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Fragenübersicht US-Pastor darf schwarzes Paar nicht trauen - deine Meinung?
1 - 20 / 51 Meinungen+20Ende
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29.07.2012 14:13 Uhr
Das ist nicht sonderlich christlich. In dem Verein würde ich nicht Mitglied sein wollen.
29.07.2012 14:23 Uhr
Das ist eine Angelegenheit, die meiner Meinung nach nur diese Gemeinde etwas angeht...mich bewegen andere Dinge auf der Welt sehr viel mehr!
29.07.2012 14:32 Uhr
"..mich bewegen andere Dinge auf der Welt sehr viel mehr!"

hier geht es nicht um deine befindlichkeit, sondern um rassismus.
29.07.2012 14:34 Uhr
aus juristischer perspektiv legal.

aus religiöser perspektive unchristlich.

aus ethischer perspektive eine sauerei.

insgesamt rassistische scheiße.

mag aber durchaus sein, dass innerhalb der gemeine und der kirche die entscheidung eine gewisse legitimität genießt.
29.07.2012 15:04 Uhr
@angelus_novus

"mag aber durchaus sein....die Entscheidung eine gewisse Legitimität genießt"

Du darfst feststellen, daß ich es ähnlich meinte und trotzdem anderes wichtiger finden kann !
29.07.2012 15:15 Uhr
Es ist nicht gerade fair mit dem Finger auf eine kleine unbedeutende Gemeinde in den USA zu zeigen, die nicht die Mehrheit dieser Glaubensausprägung oder der Einwohner des Landes ist.

Man stelle sich vor, dass man im Ausland Deutschland danach beurteilt wie sich die Neuapostolische Kirche Gröbenzell verhält.
29.07.2012 15:18 Uhr
Ich bin mir sicher, dass es in der Gegend ("Bible Belt" halt) Dutzende andere Kirchen gibt.
29.07.2012 15:27 Uhr
Zitat:
Das ist eine Angelegenheit, die meiner Meinung nach nur diese Gemeinde etwas angeht...mich bewegen andere Dinge auf der Welt sehr viel mehr!
Rassismus bleibt Rassismus, Harzhexe. Egal, wo man ihm begegnet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.07.2012 17:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.07.2012 15:50 Uhr
Zitat:
hier geht es nicht um deine befindlichkeit, sondern um rassismus.


Der "Bible Belt" der USA ist durchaus bekannt, daß es gerade innerhalb der christlich-konservativen Kreise noch einmal Strömungen gibt, die mit besonders extremen und fundamentalistischen Anschauungen im Rahmen ihres beschränkten konservativen Horizontes aus dem Rahmen fallen. Höhere Schulbildung und akademischer Abschluß (!) täuschen nicht über deren weltfremden und letzten Endes bildungsfernen Ansichten hinweg.
Leider ist Rassismus auch in unserem Land ein Thema, "Ausländerschlape", "Kaffer" (syn. für Schwarze) und weitere Verbaliniurien à la Zwickauer Terrorzelle gegenüber mir nahestehenden engen Freunden habe ich leider auch schon in meinem direktem Umfeld aufnehmen müssen - Distanz und vor allem Ignoranz dieser bildungsfernen Schicht, denen ein interkulturelles Miteinander fremd ist und deren ultra-konservative Sichtweise an der eigenen Nasenspitze endet, ist eine der besten Möglichkeiten, sei es hier im Forum oder im RL.
29.07.2012 16:05 Uhr
Man sollte sich jedoch ebenso hüten,in bornierter Intoleranz andere Meinungen aus dem Konsens zu ziehen und eine Einordnung in den Bereich des Rassismus vorzunehmen.
29.07.2012 16:07 Uhr
Wenn ich morgen eine Religionsgemeinschaft gründen sollte, die nur Menschen mit Blutgruppe A+ aufnähme, und die das Sakrament der Ehe lediglich rothaarigen Lesbierinnen zukommen ließe, dann wäre das mein gutes Recht.

Problematisch wäre es nur, wenn ich mit meiner Religionsgemeinschaft de jure oder de facto ein Monopol für Trauungen hätte.
29.07.2012 16:52 Uhr
Zitat:
Wenn ich morgen eine Religionsgemeinschaft gründen sollte, die nur Menschen mit Blutgruppe A+ aufnähme, und die das Sakrament der Ehe lediglich rothaarigen Lesbierinnen zukommen ließe, dann wäre das mein gutes Recht.


Bescheuerter Vergleich. Diese Kirchengemeinde verweigert in allerschlechtester Südstaatentradition einem schwarzen Paar die Trauung in ihrer weißen Gemeinde. Das ist nicht ihr gutes Recht, sondern reiner Rassismus, Apartheid wie früher in Südafrika.
29.07.2012 17:05 Uhr
Zitat:
bornierter Intoleranz


Über "bornierte Intoleranz" habe ich sinngemäß in meinem vorherigen Text geschrien, bitte noch einmal genau durchlesen und verinnerlichen. Andere Meinungen und Sichtweisen akzeptiere durchaus, nur teilen werde ich solche engstirnigen und letzten Endes bildungsfernen Meinungen mit Sicherheit nicht.
Und daß gewisse Dinge in die Kategorie "Rassismus" fallen, ist nicht zu leugen, mit "christlicher Nächstenliebe" (das m.M. nach tragendste Fundament unseres christlichen Glaubens) hat das herzlich wenig zu tun, um beim Thema zu bleiben.
29.07.2012 17:11 Uhr
Es ist traurig, wenn heutzutage christliche Kirchen in ihrer Mitte die Rassentrennung betreiben. Laut Bibel kommt die Erlösung durch den Glauben und nicht durch die Hautfarbe.

Rassisch getrennte Kirchen können sich so ergeben, wenn liturgische Vorlieben, soziale Kontakte oder Wohngegenden entlang der Hautfarbe verlaufen. Aber einem schwarzen Brautpaar gegen dessen Ernsthaftigkeit des Glaubens und Wille zur christlichen Ehe keine Zweifel vorgebracht werden können, sollte keine Trauung vorenthalten werden. Vielleicht sollten die südstaatlichen Baptisten wirklich mal überlegen, ob sie hier nicht überholte Traditionen über essentielle Glaubensinhalte stellen.
29.07.2012 17:15 Uhr
@ Trollo

Zitat:
Man stelle sich vor, dass man im Ausland Deutschland danach beurteilt wie sich die Neuapostolische Kirche Gröbenzell verhält.


Hier werden auch nicht die USA nach dieser Kirche beurteilt, sondern die jeweilige Gemeinde.

Natürlich ist es ihr gutes Recht, Leute wegen Blutgruppe, Zehenlänge oder Hautfarbe nicht aufzunehmen. Es geht aber auch darum, ob ich als Christ so jemanden als Christ ernst nehmen kann.

Und diese Gemeinde in den USA kann ich als Christen keineswegs ernst nehmen, auch wenn mir die Baptisten von den Grundinhalten her eigentlich sympathisch sind.
29.07.2012 17:56 Uhr
Sehr christlich.
29.07.2012 19:13 Uhr
Zitat:
Das ist eine Angelegenheit, die meiner Meinung nach nur diese Gemeinde etwas angeht...mich bewegen andere Dinge auf der Welt sehr viel mehr!

Deine Soziale Kompetenz, sowie Deine Empathie scheinen irgendwo zwischen einer in einen Hundehaufen getappten Schuhsohle und Asphalt zu liegen. Demnach könnte ein Rassist auf dem nächstbesten Marktplatz, wo Du gemütlich Dein Eis schleckst, einen Afrikaner vermöbeln und Dir wäre es egal, weil Dich andere Dinge mehr interessieren. (OK, verschämt hingucken kann ja mal.) Du tolerierst Rassismus - und erzähl uns hier nichts von Meinungsfreiheit und Toleranz.
29.07.2012 20:08 Uhr
@Tenderloin


Du bist in Deiner Unverschämtheit nicht zu überbieten!
29.07.2012 20:10 Uhr
@Parashurama

Zitat:
[...] lediglich rothaarigen Lesbierinnen zukommen ließe, dann wäre das mein gutes Recht.

Bescheuerter Vergleich. Diese Kirchengemeinde verweigert in allerschlechtester Südstaatentradition einem schwarzen Paar die Trauung in ihrer weißen Gemeinde. Das ist nicht ihr gutes Recht, sondern reiner Rassismus, Apartheid wie früher in Südafrika.


Wo ist dein Problem? Es ist rassistisch und ihr gutes Recht.

Rassismus ist zunächst einmal das Problem des Rassisten. Wer - aus welchem Grund auch immer - mit Schwarzen, Weißen, Violetten oder was auch immer nichts zu tun haben will, der schadet damit zunächst einmal nur sich selbst. Er reduziert damit die Zahl seiner potenziellen Freunde, Geschäftspartner etc. Er gibt sich mit dem zweit- oder drittbesten Anwalt, Arzt oder Schneider zufrieden, weil der beste in seiner Stadt Schwarzer oder Türke ist.

So ein Verhalten muss ich nicht gut finden, finde ich auch gar nicht, aber ich habe auch nicht darüber zu richten. Niemand ist anderen Rechenschaft darüber schuldig, weshalb er in seinem Privatleben diesen oder jenen Menschen
anderen vorzieht. Und wir ziehen ständig irgendwelche Menschen anderen vor, sei es bei der Wahl unserer Zahnarztes, Sexualpartners oder Zigarettenverkäufers.

Völlig anders sieht das beim Staat oder bei Institutionen mit Monopolcharakter aus. Hier ist Rassismus natürlich nicht zu dulden. Als Steuerzahler (und nicht nur als solcher) habe ich einen Anspruch darauf, dass der Staat z. B. den besten Juristen als Richter einstellt und nicht den mit der passenden Hautfarbe.

Diskutieren ließe sich über größere Firmen oder andere nichtstaatliche Organisationen, die in bestimmte Regionen einen Marktanteil haben, der einem Monopol nahekommt. Gerade in den USA gibt es aber nur sehr wenige Regionen, in denen eine Religionsgemeinschaft zahlenmäßig klar dominiert.
29.07.2012 20:17 Uhr
Zitat:
So ein Verhalten muss ich nicht gut finden, finde ich auch gar nicht, aber ich habe auch nicht darüber zu richten. Niemand ist anderen Rechenschaft darüber schuldig, weshalb er in seinem Privatleben diesen oder jenen Menschen
anderen vorzieht. Und wir ziehen ständig irgendwelche Menschen anderen vor, sei es bei der Wahl unserer Zahnarztes, Sexualpartners oder Zigarettenverkäufers.

Dämlicher Vergleich. Deinen (Sexual-)Partner ziehst Du vor, weil Du ihn/sie persönlich kennst und magst, Deinen Zahnarzt oder Fluppenverticker ziehst Du vor, weil er/sie seine Sache gut macht. Was aber macht einen Schwarzen gut oder schlecht? Er ist Schwarzer, vielleicht ist er Ordnung, vielleicht ist er auch ein Arschloch. Er ist halt ein Neger und damit möchte ich/Du/er/sie nichts zu tun haben? Wenn das echt eine Begründung sein sollte, dann ist das nichts anderes als Rassismus.

@ Harzhexe:
Heul doch oder schalt mal Deine Rübe ein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.07.2012 22:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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