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Fragenübersicht Was hältst du von der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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12.02.2013 07:00 Uhr
Grundsätzlch ist das errstrebenswert, die Wirtschaftskraft der deutschen Industrie gäbe das allemal her. Wobei man das durchaus auch von Betriebsgrößen abhängig machen könnte. Klar kann ein kleiner Krazter schwerer damit leben, als z.B., SIEMENS oder e.on.

Aber die Regierungen - egal ob sie sozial- oder chriostdemokratisch geführt sind - schrecken ja stets davor zurück, dass die heilige Kuh Wirtschaft auch nur mal auf ein Yota ihres Gewinns zugunsten des Gemeinwohls verzichten soll.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.02.2013 08:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.02.2013 07:12 Uhr
Sehr viel. Leider wird kein Arbeitgeber damit um die Ecke kommen.
12.02.2013 07:16 Uhr
Vollkommen alberner, realitätsferner Blödsinn und es ist sehr bezeichnend für die Medienlandschaft, dass dieser Vorschlag überhaupt als seriös diskutiert wird.
12.02.2013 07:36 Uhr
Denk- und machbar ist das allemal - allerdings bei der Einstellung der heutigen Arbeitgeber wie -nehmer kaum erkämpfbar.
12.02.2013 07:39 Uhr
Zitat:
allerdings bei der Einstellung der heutigen Arbeitgeber wie -nehmer kaum erkämpfbar.


Ja, das ist wohl leider so.
Aber man könnte - das GG gäbe es her (Eigentum verpflichtet!) - da auch von Seiten de Gesetzgebers etwas machen. Wenn man denn nur wollte ...
12.02.2013 07:47 Uhr
Zitat:
Aber man könnte - das GG gäbe es her (Eigentum verpflichtet!) - da auch von Seiten de Gesetzgebers etwas machen. Wenn man denn nur wollte ...


Natürlich - der Gestzgeber wird sich aber lieber hinter der Tarifautonomie verstecken um nicht diverse Aufsichtsratsposten zu gefährden.
12.02.2013 08:08 Uhr
Völlig an der Realität vorbei gedacht. Die Ausnahmen sind vorprogrammiert: So wird die Wirtschaft in den Führungspositionen von Abteilungsleiter an aufwärts, diesen Trend bestimmt nicht mitmachen. Die Gehälter dieser Personen sind nämlich zumeist Jahresgehälter, in die ein überdurchschnittliches Überstundenpensum bereits eingerechnet ist. Der volle Lohnausgleich wäre da völlig unangebracht. Auch aus Prozess- und Ablauftechnischer Sicht ist für viele Berufe und Tätigkeiten eine 30-Stunden-Woche völlig hanebüchen.
12.02.2013 08:16 Uhr
Populistische Dreckscheiße der Linkspartei. Nichts weiter.
12.02.2013 08:21 Uhr
Zitat:
Populistische Dreckscheiße der Linkspartei. Nichts weiter.


Zwischen Dreckscheiße und "undurchdacht" gibt es nicht nur buchstabentechnische Diskrepanzen - daher Ablehnung.
12.02.2013 09:30 Uhr
Realitätsferner Populismus der "Linken". Erinnert ziemlich an die Wahlversprechen Berlusconis ...

Mit genau solchen "Konzepten" haben diese Leute ja schon die DDR wirtschaftlich ruiniert.
12.02.2013 09:32 Uhr
Da wandelt die Linkspartei auf den Spuren der Anarchistischen Pogopartei.
12.02.2013 09:32 Uhr
@PoBlitz:
Zitat:
Denk- und machbar ist das allemal

Denkbar ist auch, daß der Mond aus Käse besteht. Machbar nicht.

Im konkreten Fall muß man gar nicht die wirtschaftlichen Hintergründe nachrechnen können (wozu ja keiner dieser 100 Linken in der Lage ist).

Da reicht schon der Hinweis, daß man bei so einer Arbeitszeitverkürzung etwa 10 Millionen zusätzliche Arbeitskräfte bräuchte.
Und selbst wenn man realitätsfern davon ausgeht, daß die aktuell Arbeitslosen qualifiziert genug wären, um diese Jobs zu machen - es gibt "nur" 3 Millionen davon.

Der Vorschlag ist also offensichtlicher Humbug.
12.02.2013 09:34 Uhr
@Marsupilami:
Zitat:
Wenn irgendwelche Wissenschaftler zu dem Schluss kommen, dass diese Maßnahme sinnvoll wäre ...

Das ist keine wissenschaftlich fundierte Studie, sondern ein Stammtisch-Pamphlet. Auch wenn einige Leute unterschrieben haben, die irgendwo einen Uni-Job abgekriegt haben.
12.02.2013 09:36 Uhr
"Da wandelt die Linkspartei auf den Spuren der Anarchistischen Pogopartei."

>> Ach ja, das gute alte "Arbeitslosigkeit für alle bei vollem Lohnausgleich".
12.02.2013 09:53 Uhr
Zitat:
Vollkommen alberner, realitätsferner Blödsinn


Zitat:
Populistische Dreckscheiße


Zitat:
Realitätsferner Populismus







es ist recht unterhaltsam zu betrachten wie sehr sich die "es muss entbehrlich und schwerlich sein, sonst ist es nichts wert"-ethik ins leben gefressen hat. brav jungs, weiter so. tolle arbeitnehmer. reichts schon für die doppelhaushälfte? nein? schwach. härter arbeiten.




im ernst: sicherlich nicht für alle funktionen und tätigkeiten umsetzbar. gerade bei hochqualifizierten administrativen tätigkeiten kann man eine stundengrenze oft nur schwerlich ziehen("aussertariflich" ist oft ein praxiszwang). aus einer reinen "produktionssicht" - warum nicht. schon heute werden sehr viele flexible modelle eingesetzt um arbeitszeit und nachfrage zusammenzubringen, d.h. in der praxis werden oft schon zwischen 30h und 45h variierend gearbeitet, je nach erfordernissen.

schwierig wäre es rund 1/3 mehr beschäftigte zu administrieren. unlösbar ist dies aber nicht.

12.02.2013 10:45 Uhr
persönlich wünschenswert, aber leider ist deutschland keine insel.
12.02.2013 11:58 Uhr
Ich halte viel davon, dass kürzere Arbeitszeiten möglich werden, und keine Ausnahme bleiben. Ich finde Betriebe gut, die das ermöglichen, und hoffe, dass es mehr werden.

Allerdings halte ich nichts davon, dass der Gesetzgeber vollen Lohnausgleich vorschreibt. Das würde einen enormen inflationären Sprung bedeuten, eine Überlastung der Unternehmen, und die Wirtschaft an die Wand fahren. Der Wohlstandsverlust dadurch wäre viel größer als der durch die kürzeren Arbeitszeiten gewonnene Wohlstand.
12.02.2013 18:39 Uhr
Zitat:
Denk- und machbar ist das allemal - allerdings bei der Einstellung der heutigen Arbeitgeber wie -nehmer kaum erkämpfbar.


Und hier muss ich "PozBlitz" absolut recht geben.

Und noch eine kleine Bemerkung @Marsupilami:

Zitat:
Aber ich frage mich, wenn wir in Deutschland heute schon vom Fachkräftemangel reden, wie sollen wir dann die zusätzlich geschaffenen Stellen bestezt werden?


Der sogenannte "Fachkräftemangel" ist ein von der Wirtschaft selbst gemachtes Problem. Erstens sind die Anforderungen für die meisten Berufe ins absolut realitätsferne gestiegen (für Buchhaltung brauche ich so wenig ein BWL-Studium wie den Ingenieurtitel am Fließband - was aber beides schon teilweise Realität ist) - dabei hat aber die Wirtschaft ihre Investitionen in Ausbildung der Mitarbeiter nicht so stark wie nötig intensiviert, sondern sie lehnt sich zurück und fordert vom Staat billige, top ausgebildete Arbeitskräfte, möglichst aus dem Ausland. Das ist verantwortlungslos bis zum Gehtnichtmehr.
12.02.2013 22:18 Uhr
Denkbar? Ja. Machbar? Weder praktisch noch theoretisch.

Warum? Zwar ist prinzipiell erstrebenswert, nur würde das dazu führen, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland massiv an Attraktivität verlieren würde, mit anderen Worten: Wir wären von einem massivem Weggang der privaten Investoren betroffen. Mal abgesehen davon, dass die Konkurrenz aus anderen Länder signifikant billiger produzieren könnte als die deutsche Wirtschaft.

Von daher: Schöne Utopie, aber leider unrealistisch.
12.02.2013 23:48 Uhr
Dazu passend diese aktuelle Umfrage, in der nach Arbeitszeitverkürzung bei Gehaltsverzichts gefragt wurde:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-02/umfrage-arbeitsbelastung-arbeitszeit

Nur 25 % können sich das vorstellen, 73 % nicht.

Dabei ist Überlastung offenbar ein weitverbreitetes Problem - mehr als ein Drittel der Beschäftigten klagt darüber.

Ein Leser bietet folgende Erklärungsansätze an:

Zitat:
1. Das Lohnniveau ist mittlerweile so weit unten, dass sich die Mehrheit der Menschen nicht vorstellen kann, wie sie mit _noch_ weniger Geld über die Runden kommen soll.
2. Die Menschen haben verlernt ihre Freizeit zu gestalten.
3. Konsum als Lebensinhalt hat sich in den Köpfen so festgesetzt, dass er sich durch Selbstreflexion nicht mehr zügeln lässt, sondern einfach als externe Vorgabe akzeptiert wird.


Ein anderer verlinkt einen Artikel mit dieser Information:

Zitat:
Rund 1,25 Milliarden durchschnittliche Tagesdosen an Antidepressiva werden inzwischen pro Jahr in Deutschland verschrieben, so der Arzneiverordnungsreport 2012. Damit hat sich die Zahl der verschriebenen Tagesdosen in zehn Jahren mehr als verdoppelt.


http://www.taz.de/!110588/

Ein Tierverhaltensforscher würde wohl diagnostizieren, daß der Homo Sapiens in Deutschland nicht artgerecht gehalten wird...
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