen und an den Pranger stellen kann.

Auch das Simon-Wiesthal-Centre muß schließlich von irgendwas leben.
03.01.2013 14:47 Uhr
@ Kill the Nanny

Verrückte Welt:

Skintom zitiert die FAZ
und ich zitiere die taz.

http://www.taz.de/Jakob-Augstein/!108179/


Ich zitierte mal auch aus diesem Artikel:

Zitat:
„Bei dem Publizisten Henryk M. Broder sind ohnehin schon seit langem alle Bremsen defekt“, attestierte ihm Augstein im November. Eine Diagnose, die durchaus nicht immer ganz unsinnig erscheint.


03.01.2013 14:49 Uhr
Sagen wir mal so:
er bedient eindeutig Klischees eines auf den jüdischen Staat projizierten Antisemitismus'.
03.01.2013 14:49 Uhr
Und weiter:

Zitat:
Broder findet sogar, dass der neunte Platz viel zu weit unten sei. „Er gehört weiter nach oben, auf Platz drei etwa“, sagte er der taz und bemängelt insgesamt: „Diese Liste hat einen Fehler. Moderne Antisemiten wie Augstein werden kaum berücksichtigt. Die klassischen Antisemiten und Holocaustleugner stehen zu sehr im Vordergrund.“


Jetzt muß sich Jakob Augstein nur noch gegen die religiös motivierte Schnippelei an Kleinkindern aussprechen - dann sorgt Broder sicher dafür, daß er im nächsten jahr auf Platz 1 der Liste steht...
03.01.2013 14:49 Uhr
Der Trampert hat Treffendes dazu geschrieben:

http://www.rainertrampert.de/artikel/jakob-augstein-plaudertasche-und-verschwoerungsideologe
03.01.2013 14:58 Uhr
Zitat:
(...) Wer einen Publizisten wie Augstein mit Neonazis und islamistischen Hetzern in eine Reihe stellt, der glaubt offenbar, dass für Israel die öffentliche Debatte in westlichen Demokratien mindestens so bedrohlich ist, wie Antisemiten vom Schlag eines Ahmadinedschad es sind.


http://www.zeit.de/2012/02/augstein-antisemitismus-vorwurf
03.01.2013 15:08 Uhr
Zitat:
der glaubt offenbar, dass für Israel die öffentliche Debatte in westlichen Demokratien mindestens so bedrohlich ist, wie Antisemiten vom Schlag eines Ahmadinedschad es sind.


Quatsch. Öffentliche Debatten über israelische Regierungspolitik gibt es allerorten, vor allem in Israel selbst. Was Augstein macht, ist aber nicht "Debatte", sondern Schüren von Ressentiments.

Ich lese die ZEIT ja sonst ganz gern, aber was der Autor dieses Artikels sich da jetzt zu Augsteins Verteidigung zusammenschreibt, ist hanebüchen.
Man nehme nur mal den Satz: "Wie kann man ernsthaft bestreiten, dass Israel in Gaza seine eigenen Gegner heranzüchtet, wie Augstein beobachtet?"

Geschichtsloser geht es doch nun wirklich nicht mehr. Der Satz suggeriert ja geradezu, dass die terroristischen Angriffe gegen israelische Wohngebiete nichts weiter seien als verzweifelte Akte einer allenfalls etwas fehlgeleiteten Befreiungsbewegung.

Ist das antisemitische Movens dieser Anschläge demnach nicht der Rede wert, weil ja allenfalls sekundär? Oder müssen wir Zeit und Augstein zufolge jetzt sogar wieder die Rechnung aufmachen, dass es ja Israel sei, das den Antisemitismus erst gesellschaftsfähig mache? Gar keine Rede erst davon, dass Israel in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Angriffen auch dann wurde, wenn Regierung und IDF sich defensiv verhielten.

Der Autor ist kaum besser als Augstein himself. Über den brauche ich hier nicht viel zu schreiben. Man lese beim Trampert nach, der hat alles Nötige geschrieben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.01.2013 16:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.01.2013 15:23 Uhr
@ Delarue

Öffentliche Debatten über israelische Regierungspolitik gibt es allerorten, vor allem in Israel selbst. Was Augstein macht, ist aber nicht "Debatte", sondern Schüren von Ressentiments.

Wenn also zwei das gleiche schreiben, ist es im Falle eines israelischen Journalisten ein Beitrag zur öffentlichen Debatte und bei Jakob Augstein das "Schüren von Ressentiments", das dazu berechtigt, ihn neben den schlimmsten Antisemiten aus der islamischen Welt und aus Ost- und Südeuropa aufzuführen?

Man lese beim Trampert nach, der hat alles Nötige geschrieben.

Trampert setzt "die Juden" mit der israelischen Regierung gleich und unterstellt dann, daß Augsteins Kritik an der israelischen Regierung dieselbe Gleichsetzung zugrunde liegt - der beliebteste Taschenspielertrick der Antideutschen...

03.01.2013 15:23 Uhr
@ dela


Zitat:
Ist das antisemitische Movens dieser Anschläge demnach nicht der Rede wert, weil ja allenfalls sekundär?



In dieser Thematik ist es wirklich sekundär, oder denkst du die Araber wären bei einer deutschen,chinesischen,amerikanischen Besetzung friedlicher und würden sich in ihr Schicksal fügen ?

Israel ist als Besatzer das Feindbild, die Religion spielt da wohl nur eine sehr untergeordnete Rolle.
03.01.2013 15:33 Uhr
Zitat:
Israel ist als Besatzer das Feindbild, die Religion spielt da wohl nur eine sehr untergeordnete Rolle.


Was natürlich Quatsch ist, wie ein Blick auf die zu Hochsicherheitstrakten ausgebauten jüdischen Gebäude weltweit belegt. Denn wenn Israel der "Besatzer" ist - warum nahmen und nehmen arabische Terroristen Juden in aller Welt zur Zielscheibe ihres Terrors?

(Spielt natürlich für Augstein keine Rolle.)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.01.2013 16:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.01.2013 15:38 Uhr
@ Bartei


Was war zuerst, die Gründung des jüdischen Staates mit seinen geopolitischen Verwerfungen, oder der arabische Terror gegen die israelischen Einrichtungen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.01.2013 16:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.01.2013 15:43 Uhr
@SBF
Ich rede nicht von "israelischen" Einrichtungen, sondern von jüdischen Einrichtungen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/hintergrund-die-schwersten-anschlaege-auf-synagogen-a-274172.html

Zudem wurde nicht "erst" der jüdische Staat gegründet mitsamt den Verwerfungen, sondern es gab zuerst den UN-Beschluss zur Gründung zweier Staaten, auf den umgehend die arabische Kriegserklärung gegen den sich bildenden israelischen Staat folgte.
03.01.2013 15:56 Uhr
@ Bartei


Also fassen wie die Randbedingungen aus Sicht der Araber etwas zusammen:

Es würde ein Staat ausgerufen der ca. 70% der Bewohner dieses Gebietes ausschließt und die dann anschließend vertrieben wurden. Besonders brisant wird dieser Fakt, wenn man bedenkt, das der Großteil der Bewohner dieses neuen Staates erst recht kurz auf diesem Gebiet lebten.

Das diese Handlung nichts anderes als Feindseligkeiten dieser Bewohner und der sich mit ihnen solidarisierenden Staaten hervorrufen kann, dürfte auf der Hand liegen, oder?
03.01.2013 16:00 Uhr
@SBF
Die Frage, wie Du es Dir erklärst, warum arabische und islamische Attentäter jüdische (nicht israelische) Einrichtungen weltweit zu Zielscheiben ihres Terrors machen, hast Du leider nicht beantwortet.

Schade.
03.01.2013 16:04 Uhr
Ich habe nicht vor die Beweggründe von Attentätern nachzuvollziehen und hier zu spekulieren warum diese Synagogen angreifen.

Bei deiner Auflistung gibt es rechtsextreme, sowie islamische täter, da wird die Motivlage wohl sehr unterschiedlich sein.

Es gibt sicherlich viele, die zwischen jüdischen und israelischen Einrichtungen nicht trennen und für die Beides das gleiche ist.
Vielleicht liegt es auch daran, das eine Synagoge ein leichteres Ziel ist, als eine Botschaft.


Aber die Angriffe auf ihre religiöse Einreichtungen ist kein Alleinstellungsmerkmal der Juden, ich denke das die Christen mindestens genauso viele Opfer zu beklagen haben.
03.01.2013 16:06 Uhr
Zitat:
warum arabische und islamische Attentäter jüdische (nicht israelische) Einrichtungen weltweit zu Zielscheiben ihres Terrors machen


Zitat:
sraels Geständnis, 1988 den PLO-Vize Abu Dschihad umgebracht zu haben, wirft ein Schlaglicht auf Jerusalems Politik der gezielten Tötungen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/israels-armee-und-mossad-verueben-seit-jahren-gezielte-toetungen-a-865040.html

ebnda:
Zitat:
Zwischen 2001 und 2004 brachten Israelis Dutzende hochrangige Führer der palästinensischen Organisationen Fatah, Hamas und PFLP um.


noch fragen kienzle
03.01.2013 16:11 Uhr
Zitat:
Vielleicht liegt es auch daran, das eine Synagoge ein leichteres Ziel ist, als eine Botschaft.


Wenn die Religion nur eine "sehr untergeordnete Rolle" spielt - wie Du sagst - dann sollten Synagogen, in denen sich weit mehr Nichtisraelis als Israelis versammeln, keine Ziele sein, oder?

Offensichtlich kommen einige arabische Gruppen und Einzelpersonen da durcheinander.... Was auch die Übergriffe auf Juden durch Personen mit arabischem Migrationshintergrund erklärt, die seit einigen Jahren in Europa zunehmen.

Hat Augstein das schon thematisiert? Nein? Achso.
03.01.2013 16:12 Uhr
Zitat:
noch fragen kienzle


Ja, skintom: Was hat das mit dem Terror gegen erwiesenermaßen nichtisraelische Juden zu tun?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
Anfang-20123 - 142 / 162 Meinungen+20Ende