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Fragenübersicht Refugee Camp in Berlin - was ist deine Meinung dazu?
Anfang-2041 - 60 / 97 Meinungen+20Ende
40
29.10.2012 20:32 Uhr
Zitat:
Immer diese vorzugsbehandlung für Ausländer.


Also ich möchte auch nicht eine Meute Karlmänner bei mir um die Ecke campen sehen.
29.10.2012 20:35 Uhr
Zitat:
Warum nicht?

Du meinst abschaffen? Denn geändert wurde es ja schon. Wie schon gesagt, ich bin der Meinung, dass man das abschaffen kann. Bestimmt findet sich auch irgendein GG-Kommentator, der das auch so sieht :o)


Die doofen Juristen sagen das. Ich hab ja geschrieben, wenn man den 79 III abschafft, kann man theoretisch alles machen. Die Staatsrechtler meinen nur der wäre durch sich selbst geschützt.

Wir müssten es halt darauf anlegen und schauen was Bundespräsident und Bundesverfassungsgericht machen sofern wir das GG nach unseren Vorstellungen geändert haben

Verzeihung, BundesverBAssungsgericht heißt es ab dann ja
29.10.2012 20:37 Uhr
Biwak im Winter?
Sowas macht man doch nur bei der Bundeswehr.
29.10.2012 20:38 Uhr
Zitat:
Sowas macht man doch nur bei der Bundeswehr.


War mir klar, dass Du verweigert hast.
29.10.2012 20:41 Uhr
"War mir klar, dass Du verweigert hast."

Die scheinen ja auch besser geeignet zu sein.
Zelten gerne bei schlechter Witterung. Erfahrung in Krisengebieten dürfte auch zu ihren Schlüsselqualifikationen gehören

Also Uniform drüber und ab an den Hindukusch
29.10.2012 20:53 Uhr
Manche Anliegen scheinen ja dfurchaus berechtigt zu sein. Die Residenzpflicht scheint im Zeitalter der elektronischen Fußfessel auch überflüssig zu sein.


29.10.2012 22:09 Uhr
Zitat:
..ja, aus gutem Grund und auf gesetzlicher Grundlage, die auch vom GG getragen wird.
Das ist eben die Frage, WMB.
Die Regelung für die Sozialleistungen für Asylbewerber wurden bereits vom Verfassungsgericht gekippt. Und mich würde nicht wundern, wenn dies auch noch mit der "Residenzpflicht" geschen würde, sobald sich Karlsruhe damit mal beschäftigt..
Merke: Nur weil etwas (derzeit noch) gesetzlich in Kraft ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch vom GG gedeckt ist - dafür gibt es doch zig Beispiele aus allen möglichen Bereichen.
29.10.2012 22:12 Uhr
Zitat:
Dass es allerdings Flüchtlingen hier schlechter geht als woanders, bezweifle ich doch stark.
Kommt wohl immer darauf an, mit was man es vergleicht, oder?
Es geht den meisten ANERKANNTEN Flüchtlingen mit Sicherheit hier besser als in ihren Heimatländern. Bei denen, die noch im Asylverfahren stecken, ist es im Vergleich zu anderen europäischen Staaten jedoch schon nicht mehr so eindeutig. Eine so eng gefasste Residenzpflicht haben sie z.B. sonst so gut wie nirgendwo..
29.10.2012 22:24 Uhr
Zitat:
Die Residenzpflicht scheint im Zeitalter der elektronischen Fußfessel auch überflüssig zu sein.
Diese Diskussion habe ich hier zwar erst kürzlich geführt, aber da hat sich mein Standpunkt auch nicht geändert:
Es bräuchte weder das eine, noch das andere, da es das ureigenste Interesse der Asylbewerber ist, in ihren Verfahren auch mitzuwirken, da es keine andere Chance auf Anerkennung gibt.

Die "bessere Verfügbarkeit für die Behörden" ist doch ein komplett vorgeschobener Grund, wenn man die Asylverfahren in Deutschland mit denen in anderen Staaten vergleicht, bei denen die Verfahren auch OHNE Residenzpflicht bisweilen deutlich schneller ablaufen.
In Wahrheit geht es bei der Residenzpflicht, wie auch bei den deutlich niedrigeren Sozialleistunge bis hin zu den Essenpacketen doch rein um Abschreckung und um nichts anderes.

Dann sollte man aber auch so ehrlich sein und das offen zugeben - und nicht versuchen das mit einem "Deckmäntelchen der Humanität" oder anderen vorgeschobenen Gründen zu verschleiern versuchen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.10.2012 23:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.10.2012 00:23 Uhr
"da es das ureigenste Interesse der Asylbewerber ist, in ihren Verfahren auch mitzuwirken,"

Aber nur wenn man glaubt das es da keine schwarze Schafe bei gibt.
ie Realität ist natürlich das die überweltigende Merheit schwarze Schafe sind und sich deren "mitwirken" doch anderst gestaltet als es der blauäugige Gutmensch meint.
30.10.2012 13:14 Uhr
@Mensch:
Zitat:
Es bräuchte weder das eine, noch das andere, da es das ureigenste Interesse der Asylbewerber ist, in ihren Verfahren auch mitzuwirken, da es keine andere Chance auf Anerkennung gibt.

Dieses "ureigenste Interesse" gibt es nur, wenn der Bewerber eine realistische Chance sieht, durch das Verfahren anerkannt zu werden.
Es gibt aber genug Bewerber bei denen klar ist, daß die Chance eigentlich bei Null liegt. Die haben also überhaupt kein Interesse an einem schnellen Verfahren.
30.10.2012 14:05 Uhr
Wenn es den Flüchtlingen in Deutschland nicht gefällt, können sie doch in ihre Heimat zurückkehren.
30.10.2012 14:12 Uhr
Code:
Wenn es den Flüchtlingen in Deutschland nicht gefällt, können sie doch in ihre Heimat zurückkehren.


Wenn es den Menschen in ihrer Heimat gut gehen würde, wären sie wohl nicht geflüchtet. Dieser Satz nervt einfach nur, denn kein Mensch verlässt seine Heimat und Familie, wenn es ihnen gut geht.

Warum geht es den Menschen denn meistens schlecht - politische Flüchtlinge jetzt mal ausgenommen?

In den meisten Fällen leiden sie unter Armut und Hunger. Und warum? Weil die Länder meistens von den westlichen Ländern ausgebeutet wurden. Weil dort Erdöl gefordert wurde, ohne Umweltstandards einzuhalten, wodurch weiter Landstriche verseucht wurden. Weil Baumwolle angebaut wird, ohne das Umweltstandards eingehalten werden, wodurch weite Landstriche verseucht werden. Weil Wälder abgeholzt werden, welche Lebensgrundlage vieler Menschen sind, wodurch weite Landstriche unbewohnbar werden.

Aber das ist ja in Deutschland nicht der Fall und weil wir ja noch nie in diesen Ländern waren, sind wir ja auch nicht Schuld daran, was dort passiert.
30.10.2012 14:21 Uhr
@ teufel


Hunger und Armut sind aber keine anerkannten Asylgründe und nach meinen derzeitigen Kenntnisstand sind diese Dinge auch nicht Gegenstand der vorgebrachten Forderungen der Demonstranten, aber wenn du noch ein Zelt und Zeit hast, steht es dir ja frei den Wunschkatalog etwas zu erweitern.
30.10.2012 14:24 Uhr
Zitat:
Dieses "ureigenste Interesse" gibt es nur, wenn der Bewerber eine realistische Chance sieht, durch das Verfahren anerkannt zu werden.
Es gibt aber genug Bewerber bei denen klar ist, daß die Chance eigentlich bei Null liegt. Die haben also überhaupt kein Interesse an einem schnellen Verfahren.
Klar, die bleiben dann ja alle lieber in den miesen Verhältnissen wohnen, in denen sie bei uns untergebracht sind, solange es nur geht.
30.10.2012 14:26 Uhr
Zitat:

Hunger und Armut sind aber keine anerkannten Asylgründe und nach meinen derzeitigen Kenntnisstand sind diese Dinge auch nicht Gegenstand der vorgebrachten Forderungen der Demonstranten, aber wenn du noch ein Zelt und Zeit hast, steht es dir ja frei den Wunschkatalog etwas zu erweitern.


Es ging mir gerade um den Satz allgemein, nicht um die Forderungen der Gruppe hier in Berlin. Es geht mir darum, dass alle endlich mal verstehen, dass auch wir Verantwortung für bestimmte Dinge haben, die in anderen Ländern schief gehen. Und wer diese Verantwortung erkennt, der kommt auch nicht mehr mit so einem blöden Satz.
30.10.2012 14:31 Uhr
@*Teufel100*,

Ich bin der Meinung, dass man sich mit der richtigen Einstellung und etwas Knowhow (z.B. Wie haben das bloß meine Eltern überlebt?) eine gewisse Lebensgrundlage schaffen kann. Den Menschen in der dritten Welt wird es niemals gut gehen, wenn sie nicht lernen, sich selbst zu Versorgen. Und es wird ihnen auch niemals gut gehen, wenn man den Lebensstandart eines westeuropäischen Haushalts zugrunde legt. Kein Mensch braucht zum Leben unbedingt ein Fernseher und einen Computer und ein Auto.

30.10.2012 14:31 Uhr
@ teufel

Zitat:
Es geht mir darum, dass alle endlich mal verstehen, dass auch wir Verantwortung für bestimmte Dinge haben, die in anderen Ländern schief gehen



Kannst du diese Verantwortung mal etwas näher und konkret erläutern?
30.10.2012 14:48 Uhr
Zitat:
Ich bin der Meinung, dass man sich mit der richtigen Einstellung und etwas Knowhow (z.B. Wie haben das bloß meine Eltern überlebt?) eine gewisse Lebensgrundlage schaffen kann. Den Menschen in der dritten Welt wird es niemals gut gehen, wenn sie nicht lernen, sich selbst zu Versorgen. Und es wird ihnen auch niemals gut gehen, wenn man den Lebensstandart eines westeuropäischen Haushalts zugrunde legt. Kein Mensch braucht zum Leben unbedingt ein Fernseher und einen Computer und ein Auto.


Das wollen die meisten wohl auch gar nicht, die meisten wollen überleben und diese Grundlage wurde vielen genommen durch westliche Unternehmen, die dort Raubbau an der Natur getrieben haben. Was übrigens auch gleich die Frage von SBF_ beantwortet.

Zitat:
Kannst du diese Verantwortung mal etwas näher und konkret erläutern?


Kann ich, schau dir die billigen Lebensmittel aus der EU an, die den Markt in Afrika überfluten und dort dafür sorgen, dass die einheimischen Bauern keinen Absatzmarkt mehr haben, wodurch diesen Bauern die Lebensgrundlage genommen wird. Das ist ein Beispiel und da ließen sich noch viele andere finden. Baumwolle zum Beispiel oder das abholzen von Wäldern, was eben auch vielen dort die Lebensgrundlage raubt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.10.2012 15:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.10.2012 14:52 Uhr
@*Teufel100*,

Ich halte es nicht für sinnvoll für alles mögliche Verantwortung zu übernehmen und vor allen Dingen nicht für die Dinge, auf die man keinerlei Einfluss hat.

Wenn ich jetzt für Dich Verantwortung übernehmen würde, würdest Du dann genau das tun, was ich Dir sage? Ich verspreche Dir auch, dass es Dir irgendwann in Zukunft besser gehen wird.
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