Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Ist die PR-Story von Greta nun an jenem Punkt angelangt, wo die Stimmung gegen sie zu kippen beginnt?
1 - 9 / 9 Meinungen
17.12.2019 20:53 Uhr
Ich denke, dass die Sache sich übersättigt und man ihrer eher überdrüssig wird.

Dann werden sie auch jene fallen lassen, die heute an ihr noch verdienen. Gespannt wird man dann sehen, wie wichtig sie ihren Eltern dann ist.

Ob sie nur an ihr verdienen wollten oder ob sie doch Eltern sind.
17.12.2019 21:00 Uhr
Das ist schon seit ihrem Ausfall in New York am Kippen. Das war auch für mich der Punkt, an dem sie selber mir dezidiert unsympathisch wurde (ihre Entourage ist das schon länger).
17.12.2019 21:10 Uhr
Nein - die FFF-Leute sind ziemlich fanatisiert und das hat zur Folge, dass man sich gegen 'Kritik von rechts' gegen sie solidarisiert. So lange sie nicht den Fehler des RX-Gründers wiederholt, den Holocaust zu relativieren oder ähnlich krasse Dinge wird sich daran vorerst nichts ändern. Noch haben ihre Eltern also eine Chance, den PR-Apparat zu stoppen (falls sie sich nicht durch Verträge gebunden haben).
17.12.2019 21:17 Uhr
Zitat:
Nein - die FFF-Leute sind ziemlich fanatisiert und das hat zur Folge, dass man sich gegen 'Kritik von rechts' gegen sie solidarisiert. So lange sie nicht den Fehler des RX-Gründers wiederholt, den Holocaust zu relativieren oder ähnlich krasse Dinge wird sich daran vorerst nichts ändern. Noch haben ihre Eltern also eine Chance, den PR-Apparat zu stoppen (falls sie sich nicht durch Verträge gebunden haben).

Die FFF-Leute selber sind eine Sache, die breite Öffentlichkeit eine andere. Da sehe ich die Stimmung am Kippen. Natürlich gibt es immer noch genügend, die sich vor ihr in den Staub werfen. Aber die zunehmend martialische Rhetorik, die Weinerlichkeit, und immer überzogenere religiöse Symbolik (zuletzt das Angebot eines religiösen Vereins, ihr einen Esel zu leihen, damit sie wie Weiland Jesus Christus nach Jerusalem auf dem Esel nach Madrid einreiten kann) sorgen dafür, dass die halbwegs normal Denkenden auf Distanz gehen.

Hinzu kommt, dass laut allen Umfragen die Mehrheit nicht bereit ist, höhere Abgaben zu bezahlen. Wenn mal durchdringt, was der Spaß denn so kostet, wird sich das noch verstärken. 450 Euro pro Jahr sind für die Öko-Schickeria nichts, für Rentner, die jetzt schon Pfandflaschen sammeln, um über die Runden zu kommen, ist das eine Katastrophe. Denen bringt es auch nichts, wenn man das durch eine steigende Pendlerpauschale kompensiert.

Das hat das Potenzial, soziale Auseinandersetzungen hervorzurufen, vor denen ich deutlich mehr Angst habe als vor dem Klimawandel. U.a. ist das ein gefundenes Fressen für die AfD.
17.12.2019 21:19 Uhr
Zitat:
Die FFF-Leute selber sind eine Sache, die breite Öffentlichkeit eine andere. Da sehe ich die Stimmung am Kippen. Natürlich gibt es immer noch genügend, die sich vor ihr in den Staub werfen. Aber die zunehmend martialische Rhetorik, die Weinerlichkeit, und immer überzogenere religiöse Symbolik (zuletzt das Angebot eines religiösen Vereins, ihr einen Esel zu leihen, damit sie wie Weiland Jesus Christus nach Jerusalem auf dem Esel nach Madrid einreiten kann) sorgen dafür, dass die halbwegs normal Denkenden auf Distanz gehen.

Hinzu kommt, dass laut allen Umfragen die Mehrheit nicht bereit ist, höhere Abgaben zu bezahlen. Wenn mal durchdringt, was der Spaß denn so kostet, wird sich das noch verstärken. 450 Euro pro Jahr sind für die Öko-Schickeria nichts, für Rentner, die jetzt schon Pfandflaschen sammeln, um über die Runden zu kommen, ist das eine Katastrophe. Denen bringt es auch nichts, wenn man das durch eine steigende Pendlerpauschale kompensiert.

Das hat das Potenzial, soziale Auseinandersetzungen hervorzurufen, vor denen ich deutlich mehr Angst habe als vor dem Klimawandel. U.a. ist das ein gefundenes Fressen für die AfD.


Zustimmung gewissermaßen für die langfristige Tendenz - ansonsten kann man natürlich die Frage stellen, ob Greta nicht ohnehin nur ein von linksgrün dominierten Medien gehyptes Ding ist, dass außerhalb von FFF ohnehin nur wenige Leute wirklich anspricht.
17.12.2019 21:24 Uhr
Zitat:
Zustimmung gewissermaßen für die langfristige Tendenz - ansonsten kann man natürlich die Frage stellen, ob Greta nicht ohnehin nur ein von linksgrün dominierten Medien gehyptes Ding ist, dass außerhalb von FFF ohnehin nur wenige Leute wirklich anspricht.

Die Medien spielen sicher eine große Rolle. Die PR-Maschinerie war zu Anfang auch sehr erfolgreich, macht aber in letzter Zeit zunehmend Fehler.

Wieviel sozialen Sprengstoff das Ganze birgt, hängt davon ab, wie sich die Klimapolitik verhält. Im Moment ist der CO2-Preis nur Abzocke, die die Schwächsten trifft. CO2-Abgaben per se reduzieren nicht die Emissionen. Die Emissionen werden nur reduziert, wenn die Leute eine Substitutionsmöglichkeit haben. Grade für die Armen ist in Sachen Heizkosten die Substitutionselastizität nahe an Null. Da generiert der CO2-Preis nur Einnahmen, und zwar auf höchst unsoziale Weise.
18.12.2019 13:06 Uhr
Weimer zum Thema "Kippt Gretas PR-Story":

https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Greta-Thunberg-eine-Halbwahrheit-zu-viel-article21462768.html

Das in etwa meinte ich mit den sich häufenden Fehlern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.12.2019 13:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.12.2019 17:02 Uhr
Schwer zu sagen. Für mich war bereits ihre Rede in New York zu überdreht, aber dann hab ich wiederum gedacht, sie ist Autistin und hat da kein Gefühl für.

Oder vielleicht muss da auch so sein, um die Welt aufzurütteln?

Die Fragen, wie man die Klimawende steuerlich ausgestaltet, haben aber nichts mit Greta zu tun, das müssen die Staaten machen. Wenn's zu teuer wird für ärmere Leute, muss halt irgendwie eine Kompensation her. Steuerfreibetrag rauf und eine Negativsteuer von 1/2 dessen was man unterhalb liegt, auch für Rentner. Oder so ähnlich.
18.12.2019 20:11 Uhr
Zitat:
Schwer zu sagen. Für mich war bereits ihre Rede in New York zu überdreht, aber dann hab ich wiederum gedacht, sie ist Autistin und hat da kein Gefühl für.

Oder vielleicht muss da auch so sein, um die Welt aufzurütteln?

Die Fragen, wie man die Klimawende steuerlich ausgestaltet, haben aber nichts mit Greta zu tun, das müssen die Staaten machen. Wenn's zu teuer wird für ärmere Leute, muss halt irgendwie eine Kompensation her. Steuerfreibetrag rauf und eine Negativsteuer von 1/2 dessen was man unterhalb liegt, auch für Rentner. Oder so ähnlich.

Das Gegenteil ist derzeit der Fall.

Zitat:
Der Verein CO2-Abgabe hat für Pkw-Pendler errechnet, dass sie bei der Steuer ab einem Jahresbrutto von 22.000 Euro schon mit der jetzigen Pendlerpauschale mehr sparen, als sie für die CO2-Abgabe zahlen müssen. Die Forscher gingen hierfür aber schon von einem Preis von 40 Euro pro Tonne CO2 aus – ein Wert, der spätestens 2024 erreicht wird. Wer weniger verdient, macht Minus – besonders die Geringverdiener, die nichts absetzen können, weil sie gar keine Steuern zahlen. Am anderen Ende steht, wer um die 100.000 Euro verdient: Derjenige spart im Schnitt 700 Euro Steuer, zahlt aber nur 120 Euro fürs CO2.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-12/klimapaket-co2-kompromiss-energiekosten-verbraucher

Der CO2-Preis kann nur dann Emissionen mindern, wenn zu den besteuerten Energieträgern Alternativen bestehen. Dafür muss die Regierung sorgen, nicht für steuerliche Ausgestaltungen, die dann wieder dazu führen, dass keine Lenkungswirkung eintritt. Eine Lenkungssteuer ist genau dann gut, wenn sie möglichst wenig Aufkommen bringt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 9 / 9 Meinungen