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Fragenübersicht Jobwechsel ja oder nein: wie würdest du dich in der konkreten Situation entscheiden?
1 - 20 / 20 Meinungen
18.04.2013 21:19 Uhr
Man muss sich wohl zwischen Karriere oder nicht entscheiden. Wer Karriere machen will, der muss häufiger Risiken eingehen. Nur selten klappen Karrieren, wenn man jeweils gemütlich darauf wartet die neue Position möge zu einem zu geflogen kommen.

Und vier Jahre sind eine ordentliche Zeit, da muss man auch keine Sorge wegen häufiger Wechsel haben.
18.04.2013 21:23 Uhr
In diesen Zeiten würde ich Sicherheit vor Karriere setzen!
18.04.2013 21:27 Uhr
Das ist per Ferndiagnose wohl kaum zu beantworten. Prinzipiell: Wenn man unbedingt auf das sichere Gehalt angewiesen ist, dann sollte man der sicheren Variante den Vorzug geben, wenn man auch einen völligen Reinfall überleben würde, dann sollte man mit der Wurst nach dem Schinken werfen und auf Risiko setzen.
18.04.2013 21:29 Uhr
Kommt drauf an, ob man das risiko verträgt oder nicht. Wenn es einem nichts ausmacht, am ende ohne stelle da zu stehen und mit ein bißchen pech nie wieder eine unbefristete arbeit zu haben, ist es immer besser eine interessante stelle zu haben als eine langweilige.

Allerdings kann ich es nicht empfehlen, freiwillig eine unbefristete stelle zu verlassen. Die wahrscheinlichkeit sich dadurch erheblich zu verschlechtern ist äußerst hoch. Ist natürlich abhängig vom beruf - ich würde es nicht machen.
18.04.2013 22:21 Uhr
Schwer zu sagen ohne mehr konkretes über Einarbeitungsaufwand, tatsächliche Karrierechancen und Verantwortungsbereich zu wissen. ...Warum kann er nicht so verhandeln, dass er sich durch die neue Stelle auch schon finanziell etwas verbessert? Das würde die Waagschale tippen.
18.04.2013 23:16 Uhr
mir wuerde es noch auf andere faktoren ankommen
zb hab ich ne familie zu versorgen muesste ich umziehen muss ich ein haus abbezahlen etc dann wuerde ich wohl die sichere variante waehlen ansonsten den nen neuen job

18.04.2013 23:27 Uhr
Ich würde die Stelle A behalten. Die Entscheidung hängt natürlich stark von Charakter und persönlichen Präferenzen des Betroffenen ab.
Ich persönlich schätze Sicherheit und eine entspannte Arbeitsatmosphäre (zumindest bei ausreichender Bezahlung - was hier ja offenbar der Fall ist) mehr als hohe Verantwortung und einen möglichen beruflichen Aufstieg.
18.04.2013 23:44 Uhr
Kommt drauf an. Wenn Familie da ist, tendentiell Stelle A. Wenn keine da ist, tendentiell Stelle B, aber nur dann, wenn es nicht nur um (späteres) Geld geht, sondern in erster Linie eine interessante Aufgabe lockt.
19.04.2013 06:16 Uhr
Zitat:
In diesen Zeiten würde ich Sicherheit vor Karriere setzen!


In diesen Zeiten? So gut wie aktuell waren die Zeiten auf dem Arbeitsmarkt noch nie.

Nahezu Vollbeschäftigung, die Wirtschaft wächst und Aufstiege sind heute leichter als früher.
19.04.2013 06:44 Uhr
Ganz ehrlich: ich nehme keine befristeten Stellen mehr an. Vielfach sind diese nur darauf angelegt jemanden mit einer Minimaleinarbeitung abzuspeisen, danach- gemessen an der Einarbeitung- Unmögliches von ihm zu fordern, um dann rechtzeitig zu sagen "War schön mit Ihnen, jetzt verschleißen wir Ihren Nachfolger nach dem selben Prinzip" (zwar etwas freundlicher formuliert, aber diese Idee steht dahinter).

Sinn sowas anzunehmen ist nur folgende Situation: eh man keinen Job hat, nimmt man einen Aushilfsjob im Saisongeschäft an. Dann hat man Zeit etwas zu suchen und wenns gut läuft, bekommt man dann einen unbefristeten Vertrag angeboten (ist mir mal passiert). Nicht einlassen sollte man sich hingegen auf eine weitere Verlängerung der Befristung- es gibt Unternehmen, die so arbeiten- und dann folgt auch der Weg nach draußen, wenn man genug Leistung vom Mitarbeiter abgerufen hat.
19.04.2013 07:53 Uhr
Die Entscheidung mag eine Frage der eigenen Prioritäten sein: Chance auf Weiterentwicklung versus Sicherheit. Hängt davon ab, wie risikofreudig man ist. Ich selber habe die Nase voll von Unsicherheit und fehlender Zukunftssperspektive. Ich würde daher bei Job A bleiben, insofern der nicht schlecht ist (was ich aus den Angaben eben nicht herauslese) und keine lebensperspektive Sackgassse ist.
19.04.2013 08:01 Uhr
In meiner Branche sind Wechsel nicht so unüblich.
Ich selbst habe aber immer nur gewechselt wenn ich mich deutlich verbessern konnte.

Von Anfang an mit dem Wechsel und nicht mit Versprechungen auf die Zukunft.

Einfach im sicheren Job bleiben und mal ein wenig nach etwas besserem suchen, das wäre meine unseriöse Ferndiagnose.
19.04.2013 08:48 Uhr
@ foreverdol:

Finde eine befristete Stelle nicht schlimm. Wenn man Interesse an der Arbeit hat und die Möglichkeit dazuzulernen, ist das ja ein gegenseitiges Geben und Nehmen, selbst, wenn man danach wieder getrennte Wege geht. Viele Firmen handhaben das aber so, um einen Mitarbeiter erstmal befristet kennenzulernen, und dann folgt die Umwandlung in eine unbefristete Stelle.
So war das bei meiner letzten Stelle jedenfalls, die ich aber auch freiwillig aufgegeben habe, weil das in meinem Leben "noch nicht alles gewesen sein sollte".
Ohne Familie hat man als Akademiker(in) insgesamt ganz gute Karten (darum gibt ja auch den vielbeklagten Kindermangel...)
19.04.2013 09:40 Uhr
Sei mutig! Wähle das Risiko! würde ich ihm empfehlen, wobei ich ihn abschließend daran erinnern würde, dass der Spatz in der Hand besser ist als die Taube auf dem Dach.

Da sich beides gegenseitig aufhebt, wird er mir dann zwar vermutlich eine reinsemmeln, weil er kein Stück weiter gekommen ist und ich ihm nur wertvolle Lebenszeit gekostet habe - aber hey, wie soll ich zum einen raten, ohne das andere zu erwähnen...?
19.04.2013 09:58 Uhr
Nach vier Jahren gibt es mitunter gewisse Abnutzungserscheinungen auf der einen Seite, andererseits aber beherrscht man nach einem solchen Zeitraum sein Aufgabenfeld aus dem "eff-eff".
Eine neue Aufgabe beinhaltet selbstverständlich den Reiz des Unbekannten und in diesem Fall damit verbunden zudem noch eine bessere Entlohnung und eine verantwortungsvollere Position.
Für mich persönlich wäre nicht das Geld primär entscheidend, sondern das soziale Umfeld.
Welche Zusatzleistungen werden aktuell Geboten, welche am neuen Arbeitsplatz (Jobticket, Essensgeld etc.)?
Wie sind die Arbeitszeiten (fester Schichtplan vs flexibles, individuelles Arbeitszeitmodell, z. B. gleitende Arbeitszeit)?
Wie ist die Zusammenstellung der Teams (nur Männer, nur Frauen, gemischte Gruppen)?
Wie weit ist die tägliche Anreise (rush hour, Staus etc.)?
Sind beide Arbeitplätze mit dem ÖPNV zu erreichen?
Wenn nicht, gibt es ausreichend kostenfreie Stellplätze für die Mitarbeiter?
Gibt es ein kostengünstiges Betriebsrestaurant?
Welche Zuschüsse zur Vorsorge gibt es?
Wie verhält es sich mit Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Jahresleistungsprämien?
Erst nach einem Vergleich dieser und anderer Faktoren (die Liste beansprucht kein Recht auf Vollständigkeit) könnte ich eine Entscheidung fällen.
Und nach Rücksprache mit eventuell vorhandenen Mitmenschen, die von dieser Entscheidung ebenfalls betroffen wären (Lebenspartner, Kinder etc.).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.04.2013 11:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.04.2013 11:33 Uhr
Ich würde Arbeitsstelle B genau unter die Lupe nehmen, bevor ich A aufgeben würde.

Informationen findet man bei Arbeitgeberbewertungsportalen wie z.B. http://www.kununu.com/

Wenn es bei Xing viele Ehemalige Mitarbeiter gibt, ist das ein schlechtes Zeichen, weil hohe Wechselbereitschaft auf ein schlechtes Betriebsklima hindeutet.

Alternativ kennt man vielleicht sogar jemanden, der bei B arbeitet und kann den mal über diesen Arbeitgeber ausquetschen.
19.04.2013 15:34 Uhr
Wenn einem eine Karriere in Aussicht gestellt wird, dann sollte das nicht über einen befristeten Vertrag geschehen - Hände weg von B.
19.04.2013 16:26 Uhr
Als jemand, der fast die Hälfte seines bisherigen Lebens im öffentlichen Dienst verbracht hat, kann ich da nicht direkt mitreden. Aber im Zweifel sollte man doch den unbefristeten Vertrag vorziehen.
20.04.2013 00:34 Uhr
Nach 20 Jahren im Berufsleben kann ich Dir versichern, dass irgendwelches "in Aussicht stellen" und andere nicht konkrete Versprechungen keinen Pfifferling wert sind.

Die geschilderte Situation ist bezeichnend für unsere Wirtschaftswelt. Immer mehr verlangen bei gleichem oder sogar noch niedrigerem Lohn - dafür aber gerne mit leeren Versprechungen, die dann über viele Jahre immer wieder vertagt werden. "Die wirtschaftliche Gesamtlage ist gerade schlecht", "es ist keine Planstelle frei", "geben Sie mal noch ein bisschen mehr Gas, dann schauen wir mal, was wir tun können" und was da noch für ein Dünnschiss erzählt wird.

In der heutigen Zeit geht nichts über berufliche Sicherheit (also eindeutiges Votum für den unbefristeten Vertrag)! Veränderungen darf man nur für spürbare und vor allem ganz konkrete (und nicht nur versprochene) materielle Verbesserungen in Kauf nehmen!
20.04.2013 00:36 Uhr
@Backo:

Zitat:
In diesen Zeiten? So gut wie aktuell waren die Zeiten auf dem Arbeitsmarkt noch nie.

Nahezu Vollbeschäftigung, die Wirtschaft wächst und Aufstiege sind heute leichter als früher.


In welchem Land bzw. auf welchem Planeten lebst DU denn???
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