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Fragenübersicht Stimmst Du der Giordano-Bruno-Stiftung zu?
1 - 20 / 20 Meinungen
23.09.2012 00:11 Uhr
Ja, dieser Aussage stimme ich durchaus zu. Wir dürfen uns unsere freiheitlichen Werte nicht von intoleranten Ideologen, egal ob politisch oder sonstwie motiviert, zerstören lassen.
23.09.2012 00:29 Uhr
Die Giordano-Bruno-Stiftung ist in dieser Frage insofern für mich glaubwürdig, als sie nicht gegen eine bestimmte Religion gerichtet ist sondern allen Religionen kritisch gegenübersteht.

Ich denke auch, ein Verbot wäre ein falscher Weg. Es sollte eine öffentliche Auseinandersetzung geben. Das wäre eine viel größere Niederlage für die Islamhasser, als wenn sie zu "Märtyrern" gemacht werden würden.
23.09.2012 00:33 Uhr
sack kartofelln in ostrow.
23.09.2012 07:42 Uhr
Ich verweise hier mal auf den Film die Sünderin und den Aufschrei der katholischen Kirche.

Der Film mag schlecht sein, aber hey, wieviele Arny/Stallone/Chuk Norris Fime waren das auch. Wurden die verboten?
23.09.2012 08:07 Uhr
Ja - der "Westen" sollte sich nicht den Mund verbieten lassen.
23.09.2012 08:17 Uhr
Stimme dem zu. Aber wie ich an andere Stelle schon geschrieben hab. Braucht es solche Provokationen wie diesen Film überhaupt? (gilt andersrum natürlich auch: muss ich Flaggen verbrennen?)
23.09.2012 09:46 Uhr
Zitat:
Es sollte eine öffentliche Auseinandersetzung geben. Das wäre eine viel größere Niederlage für die Islamhasser, als wenn sie zu "Märtyrern" gemacht werden würden.


Das ist das bei weitem beste Argument für eine Aufführung. Danke dafür!

23.09.2012 10:02 Uhr
Juli Zeh hat alles Notwendige zu dem Thema auf den Punkt gebracht:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1737528/Juli-Zeh-Alles-Vollidioten%2521#/beitrag/video/1737528/Juli-Zeh-Alles-Vollidioten!
23.09.2012 12:41 Uhr
würde man den Film in einer Gruppe voller Schüler zeigen, um die fehler gemeinsam zu diskutieren und was an dem Film schlecht ist - Top!
Zeigt man den Film, damit NeoNazis die Arbeit ihrer "Kammeraden" befeiern können...

- Ich glaube, ich habe alles gesagt, was ich sagen brauche.
23.09.2012 14:02 Uhr
Zitat:
(...)

Führt man sich vor Augen, wie vehement "Ungläubige" in den Grundlagenschriften der Religionen verunglimpft werden, wirken sämtliche Religionssatiren, die in den vergangenen Jahrzehnten veröffentlicht wurden, wie harmlose Späßchen. Bei Licht betrachtet hätten religionsfreie Menschen also weit triftigere Gründe, sich in ihren weltanschaulichen Gefühlen verletzt zu sehen. Offenkundig jedoch sind ihre weltanschaulichen Empfindungen weit weniger verletzungsanfällig als religiöse Gefühle. Sollte man also Rücksicht auf die besondere Befindlichkeit der Gläubigen nehmen? Keineswegs, denn das würde das Krankheitsbild nur noch verschlimmern.

Es ist wie bei einer Spinnenphobie: Wer unter der wahnhaften Angst leidet, beim Anblick einer Spinne sterben zu müssen, kann seine Angst nur dadurch überwinden, dass er mit dem Auslöser seiner Angst konfrontiert wird. Ähnlich ist es bei der Kritikphobie der Hardcore-Religiösen, auch hier hilft im Grunde nur systematische Desensibilisierung: Wir sollten sie daher mit so viel Kritik und Satire versorgen, bis sie irgendwann von selbst erkennen, wie irrsinnig es ist, wegen einer harmlosen Zeichnung in die Luft zu gehen oder schlimmer noch: andere in die Luft zu sprengen.

Die Ideologie des falschen Respekts ist, wie ich meine, gleich in mehrfacher Hinsicht schädlich: Erstens verstärkt sie die religiöse Kritikphobie durch das Ausblenden des aversiven Reizes. Zweitens ermutigt sie Fanatiker dazu, noch heftiger zu protestieren, um künftig jede Form von Religionskritik zu unterbinden. Drittens stellt sie weltanschauliche Borniertheit unter "Denk-mal-Schutz", indem sie den Fundamentalisten das "Geschenk der Kritik" vorenthält. Viertens ist sie paradoxerweise besonders respektlos gegenüber den Gläubigen, weil sie diese wie kleine Kinder behandelt, denen man bestimmte Dinge nicht zumuten darf. Fünftens führt sie zu einer Überbetonung der Interessen jener Personenkreise, die in ihrem Denken und Handeln noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Sechstens verführt sie Politiker dazu, das Täter-Opfer-Prinzip umzudrehen, indem sie die Schuld für die Störung des öffentlichen Friedens den betroffenen Künstlern zuweisen – statt den Fanatikern, die nicht angemessen auf Kritik reagieren können. Siebtens hat die Ideologie des falschen Respekts eine Aushöhlung der Meinungs-, Presse-, Kunst- und Forschungsfreiheit zur Folge. Und achtens ist sie mit dem Verrat der Prinzipien der Streitkultur der Aufklärung verbunden, die ja gerade deshalb so produktiv ist, weil sie Debatten fördert, in denen tradierte Sichtweisen schamlos verletzt werden können.

(...)


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/religion-ideologie-respekt/komplettansicht
23.09.2012 14:11 Uhr
»Schließlich kann es nicht von ästhetischen Kriterien und schon gar nicht vom Einverständnis religiöser Fanatiker abhängig gemacht werden, ob ein Film in Deutschland gezeigt werden darf oder nicht!«

Ästhetische Kriterien habe ich als Ablehnungsgrund bisher noch nicht vernommen und kann mir auch kaum vorstellen, dass diese angeführt worden wird.
23.09.2012 14:14 Uhr
Zitat:

Ästhetische Kriterien habe ich als Ablehnungsgrund bisher noch nicht vernommen und kann mir auch kaum vorstellen, dass diese angeführt worden wird.


Mehrere Leute fanden den Film unangenehm und dumm, auch schlecht gemacht. Sie sprachen sich aber nicht für ein Verbot aus sondern eher dafür, den Film nicht zu konsumieren.

Wenn ich sage, "Titanic II" von Asylum ist ein schlechter Film, dann rate ich dir dazu, die DVD nicht zu kaufen. Ich rate dir nicht dazu, die DVD zu verbrennen.
23.09.2012 14:14 Uhr
Ist mir egal. Halt der nächste Verband, der sich jetzt auf Kosten der religiösen Gefühle anderer als toller Verfechter der Pressefreiheit profilieren will.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2012 16:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2012 14:18 Uhr
"Mehrere Leute fanden den Film unangenehm und dumm, auch schlecht gemacht. Sie sprachen sich aber nicht für ein Verbot aus sondern eher dafür, den Film nicht zu konsumieren."

Lieber Ralf, es ging in der Umfrage um die öffentliche Aufführung des Films. Ich habe geschrieben, dass es mir nicht bekannt sei, dass ästhetische Kriterien für die Ablehnung einer Vorführung aufgeführt worden wären.
Dein Kommentar hat nichts damit zu tun.
23.09.2012 14:25 Uhr
@DgMvS

Ralfs Kommentare haben in geschätzten 98,7 % aller Fälle nichts mit dem zu kommentierenden Gegenstand zu tun. Gewöhne dich besser daran und lasse dich dadurch keinesfalls dazu verleiten dieses trollende Verhalten auf seinen Begriff zu bringen und ihn einen Troll zu nennen.
Denn das zieht im Regelfall schiedsgerichtliche Konsequenzen nach sich. ;-)
23.09.2012 14:34 Uhr
Zitat:

Lieber Ralf, es ging in der Umfrage um die öffentliche Aufführung des Films. Ich habe geschrieben, dass es mir nicht bekannt sei, dass ästhetische Kriterien für die Ablehnung einer Vorführung aufgeführt worden wären.
Dein Kommentar hat nichts damit zu tun.


Lieber DgMvS,

in der Tat handelt es sich nicht um eine Widerrede zu deinem Beitrag, weil es gar keinen Widerspruch gibt. Es handelt sich um eine Zustimmung.
24.09.2012 00:02 Uhr
@ Restdoler

Zitat:
...auf Kosten der religiösen Gefühle anderer...


Warum sollen "religiöse Gefühle" überhaupt achtenswert sein?

Wir sehen ja, daß diejenigen, die reklamieren, welche zu empfinden, sich davor drücken, über Sinn und Zweck des Lebens und der Welt nachzudenken. Statt dem Vorbild der von ihnen verehrten Propheten zu folgen, vergeuden sie ihr Leben damit, sich von albernen Emotionen mitreißen zu lassen.
24.09.2012 06:44 Uhr
Zitat:
Warum sollen "religiöse Gefühle" überhaupt achtenswert sein?


Wenn du dir ernsthaft diese Frage stellst, frage ich mich, ob du die Grundregeln des zivilisierten Zusammenlebens überhaupt verstanden hast.

24.09.2012 10:07 Uhr
@ Restdoler

Zitat:
Wenn du dir ernsthaft diese Frage stellst, frage ich mich, ob du die Grundregeln des zivilisierten Zusammenlebens überhaupt verstanden hast.


Leute, die sich auf ihre verletzten "religiösen Gefühle" berufen, stürmen Botschaften und verbreiten Mordaufrufe.

Da mir sonst keine Gefühle bekant sind, deren Verletzung zu einem solchen Verstoß gegen die Grundregeln des zivilisierten Zusammenlebens führt, frage ich mich, wieso ausgerechnet diese Gefühle priviligiert sein sollen.
24.09.2012 10:21 Uhr
Überraschenderweise stimme ich ihr grundsätzlich zu, wobei ich der Auffassung bin, dass der Verweis auf das verbot in der englischen Gemeinde unangemessen ist. Auf kommunaler Ebene spricht in meinen Augen nichts gegen ein solches Verbot, da es jedem frei steht, in der Nachbargemeinde dieses Verbot zu umgehen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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