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Fragenübersicht Urteil des OLG Hamm: Tochter darf Namen von Samenspender erfahren - Wie findest Du das?
1 - 20 / 49 Meinungen+20Ende
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06.02.2013 12:38 Uhr
Nicht gut. Genauso wie zahlreiche andere Urteile, die mittlerweile im Zusammenhang mit Samenspenden gefallen sind. So sind Samenspender auch unterhaltspflichtig.

Die Männer wollten helfen. Anonym. Warum tritt man permanent denen in den Hintern, die etwas für andere tun?

Ich kann nur jedem Mann empfehlen keine Samenspenden zu leisten. Sollen die Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch doch sehen wie sie klarkommen.
06.02.2013 12:39 Uhr
Nicht gut - es sollten hier immer die Regelungen gelten, die es zur Zeit der Samenspende taten.
06.02.2013 12:41 Uhr
Völliges Nonsens-Urteil.

Dem Samenspender wird Anonymität zugesichert. Hätte er gewusst, dass er nicht anonym bleibt, hätte er vielleicht gar nicht gespendet.

Die Sache mit dem Unterhalt ist ein weiterer Witz. nehmen wir mal den Studenten der über drei Jahre hinweg alle 14 Tage spendet. Würden all "seine Kinder" auf Unterhalt klagen ...
06.02.2013 12:44 Uhr
Finde ich eingeschränkt gut, sollten Fragen zu vererbaren Krankheiten bestehen oder Organspender gesucht werden finde ich die Entscheidung gut. Ansonsten nicht so doll, da der Spender sicherlich mit der Vorraussetzung "unerkannt" zu bleiben gespendet hat.
06.02.2013 12:46 Uhr
Zitat:
Die Männer wollten helfen. Anonym.
Das dürfte bei den wenigsten das Motiv (gewesen) sein. Viel eher dann doch, dass man so einfach Geld verdienen kann.

Ich seh das Ganze mit sehr gemischten Gefühlen, denn kann es dem Kind/Jugendlichen nicht auch seelisch schaden, wenn es so zwar den biologischen Vater erfährt, aber eben auch, dass die Samenspende für den quasi nur ein "Geschäft" war?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.02.2013 13:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.02.2013 12:47 Uhr
Zitat:
Das dürfte bei den wenigsten das Motiv (gewesen) sein


Woher weißt du das?
06.02.2013 12:49 Uhr
Zitat:
Ich seh das Ganze mit sehr gemischten Gefühlen, denn kann es dem Kind/Jugendlichen nicht auch seelisch schaden, wenn es so zwar den biologischen Vater erfährt, aber eben auch, dass die Samenspende für den quasi nur ein "Gaschäft" war?
Was wiederum nichts mit dem Samenspender zu tun hat!
06.02.2013 12:50 Uhr
Zitat:
Woher weißt du das?
Weil ich selbst schon mal gespendet habe und da Unterhaltungen von anderen zugehört habe, bis ich dran kam, McOnline.
Ist allerdings natürlich nur ne kleine, subjektive Wahrnehmung..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.02.2013 13:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.02.2013 12:51 Uhr
Zitat:
Weil ich selbst schon mal gespendet habe und da Unterhaltungen von anderen zugehört habe


Und? Wolltest du helfen oder die schnelle Kohle?
06.02.2013 12:52 Uhr
Zitat:
Was wiederum nichts mit dem Samenspender zu tun hat!
War jetzt auch nicht als Vorwurf gegen die Samenspender gedacht, *BArg*.
Sondern eher aus Sicht des Kindes betrachtet.
06.02.2013 12:52 Uhr
Zitat:
Und? Wolltest du helfen oder die schnelle Kohle?
Letzteres. Siehe oben.
06.02.2013 12:53 Uhr
@*Mensch*

Zitat:
Das dürfte bei den wenigsten das Motiv (gewesen) sein. Viel eher dann doch, dass man so einfach Geld verdienen kann.

Einfach Geld verdienen? Du weißt aber schon, dass es bei den meisten Instituten kein Geld, bzw. nur eine Auswandspauschale für die An- und Abfahrt gibt? Wer Samen spendet macht es in erster Linie nicht des Geldes wegen. Dafür gibt es viel zu wenig bei dem Aufwand und den Anforderungen.
06.02.2013 12:59 Uhr
Schwierige Frage. Was steht höher, der Anspruch des Spenders anonym zu bleiben, oder der Wunsch der Tochter ihren leiblichen Vater kennenzulernen. Ich finde letzteres, aber das muss von Fall zu Fall unterschieden werden.
06.02.2013 12:59 Uhr
Habe ich eben auf der Site der Erlangener Samenbank gefunden (Link spar ich mir, ist leicht genug zu finden), 105€ sind nicht schlecht für einen Studi insgesamt 603€ (für 6 mal spenden) sicherlich kein schlechtes "Nebeneinkommen" für einen Zeitraum von 6 Monaten.

Zitat:
Pro Abgabe einer geeigneten Samenprobe erhält der Spender eine Pauschale von 105 €. 35 € werden zeitnah ausgezahlt, weitere 70 € folgen als Sammelzahlung am Ende des Spendenzyklus mindestens 6 Monate nach Abgabe der letzten Samenprobe bei unauffälligen Blutwerten. Mit insgesamt 630 € entschädigen wir also Ihren Aufwand für einen Zyklus von sechs Abgaben, bei welchen die Verwertbarkeit ausnahmslos gegeben ist. Je nach Bedarf und Blutgruppe, können weitere Zyklen begonnen werden.
06.02.2013 13:01 Uhr
Zitat:
Einfach Geld verdienen? Du weißt aber schon, dass es bei den meisten Instituten kein Geld, bzw. nur eine Auswandspauschale für die An- und Abfahrt gibt? Wer Samen spendet macht es in erster Linie nicht des Geldes wegen. Dafür gibt es viel zu wenig bei dem Aufwand und den Anforderungen.
Das läuft da letztlich nicht anders wie beim Blutspenden, Trollo.
Ich hab es damals auch nur gemacht, wenn ich ohnehin zufällig in der Nähe war. Folglich war die "Aufwandsentschädigung" für mich ein finanzieller Gewinn. Und damit bin ich ganz sicher nicht der Einzige (gewesen).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.02.2013 14:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.02.2013 13:02 Uhr
und ich habe das jahrelang umsonst gemacht.
06.02.2013 13:43 Uhr
Es gibt hier ein Spannungsverhältnis zwischen Kindeswohl bzw. den Interessen des Kindes und dem Interesse des Spenders auf Anonymität. Letztlich wird immer das Kindeswohl höher eingeschätzt werden. An sich ist das auch absolut konsequent. Und dumm für den Spender.

Natürlich kann man jetzt sagen, der Spender habe das ja in der Regel nicht aus Nächstenliebe gemacht, sondern um ein bisschen Geld zu erhalten, was aber natürlich in keinem Verhältnis zu einer etwaigen Unterhaltspflicht steht. Aus dieser Motivation kann man nichts ableiten.

Die Konsequenz muss letztlich sein, dass niemand mehr, der noch bei Verstand ist, anonym Samen spendet oder sich auch nicht Samen für eigene Zwecke einfrieren lässt (einen entsprechenden "lustigen" Fall inklusive Urkundenfälschung gab es ja auch dieser Tage; Ausnahme: schwere Erkrankung wie Hodenkrebs oder so).

Sollen Kinderlose sehen, wie sie sich den Kinderwunsch erfüllen können. Bleibt denen eben nur die Adoption oder eine Spende im engen persönlichen Umfeld.
Samenspenden sind angesichts der Rechtslage jedenfalls gefährlich für den Mann.
06.02.2013 14:37 Uhr
Ich denke schon, daß bei so entstandenen Kindern der Wunsch besteht, herauszufinden, wer eigentlich ihr Vater ist. Man will ja auch gerne wissen, ob man dem Vater irgendwie gleicht, in Vorlieben, Talenten etc., also den Wunsch hat, etwas über die eigene Genetik zu erfahren.
Allerdings verstehe ich nicht, warum die das Kind aufziehenden Eltern solcher Kinder den Kindern überhaupt erzählen, auf welche Weise sie entstanden sind. Es gibt Wissen, das man meiner Meinung nach besser für sich behalten sollte.
Es hat nämlich andererseits schon ein gewisses "Geschmäckle", wenn man die rechtlichen Regelungen zum Zeitpunkt der Aktion im nachhinein aushebelt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.02.2013 15:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.02.2013 14:45 Uhr
Zitat:
Allerdings verstehe ich nicht, warum die das Kind aufziehenden Eltern solcher Kinder den Kindern überhaupt erzählen, auf welche Weise sie entstanden sind. Es gibt Wissen, das man meiner Meinung nach besser für sich behalten sollte.
Vielleicht, weil das Kind merkt, wenn es so gar keine äußerlichen und/oder charakterlichen Ähnlichkeiten mit dem vermeindlichen Vater hat und deshalb immer wieder nachhakt? Bei einem Bekannten von mir war das so...
06.02.2013 14:48 Uhr
@ *Mensch*:

Dann hat sich der - aufziehende - Vater aber zu wenig um das Kind gekümmert. Denn bei engem Kontakt bleiben Ähnlichkeiten selbst dann nicht aus, wenn die Genetik eine andere ist.
Und da zumindest die Mutter die leibliche ist, könnte man immer noch sagen, das Kind kommt eben nach der Mutter.
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