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Fragenübersicht In der katholischen Welt gibt es zwei widerstreitende Interpretationen des Zweiten Vatikanischen Konzils: Die sog. "Hermeneutik der Kontinuität" und die "Hermeneutik des Bruches". Welcher Interpretation neigst Du zu?
1 - 17 / 17 Meinungen
21.10.2012 16:10 Uhr
Benedettowitsch hat angeblich seine Meinung dazu bereits mehrfach geändert.
Wie soll da ein Ungläubiger wie ich wissen, was Sache ist? ^^
21.10.2012 16:12 Uhr
Ich stimme der Hermeneutik des Bruches zu, der die Erneuerung der Kirche beinhaltet.

Es ist wichtig, das Zeitalter zu berücksichtigen.

21.10.2012 16:18 Uhr
Ist mir lang wie breit.
21.10.2012 16:31 Uhr
Zitat:
Benedettowitsch hat angeblich seine Meinung dazu bereits mehrfach geändert.


Also quasi eine Kontinuität des Bruchs.

21.10.2012 16:32 Uhr
Kirche sollte sich nicht als statische Institution verstehen. Wer Entwicklung und vor allem WEITER-Entwicklung so hemmt und teilweise leugnet wie die r.-k. Kirche, der wird sowohl mit Lehre als auch mit dem Krichenamt Schiffbruch erleiden und sich neuen Strömungen außerhalb der Kirche erwehren müssen.

Insofern ist die Hermeneutik des Bruches auf jeden Fall zu bevorzugen.
21.10.2012 16:33 Uhr
Zitat:
Also quasi eine Kontinuität des Bruchs.




You made my day, Thunderstruck
*tränenausdenAugenwisch*

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2012 19:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2012 17:10 Uhr
@ il querulante

Danke, aber die Ehre gebührt allein dem Heiligen Vater.

21.10.2012 17:53 Uhr
Alles, was die Kirche bricht, stört mich nicht.
21.10.2012 18:37 Uhr
Zitat:
Einen Fürsprecher hat diese Interpretation [die des "Bruchs"] in Hans Küng, aber auch in der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX).


Es wirkt auf den ersten Blick erstaunlich, dass sich sowohl Reformer wie Hans Küng als auch Ultratraditionalisten wie die Piusbrüder der "Hermeneutik des Bruches" zugetan fühlen. Auf den zweiten Blick ist es aber logisch, denn für einige beginnt das Gute an der Kirche erst mit der "modernen weltzugewandten" Kirche, während die reaktionären Kräfte wohl der Meinung sind, nach dem 2. Vatikanischen Konzil sei die Kirche gar keine Kirche mehr, sondern nur noch eine "Konzilssekte". Insofern ist die erste Position der Kontinuität vermutlich sinnvoller bzw. weniger problematisch (v.a. aber nicht völlig unterschiedlich auslegbar).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2012 20:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2012 20:43 Uhr
Sorry, aber wenn Schafhirten sich streiten halt ich mich raus.
21.10.2012 21:20 Uhr
Auch für die katholische Kirche gilt, daß sie wieder zu den Wurzeln des christlichen Glaubens zurückkehren muß. Nicht irgendwelche Dogmen und Ableitungen der Kirche sind relevant sondern einzig und alleine Jesus Christus als unser Herr und Erlöser!
21.10.2012 22:56 Uhr
Zitat:
Auch für die katholische Kirche gilt, daß sie wieder zu den Wurzeln des christlichen Glaubens zurückkehren muß.

Nach der Hermeneutik der Kontinuität hat sie sich niemals davon entfernt.
22.10.2012 06:48 Uhr
Wenn die "Diskussion" bereits nach dem ersten Beitrag beendet ist, lohnt sich das wohl kaum noch.
22.10.2012 07:44 Uhr
Die katholische Kirche mag die fünf Soli anerkennen. Das ist Bruch (mit katholischen Dogmen) und Kontinuität (mit der neutestamentlichen Offenbarung) in einem.

@Botsaris
Es ist für Nichtkatholiken schwierig, sich an innerkatholischen und dabei hochkomplexen Diskussionen zu beteiligen.
22.10.2012 08:01 Uhr
Da die Hermeneutik des Bruches letztlich das Ende der katholischen Kirche impliziert, kann ich mich nur der Hermeneutik der Kontnuität anschließen.
22.10.2012 14:25 Uhr
Zitat:
Die katholische Kirche mag die fünf Soli anerkennen. Das ist Bruch (mit katholischen Dogmen) und Kontinuität (mit der neutestamentlichen Offenbarung) in einem.

Jein. Ein Bruch wäre es insofern das "sola scriptura" vermittels des lutherischen "sola fide" (das so ja nicht in der Schrift steht) ad absurdum geführt wird - wenn wir uns mal der katholisch motivierten Kritik daran anschließen.
Wenn wir hingegen die katholische Offenheit gegenüber den fünf Soli betrachten, dann fällt auf, dass diese gerade durch die "katholischen Dogmen" (als) verwirklicht (gesehen) werden. Ein Fundamentalismus, der die "scriptura" ihres Geschrieben-Seins entledigt, wird dadurch ebenso unmöglich wie ein "sola fide", das sich weigert, der realen Anwesenheit Jesu Christi zu glauben. ;)
24.10.2012 10:25 Uhr
Gute Einschätzung, Winkelmaß.
Folglich können wir uns nun der hintergründigen oder eigentlichen Fragestellung widmen, nämlich: Wie stehen wir selbst dazu?

Meine Meinung: Das II Vaticanum war für Kath. Kirche das, was die 68er-Destruktion (u.a.) für Deutschland war: Die Auskehrung, Verleugnung und Selbstüberhebung einer kleinen Clique von Ehrgeizlingen, die weitestgehende Verheerungen angerichtet haben.
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