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Fragenübersicht Was war das deiner Meinung nach bisher anspruchsvollste und forderndste philosophische Werk, das du bisher gelesen hast?
1 - 17 / 17 Meinungen
03.06.2018 16:47 Uhr
Charles de Montesquieu - Vom Geist der Gesetze


Für Juristen und Vertreter der Lehre von der Gewaltenteilung einer der Klassiker...
03.06.2018 17:05 Uhr
Hegels "Phänomenologie des Geistes" ist der reine Irrsinn. Es ist mitunter unmöglich, dem Sinnverlauf des Textes zu folgen, ohne nicht zwischen drin ratlos an den Rand gespült zu werden.
03.06.2018 17:17 Uhr
Ich hasse diese philosophischen Klassiker, weil sie viel zu abgehoben im Grunde nur Banalitäten beschreiben. Bei Kant krieg ich einen Würgreiz, wenn ich diesen Blödsinn lese! Kant hätte meiner Meinung nach seine Sicht besser verkaufen können, wenn er sie so geschrieben hätte, daß man das auch versteht!

Z.B. ist Kants "kategorischer Imperativ" einfach von der sprachlichen Bezeichnung her schon völlig abwegig und völlig unverständlich, so lange man die Definition dazu nicht kennt!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2018 17:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2018 17:21 Uhr
Giacomo Casanova
Geschichte meines Lebens
03.06.2018 17:23 Uhr
Zitat:
Ich hasse diese philosophischen Klassiker, weil sie viel zu abgehoben im Grunde nur Banalitäten beschreiben. Bei Kant krieg ich einen Würgreiz, wenn ich diesen Blödsinn lese! Kant hätte meiner Meinung nach seine Sicht besser verkaufen können, wenn er sie so geschrieben hätte, daß man das auch versteht!


Ignorant. Aber immerhin kann man daran nachvollziehen, weshalb die meisten Leute zu Sekundärliteratur greifen.

Wenn du der Ansicht bist, Kant hätte unverständlich geschrieben, dann wirst du sicherlich in der Lage sein, Kants Überlegungen in Leichte Sprache zu übersetzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2018 17:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2018 17:29 Uhr
Zitat:

Wenn du der Ansicht bist, Kant hätte unverständlich geschrieben, dann wirst du sicherlich in der Lage sein, Kants Überlegungen in Leichte Sprache zu übersetzen.


Hab ich oben grad noch angefügt, was mich bei Kant stört. Begriffe wie der "kategorische Imperativ" sind einfach von der Bezeichnung her schon unverständlich und nicht bedeutungsbezogen. Genausogut hätte Kant das "taximetrischer Konjunktiv" nennen können - wär ähnlich daneben!

Auch wenns vielleicht den Sinn nicht so 100%ig trifft würde z.B. "ethisches Gebot" wesentlich verständlicher sein als "kategorischer Imperativ".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2018 17:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2018 17:49 Uhr
Zitat:
Zitat:

Wenn du der Ansicht bist, Kant hätte unverständlich geschrieben, dann wirst du sicherlich in der Lage sein, Kants Überlegungen in Leichte Sprache zu übersetzen.


Hab ich oben grad noch angefügt, was mich bei Kant stört. Begriffe wie der "kategorische Imperativ" sind einfach von der Bezeichnung her schon unverständlich und nicht bedeutungsbezogen. Genausogut hätte Kant das "taximetrischer Konjunktiv" nennen können - wär ähnlich daneben!

Auch wenns vielleicht den Sinn nicht so 100%ig trifft würde z.B. "ethisches Gebot" wesentlich verständlicher sein als "kategorischer Imperativ".


Ah, Wortkrittelei. Nun muss ich dir womöglich klar machen, dass die Kritik der praktischen Vernunft wie auch die Metaphysik der Sitten von ihrem Inhalt her keine ethischen Benimmbücher sind, sondern danach fragen, ob im Handeln aus Freiheit intelligibler Wesen Gesetze a priori gelten oder nicht. Eine Kategorie ist ein reiner Verstandesbegriff, ein kategorischer Imperativ daher ein von jeder empirischen Einzelerfahrung als unabhängig gedachtes Gesetz.

Es ist eben kein "ethisches Gebot", wie es jeder Pfaffe an der Ecke und jede Mama oder Papa aufstellen und mal eben definieren kann.

Dir ist schlichtweg die ganze Grundlegung eines philosophischen Textes mal eben entgangen.

Wenn das die Kritik an der bügerlichen Ideologie sein soll, na dann Prost Mahlzeit.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2018 17:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2018 17:55 Uhr
@radiolyse

ich maße mir auch nicht an, Kant ausreichend verstanden zu haben. Dazu ist mir das ganze philosophische Geschwurbel einfach zu mühsam und im Grunde zu banal in der Erkenntnis, daß es für mich die Mühe wert wäre, es ausreichend verstehen zu wollen!

Ich will ja nicht behaupten, daß Kant deswegen böse, schlecht oder abwegig wäre. Vielleicht ist gerade der Stil Kants eben das tricky Element, mit dem er es geschafft hat, daß seine Gedanken Verbreitung gefunden haben. Vielleicht muss ein Philosoph wie Kant einfach in einer kryptischen Begriffswelt leben - wenn man nicht mindestens ein halbes Jahr braucht, um es verstehen zu können, dann beschäftigt man sich vielleicht auch nicht lange und intensiv genug. Maybe!
03.06.2018 18:00 Uhr
@Giordano

Ich kann nur feststellen, dass mir Kants Stil keine so großen Probleme macht und dass es seinen Sinn hat, weshalb Philosophen bestimmte Begriffe verwenden. Kant jedenfalls will möglichst präzise ausdrücken, was er ausdrücken will.

03.06.2018 18:05 Uhr
Arthur Schopenhauer: "Die Welt als Wille und Vorstellung." Sodann Georg Wilhelm Friedrich Hegel: "Grundlinien der Philosophie des Rechts".

Das war schwere Kost, weshalb ich große Teile meiner philosophischen Bildung über die "Philosophische Hintertreppe" (WIlhelm Weischedel), das "Philosophische Wörterbuch" (Georgij Tschitschikoff" und "Sophies Welt" (Joystein Gaarder) gegangen bin.
03.06.2018 18:09 Uhr
@radiolyse

Es ist mir klar, daß Kants Werken eine präzise Definitionsterminologie zugrunde liegt. Sonst wär er wohl auch nie dieser bekannte Philosoph geworden. Und ich will auch Kants Leistung in keinster Weise schmälern. Ich betrachte ihn nur aus meiner ganz persönlichen Alltagsperspektive, bei der mir sein hochtrabendes Geschwurbel eben nicht viel weiter hilft. Das heißt nicht, daß ich mich nicht auch tiefgründig mit philosophischen Themen beschäftige. Gerade Religion vs. mein atheistisches Weltbild sind Themen, die auch tiefgründige philosophische Thematiken berühren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2018 18:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2018 19:00 Uhr
Kant fand ich immer klasse, Schopenhauer auch.
Ein großer und anspruchsvoller Philosoph ist in meinen Augen auch Joseph Ratzinger - auch wenn die Kirchengegner gleich laut protestieren werden.

Zwar glänzt die Postmoderne leider nicht mehr mit allzu großen Denkern, unter diesen möchte ich jedoch vor allem Michel Houellebecq hervorheben. Für mich ein scharfsinniger Gesellschaftsanalytiker.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.06.2018 19:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.06.2018 19:44 Uhr
Mit "Sofies Welt" ist man hier sicher raus.
03.06.2018 21:23 Uhr
"The Gospel according to Micky Mouse" ... bin immer noch nicht sicher, ob ich alles verstanden habe.
03.06.2018 21:43 Uhr
"Der Fürst" von Machiavelli
04.06.2018 18:00 Uhr
"Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert (speziell dieses Werk sehe ich als philosophisch) und die "Multioptionsgesellschaft" von Peter Gross.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.06.2018 18:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.06.2018 22:30 Uhr
Zitat:
Mit "Sofies Welt" ist man hier sicher raus.

Die hab ich aber gelesen,und die philosophische Hintertreppe
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