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OECD zur Bildung in Deutschland: Mehr Absteiger als Aufsteiger - Was sagst Du dazu? |
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12.09.2012 15:47 Uhr |
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@Tenderloin:
Ich war auf einem Allg. Gymnasium, dann auf einer Realschule und jetzt bin ich auf einem Berufl. Gymnasium.
Ich kenne auch einige Schüler an diversen Hauptschulen.
Also wirf mir mal bitte nicht vor, ich solle mal "in die Schulen" meines "favorisierten mehrgliedrigen Systems" gehen.
Das der Umgang an einer Hauptschule ein anderer ist, als auf einem Gymnasium bezweifelt ja keiner.
Aber ob es wirklich besser wird, wenn du alle in eine Schulform packst, wage ich zu bezweifeln. Ich habe durch meine Verwandte gute Kontakte nach Sachsen (dort gibt es ja die Gesamtschulen). Die Schüler mit denen ich dort gesprochen habe, berichten davon, dass die Klassen eben durch die ehemaligen Hauptschüler massiv gestört werden und ein gutes Lernklima nicht gegeben ist.
Wieso also alle am Lernen hindern? |
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12.09.2012 15:55 Uhr |
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*Tom*,
Dafür gibt's halt noch Gymnasien und Gemeinschaftsschule (Real- und Hauptschule zusammengefasst), jedenfalls in Schleswig-Holstein. Ich hatte erst kürzlich Schüler von einer Schule in meinem Kurs, die relativ gemischt waren, der Jahrgang darüber bestand hauptsächlich aus "Hauptschülern". Der Unterschied im Umgang untereinander ist ein ganz anderer, die Schwachen ziehen die Starken nicht nach unten, genau umgekehrt. Zudem bekommen die Schwächeren nun Dinge zu sehen, die ihnen auf einer Hauptschule verwehrt blieben - falls Dir Motivation u.ä. was sagen sollte, manche_r Schüler_in ist nämlich ein Spätstarter. Also heul hier nicht rum.
Desweiteren ist ein Wechsel von Gymnasium auf das nächste Level darunter immer noch völlig sinnbefreit, weil der/die Schüler_in völlig demotiviert wird. Er darf den ganzen Blödsinn schlimmstenfalls zum dritten Mal durchkauen. Das ist - und das ist sogar Eigenerfahrung - die allerletzte Scheiße in diesem darwinistischen System.
Alles in einen Laden, leistungsorientierte Kurse: Schwächen und Stärken sollten endlich mal erkannt und gezielt gefördert werden. |
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12.09.2012 16:02 Uhr |
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Der Bedarf dieser Gesellschaft an Anwärtern für die wenigen Spitzenjobs ist überschaubar. Würde man jeden nach seinen Fähigkeiten und Neigungen fördern, kämen lauter teuer produzierte Überqualifizierte raus. Unnötige Kost, solange die Rahmenbedingungen dieselben bleiben. |
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12.09.2012 16:10 Uhr |
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Zitat:Die "guten" darf man nicht stören, also sondert man die "schlechten" ab, auch wenn ihnen der Umgang helfen würde.
Diese Sicht der Dinge erklärt ganz gut, warum in diesem Land niemand aufsteigen darf.
In der Unterstufe des Gymnasiums war ich als sehr lernstarke Schülerin enormem Druck von weniger leistungsfähigen ausgesetzt - wer extrem leicht lernt, was auf mich zutrifft, gerät schnell in den Ruf, "Streber" zu sein, obwohl ich alles getan hatte, um dem einigermaßen auszuweichen (abschreiben lassen, niemals mit Lehrern irgendein Wort außerhalb des Unterrichts wechseln, grundsätzlich wenig mündliche Beteiligung). Nur durch dieses Verhalten wurde ich akzeptiert. Es war eine Riesenerleichterung für mich, ab der neunten Klasse in einem Zug des Gymnasiums zu sein, der nur von anderen sehr leistungsstarken und -bereiten Schülern gewählt wurde, da der Druck von unten mit einem Schlag weg war und meine Leistungsfähigkeit nicht mehr Gegenstand von Kritik innerhalb der Klassengemeinschaft war. |
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12.09.2012 17:00 Uhr |
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Das ist nun nichts neues und da man genau das Gegenteil tut von dem was erfolgreichere Länder, wie zum Beispiel Finnland, tun kann es ja auch nur noch schlechter werden. |
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12.09.2012 17:13 Uhr |
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Ich glaube der OECD überhaupt nichts. |
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12.09.2012 17:29 Uhr |
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Tilia,
bei dem, was du schilderst, erkenne ich aber nicht, dass es am System liegt.
Ich hatte auch gute Noten, habe niemanden abschreiben lassen und habe auch mit Lehrern geredet. Trotzdem hatte ich keinen Druck und keine Anfeindungen. Es geht also auch offenbar anders. |
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