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Fragenübersicht Kannst Du mit dieser These zum Islam etwas anfangen?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
0
16.03.2018 15:17 Uhr
Zitat:
Don Bosco abgelehnt Frage gab es innerhalb der letzen 30 Tage schon!


Zeig mir die Umfrage.
16.03.2018 15:21 Uhr
Nicht 1:1, aber das wurde zuletzt bis zum Erbrechen diskutiert.
Hast ja deine heiligen 500 Lebenszweck-Bimbes gekriegt.
16.03.2018 15:23 Uhr
@DonBosco

Der Dalai Lama hat z.b auch mal gesagt, man soll sich den Buddismus an Europa anpassen.

Schafft das der Islam?

So ist mir das bis auf einen Einwurf heute von mir, noch nicht aufgefallen.
16.03.2018 15:39 Uhr
Das wäre dann kein Islam mehr, sondern die EKD.
16.03.2018 17:46 Uhr
Der Islam hat bislang relativ wenig durch direkten Einfluss zum europäischen Geistesleben beigetragen und hat daher - wenigstens in Nord- und Westeuropa - keine kulturelle Verwurzelung. Aber das ist nicht in Stein gemeißelt und infolge dessen im Begriff, sich durch Migration aus islamischen Ländern zu wandeln.

Man kommt etwa in Deutschland nicht um die Tatsache herum, dass es hierzulande rund sechs Millionen Muslime gibt. Diese bringen schon jetzt ihre Überlieferungen in die Gesellschaft ein und wirken so kultur-mit-prägend.

Daher wird in spätestens 10 Jahren niemand mehr ernsthaft bestreiten können, dass der Islam zu Deutschland (und Europa) gehört - schon weil er einfach "da" ist. Dies kann man bedauerlich finden oder begrüßen, das aber ändert nichts an dem bloßen Umstand.
16.03.2018 17:47 Uhr
Zitat:
Schafft das der Islam?


Warum sollte er das nicht schaffen? Er schafft es bereits heute, in völlig unterschiedlichen Kulturen gelebt zu werden. Ein marokkanischer Muslim lebt seine Religion anders aus als einer aus der Türkei, Somalia, Indonesien...oder eben als ein deutscher oder britischer Muslim.

Was hier allerdings gefordert wird, ist eine Verwässerung, die nicht im Interesse der Muslime sein kann. Im Prinzip will man "Taufscheinmuslime", mit denen man mal ein Bierchen trinken gehen kann und die das Gebet und das Fasten als "übertrieben" und extremismusverdächtig ansehen.
16.03.2018 17:47 Uhr
Nö er wird auch zu Europa gehören wenn die Taliban hier die Scharia einführt.
16.03.2018 17:50 Uhr
Was ist eine aufgeklärte Religion? Das ist wie eine geheilte Krankheit. Also keine Krankheit mehr ...
16.03.2018 17:58 Uhr
Zitat:
Was hier allerdings gefordert wird, ist eine Verwässerung, die nicht im Interesse der Muslime sein kann. Im Prinzip will man "Taufscheinmuslime", mit denen man mal ein Bierchen trinken gehen kann und die das Gebet und das Fasten als "übertrieben" und extremismusverdächtig ansehen.



Das wäre dann die dritte Entwurzelung dieser Menschen. Das würde niemanden was bringen.

1. nicht mehr wirklich zu Hause , wo man abstammt.
2. nicht wirklich hier angekommen und angenommen
3. Die Religion ohne wenn und aber genommen.
16.03.2018 18:04 Uhr
Zitat:
Was hier allerdings gefordert wird, ist eine Verwässerung, die nicht im Interesse der Muslime sein kann.


Ich denke, dass diese Entwicklung schon in Gange ist. Es laufen Anpassungsprozesse nicht nur seitens der Mehrheitsgesellschaft an den vielgestaltigen Islam, sondern auch der Muslime an die Mehrheitsgesellschaft. Vieles, was in islamischen Gesellschaften undenkbar ist, wird in Europa ganz anders gelebt:

1. das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist deutlich offener,

2. die Auflösung familiärer Bindungen wird sich auch unter Muslimen verbreiten,

3. der Wechsel der Religion ist in Europa möglich,

4. der Zugang zu im Islam verbotenen Dingen ist in Europa unproblematisch,

5. die deutsche Sprache (und damit der Zugang zur deutschen Kultur) wird zum Kommunikationsmittel zwischen Muslimen unterschiedlicher ethnischer Herkunft.

Es ergibt sich daher von selbst ein Anpassungsdruck auf die islamische Gemeinschaft. Es wird daher allmählich so etwas wie ein "europäischer" oder "deutscher" Islam entstehen.
16.03.2018 21:22 Uhr
Die wenigsten sind Salafisten - was soll das Gedöns?

17.03.2018 02:23 Uhr
Jain.

So einen Islam gibt es bereits. In Polen, Litauen, Finnland und östlich der EU (Rußland, Weißrußland, Ukraine) leben Tataren, und das schon seit dem Mittelalter. Sie leben einen islamischen Glauben ohne Herrschaftsanspruch.

Nur müßte sich das überall durchsetzen.
19.03.2018 19:37 Uhr
Den Islam gibt es schon Jahrhunderte in Europa und es gibt mindestens vier Völker in Europa (ohne Russland), die mehrheitlich muslimisch sind, die Albaner, Bosniaken, Krimtataren und Türken. Wenn man den Kaukasus und die Wolgaregion Russlands noch mit bedenkt, sind es noch ein paar Völker mehr, unter anderem die Tataren, Baschkiren und Tschetschenen. Die 5,6 Millionen Tataren sind die zweitgrößte Nationalität in Russland.
19.03.2018 19:41 Uhr
@Poz

Richtig, die wenigsten sind Salafisten bzw. Wahhabiten. Aber wenn die EU nicht aufpasst, werden immer mehr Dörfer in Bosnien, Albanien und im Kosovo kippen. Denn dort missioniert Saudi-Arabien mit sehr viel Geld und wir schauen dabei untätig zu wie vor unserer Haustür ein radikaler Islam verbreitet wird, in Gegenden in denen ursprünglich ein liberaler bis säkularer Islam gelebt wird. Dasselbe gilt für den Nordkaukasus, wo Russland mit dem Wahhabismus zu kämpfen hat.

Fazit: Wir haben einen europäischen Islam und tun viel zu wenig dafür, dass dieser auch erhalten bleibt, vielmehr wird noch dafür gesorgt, dass es Salafisten besonders einfach haben hier Fuß zu fassen, auch indem muslimische Migranten sich zunehmend diskriminiert fühlen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2018 19:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2018 19:46 Uhr
@Tochigi

Wer Salafisten und Wahhabiten in einem Atemzug nennt, kann sich eigentlich nicht sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt haben.
19.03.2018 19:47 Uhr
@Botsaris

Das muss man sogar in einem Atemzug nennen, macht auch jeder Islamwissenschaftler

Der Salafismus ist direkt aus dem Wahhabismus entstanden und gehört wie dieser zur hanbalitischen Rechtsschule.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2018 19:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2018 19:57 Uhr
@Tochigi

Wo hast du das denn her? Das machen höchstens selbsternannte Islamexperten wie Lamya Kaddor oder Hamed Abdel-Samad.

Aus dem Wahhabismus entstanden? Hanbalitische Rechtsschule? Verwechselst du da irgendwas?
19.03.2018 20:21 Uhr
@Botsaris

Ich rede von der deutschen Islamwissenschaft, nicht von irgendwelchen "Islam-Experten". Wo hast du deine Erkenntnisse her, das würde mich viel mehr interessieren.
Ich verwechsel gar nichts, ich glaube eher, dass du dich nochmal ein wenig informieren musst. Wahhabismus und Salafismus haben eine ideologische Basis, wer das verkennt, hat das Grundproblem nicht verstanden. Wahhabiten folgen der hanbalitischen Rechtsschule, Salafisten befolgen in den meisten Fällen deren Ansichten bzw. stimmen mit diesen überein (lehnen Rechtsschulen nur offiziell ab). Wahhabiten bezeichnen sich selbst auch als Salafis und nicht-saudische Wahhabiten werden auch salafistisch genannt (z.B. die Muhammadiyah in Indonesien). Wo erkennst du denn den großen Unterschied?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2018 20:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2018 20:29 Uhr
Zitat:
Wahhabismus und Salafismus haben eine ideologische Basis, wer das verkennt, hat das Grundproblem nicht verstanden.


Es gibt überhaupt kein Problem, was die ideologische Basis angeht. Die Basis besteht aus Koran und Sunna, was alle zumindest sunnitischen Muslime auch so sehen (sollten). Wenn überhaupt, haben sich die Wahhabiten aus den "Salafisten" gebildet und nicht umgekehrt.

Vermutlich haben wir ein unterschiedliches Verständnis davon, was "Salafismus" bedeutet. Ich verstehe das im ursprünglichen Sinne, nämlich die ersten drei Generationen der Muslime. Da waren die Wahhabiten noch weit entfernt.

Der große Unterschied liegt darin, dass die Wahhabiten eine saudische, königstreue Sekte sind, die "Salafisten" eben genau das Gegenteil.
19.03.2018 20:47 Uhr
Zitat:
Der Dalai Lama hat z.b auch mal gesagt, man soll sich den Buddismus an Europa anpassen.

Der lügt auch bis sich die Balken biegen.
Hat man schon was kritisches zu den buddhistischen Gewaltexzessen von ihm gehört?
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