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Fragenübersicht Wusstest Du, dass französische Muslime geholfen haben, Juden während der Besatzungszeit (Vichy-Regime) in Frankreich zu retten?
1 - 20 / 20 Meinungen
19.10.2012 18:27 Uhr
Nein, davon wusste ich bisher nichts.

Vielleicht waren die sich damals aber auch noch nicht so spinnefeind, weil Israel als Staat noch nicht gegründet war.

19.10.2012 18:28 Uhr
Warum auch nicht?
Die allerwenigsten Juden, Muslime, Christen sind ja in Wahrheit Fanatiker sondern ganz normale Menschen - es sind eben bloß die Lauten, die man wahrnimmt.

Ist ja bei Dol (Stichwort BA) nicht anders.
19.10.2012 18:41 Uhr
Nein. Ebensowenig wie ich bis heut nacht wußte daß es einen arabischen Ingenieur namens al-Dschazari gab, gegen den da Vinci ziemlich blaß aussieht. Zumindest im Bereich Mechanik/Ingenieurswesen.

http://muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=466

Fazit:
Immer schön übern Tellerrand gucken

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.10.2012 20:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.10.2012 19:24 Uhr
Anständig. Das muss man schon anerkennen. Übrigens hab' ich mal von einem Mann gehört, der hat doch glatt einen Hund gebissen.
19.10.2012 19:37 Uhr
Hier noch ein Link zu dem angesprochenen Film "Les hommes libres":

http://www.youtube.com/watch?v=gJBq08UUwp0

Die Angaben über die Zahl der Juden, denen hier direkt oder indirekt geholfen wurde, schwanken recht stark, im Film ist sogar von 500 bis 1600 die Rede. Im Artikel aus dem genannten Parisbuch sogar von "über 1600 Personen".

Ich fand das erstaunlich, da diese Hilfe keineswegs risikolos war und mir der Islam als Religion tätiger Nächstenliebe gegenüber Andersgläubigen bislang noch nicht so recht aufgefallen war. Da man aber auch Positives würdigen muss, hab ich diese Umfrage gestellt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.10.2012 21:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.10.2012 19:49 Uhr
Wusste ich bisher nicht, ist aber durchaus eine interessante Geschichte, insbesondere wenn man sich das heutige Verhältnis vieler Muslime zu Juden anschaut.
20.10.2012 05:48 Uhr
Die Menschheit ist doch nicht so schlecht wie man glaubt. Leider werden schlechte Nachrichten öfters und schneller verbreitet als gute.
20.10.2012 06:27 Uhr
Sie ist leider schlechter als man glaubt. Im negativsten Fall ist ihr Wegschauen zu sehen...
20.10.2012 08:02 Uhr
Die Hilfe von Juden in der damaligen Zeit war keine Glaubensfrage. Es war eine Frage der Menchlichkeiten. Es haben auch Christen, Hindus, etc. den Juden geholfen.
20.10.2012 08:30 Uhr
Zitat:
Vielleicht waren die sich damals aber auch noch nicht so spinnefeind, weil Israel als Staat noch nicht gegründet war.


Auch heute gibt es sicherlich Muslime und Juden, die sich nicht spinnefeind sind, sondern für die einfach Menschlichkeit zählt. Gab ja auch Deutsche, die Juden versteckt haben. Warum sollten Muslime anders sein?
20.10.2012 08:31 Uhr
Nein, so detailliert nicht. Aber ich finde es gut und es überrascht mich nicht. Auch heute noch gibt es gemeinsame Aktionen von Muslimen und Juden (und Christen). Leider ist so was keine Schlagzeilen wert.
20.10.2012 08:39 Uhr
Zitat:
Vielleicht waren die sich damals aber auch noch nicht so spinnefeind, weil Israel als Staat noch nicht gegründet war.


Man muss das komplett trennen, leider sind wir Westler dazu nicht in der Lage. Es gibt bis auf wenige Spinner (und antijüdische Spinner sind beileibe kein allein "muslimisches" Problem) keine Muslime, die etwas gegen Juden haben. Man muss hier differenzieren können. Selbst die Muslime, die radikal gegen Israel sind, die Israel nicht mal als Staat anerkennen, unterscheiden zwischen Israel und dem Judentum. Das kapieren viele Westler nicht. Selbst die iranische Führung betont immer, dass sie gegen das "zionistische Regime" sei, Juden aber ihre Brüder sind. Mit einfachen Schwarz/Weiß-Bildchen erfasst man das nicht.
20.10.2012 09:28 Uhr
@ Botsaris

Es stimmt wohl, dass auch "antizionistische" Juden in Teheran immer gern gesehene Gäste sind. Ohne die harsche Siedlungspolitik Israels nun loben zu wollen: Wer Menschen ihren Staat nehmen will, obwohl ihnen ihre "Staatenlosigkeit" vorher denkbar schlecht bekommen ist, richtet sich schon gegen diese.

Was mich aber überrascht hat, ist, dass diese Geschichte offenbar selbst in Frankreich kaum bekannt ist. Das entspricht wohl der westlichen Vorgehensweise gegen den als Bedrohung empfundenen Islam: Man grenzt nicht direkt aus (das würde ja der westlichen Freizügigkeit widersprechen), sondern berichtet ausschließlich negativ und überlässt dem aufgebrachten Pöbel dann quasi die Drecksarbeit.
20.10.2012 11:41 Uhr
Das Muslime die Autorität des Staates untergraben ist ja nun nichts neues.
20.10.2012 12:45 Uhr
Zitat:
Das Muslime die Autorität des Staates untergraben ist ja nun nichts neues.


Klar, die Autorität des Staates, selbst wenn er mordet, ist das höchste. Oh Mann, wenn einem noch ein hirnamputierter Kommentar in der Diskussion fehlt, kann man sich auf bestimmte Leute wirklich verlassen wie auf ein Uhrwerk.
20.10.2012 12:46 Uhr
@ Herbert

Zitat:
Sie ist leider schlechter als man glaubt. Im negativsten Fall ist ihr Wegschauen zu sehen...


Nun sei mal nicht so verbittert ...
20.10.2012 12:49 Uhr
Wobei ich inzwischen der Meinung bin, dass das "bayerische Modell" das beste im Umgang mit Zuzüglern ist. Man muss klar sagen, wer man selber ist, was man möchte und was man nicht mehr akzeptieren kann. Dann kommt man auch ohne Diskriminierung Fremder aus, die meist nichts anderes ist als die andere Seite von zu viel Laxheit und Selbstvergessenheit bezüglich der eigenen Kultur.
20.10.2012 15:28 Uhr
@winkelmaß

Warum ist das das "bayerische Modell"? Irgendwie verstehe ich nicht, was Du genau meinst...
20.10.2012 15:42 Uhr
@ Botsaris

Na ja, ich meinte damit einfach ein konservativ-liberales Modell, das das eigene mit Nachdruck bewahrt, ohne dabei aber allzu intolerant zu sein. In Bayern ist das m.E. recht gut verwirklicht, finde ich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.10.2012 17:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.10.2012 15:45 Uhr
"konservativ-liberales Modell,"

Ich schmeiss mich weg vor lachen.

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