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Fragenübersicht Frauensprache - Männersprache. Welches Merkmal der Frauensprache fällt Dir persönlich in heutiger Zeit am stärksten auf?
Anfang-2021 - 32 / 32 Meinungen
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10.11.2012 14:01 Uhr
Zitat:
Die in den Antwortoptionen genannten Unterschiede sind das Ergebnis solcher Analysen. Sie wurden dann als "Defizit" gegenüber der Männer- = Normsprache gedeutet und als Festschreibung/ -sprechung der sozial niedrigeren Rolle von Frauen gegenüber Männern gesehen.

Sprachwissenschaftlich ist diese Ansicht aber mittlerweile passé. Eher geht man von der Differenz aus, dass jeder Sprachgebrauch hinsichtlich seiner Breite und Abstraktionstiefe gleichwertig ist.
10.11.2012 14:24 Uhr
Frauen bringen Aufforderungen gerne als Frage vor - man soll sie ja verstehen.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.11.2012 15:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2012 09:06 Uhr
"Ihr Fazit war, Frauen müßten lernen, so zu sprechen wie Männer, um aus ihrem niedrigeren gesellschaftlichen Status auszubrechen und auf die "Männerebene" zu gelangen."

Ehrlich gesagt, habe ich mich mit Feminismus im Detail nie beschäftigt, aber ich finde es schon einigermaßen beschränkt, wenn diese wirklich auf die Idee gekommen sind, dass Frauen die gleiche Sprache wie Männer sprechen müssten. Wie rückständig ist das eigentlich? Ich kenne einige Sprachen, in denen die Frauensprache zwar oft einfacher, aber dennoch höflicher ist und ich sehe keinen Grund, was daran verwerflich ist - im Japanischen verwenden Frauen sogar öfter die komplexere Höflichkeitssprache. Geschlechter künstlich zu vereinheitlichen halte ich für sehr gefährlich. Außerdem kommt es immer noch auf das Individuum an.
11.11.2012 09:24 Uhr
Außerdem, wie spricht eigentlich ein richtiger Mann? Ich glaube, dass meine Wortwahl nicht nur durch mein Geschlecht bestimmt ist, sondern durch viele andere Faktoren. Und ich halte es nicht für erstrebenswert anders zu sprechen, nur weil mein Geschlecht dies von mir abverlangt - das macht es nämlich nicht.
11.11.2012 09:39 Uhr
Solche Unterschiede sind mir bisher kaum aufgefallen, aber das Thema ist schon interessant.Ich werde mal darauf achten.
11.11.2012 11:38 Uhr
Unwort des Jahres ist der Begriff "Schlecker Frauen" - an Doppeldeutigkeit kaum zu übertreffen.

Es gibt im Sprachgebrauch sicherlich noch Begrifflichkeiten, die vorkommen, bei denen man, wenn man sie hört, sich Gedanken macht, mir fällt allerdings gerade kein Begriff ein, was wohl vermuten lässt, dass die Wortwahl sich doch sehr verändert hat.
11.11.2012 11:41 Uhr
Hab ich auch noch nie drauf geachtet und weil der Unterschied so gering ist (oder man es einfach so gewöhnt ist) stellt man wohl keinen Unterschied fest.
Das einzige was vielleicht sein könnte (auch schon zu feminin?) das Frauen mehr Weichmacher verwenden.

Und wenn die glauben Frauen würden weniger Dialekt sprechen sollen sie Ihre Umfragen nicht in Oxford machen.
11.11.2012 11:53 Uhr
Bei Frauensprache muss ich immer an Facebook denken.

"Beste friends 4eva!!!!"
"HDGGGGGGGGGGGGGGGGGDL meine Süße!!"
"Du bist sooo ne Bitch!"
"Knutscha!"
etc.

Das sind zwar alles junge Hühner, aber diese Sprache springt einem sofort ins Gesicht.

Je älter sie werden umso mehr bringen sie Zitate über Liebe, Beziehungen und schmalziges Zeug. Also gefühlsduselig bis zum Ende.
11.11.2012 11:59 Uhr
@Trollo

ähem, ich glaube, dieses ist keine typische Frauensprache, dies lese ich sehr wohl auch bei männlichen Schreibern. Ich befürchte eher, dass dies ein Phänomen ist, was die Jugend ausmacht.

Dummheit :)
11.11.2012 12:06 Uhr
"ass es einen sehr unterschiedlichen Umgang in sprachlicher Hinsicht mit dem Thema Sexualität gibt, "

Der da wäre?
11.11.2012 12:21 Uhr
@euqilegnA

Also ich habe es bei Jungs und Männern noch nicht gelesen. Die haben eher so eine Ghetto-Sprache drauf, wo ich mich immer frage welcher Deutschlehrer für dieses Versagen in den Knast gehört. Auch erweckt es in mir den Wunsch alle Gangsta-Rapper zu erschießen!

BTW komplizierter Name :-)
11.11.2012 14:30 Uhr
@ Orang Hijau

Vielleicht zeigt man ja als - noch dazu linguistisch interessierter - Schwuler zuweilen durchaus ans Weibliche angelehnte Kommunikationsformen, ein größeres Bemühen um guten Sprachstil, eine "sanftere" Ausdrucksweise, mehr Ironie als verbale Kraftmeierei etc. Unsere Dol-Machos dokumentieren ihre dem klassischen Stereotyp entsprechende Geschlechtszugehörigkeit eben gerne auch mal sprachlich, bei Botsaris fiel mir das z.B. öfters auf.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2012 16:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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