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Fragenübersicht Wie hätte sich das Dritte Reich weiterentwickelt, wenn es den Krieg gewonnen und länger bestanden hätte?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
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09.07.2023 22:08 Uhr
Bei Amazon "The Man in the High Castle" schauen, da gibt's eine Option.
09.07.2023 22:17 Uhr
Ich weigere mich, diesen Gedankengang zu vollführen.
09.07.2023 22:17 Uhr
Die Möglichkeiten sind vielschichtig. Ich denke in einem normalen weiteren Verlauf wäre eine denkbare Option, dass dann wohl die SS ein Rolle gespielt hätte und ohne Hitler als Machtteiler und Machtzusammenhalter und alleinige Entscheidungsinstanz wäre dann wohl vieles in diese Richtung als Machtzentrum gerutscht.

Wie weit das Himmler gewesen wäre ist dann spekulativ oder Heydrich (mit der weiteren Fiktion, dass das Attentat nicht stattfand) oder Kaltenbrunner gewesen wäre, ist wohl abhängig von der Restlebenszeit von Hitler.

Es gab mal die Meinung, dass das Reich sich liberalisiert hätte und mittelfristig in einen lockeren Staatenbund aufgegangenen wäre und nach einer Demokratisierung in eine Art EU gewandelt worden wäre. Klingt mal sehr abwegig und ein wenig gespritzt, aber wer weiß.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.07.2023 22:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.07.2023 22:35 Uhr
@Kreuzeiche

Was passt Dir an meinem Beitrag nicht ?

- zu schwachsinnig?
- zu viele Rechtschreibfehler
- zu viele Grammatikfehler
- schwächlicher Ausdruck und Wortwahl
- sinnlos
- geistlos
- zu wenig Eigengedanken
- sicher wo abgeschrieben

Oder weil es vom missgeburtlichen Auswurf der Fertigen ist
09.07.2023 22:39 Uhr
[x] hoffentlich wie bei den frühen Staatsterroristen von der SED: Eine gewisse Mäßigung. Ob es so gekommen wäre? Wer weiss.
09.07.2023 22:44 Uhr
Da sich die Abneigung gegen den Liberalismus aus der historischen Situation erklärt halte ich es für nicht ausgeschlossen dass sich die Nationalsozialisten nach einem erfolgreichen Krieg an liberale Positionen anpassen, wenn Wirtschaftswachstum mitspielen und der aggressive hitlerische Imperialismus durch die geografische Expansion mehr Unabhängigkeit von Importen hätte, sprich: mehr Rohstoffquellen und eine größere Konsumwirtschaft. Das heißt einen größeren heimischen Absatzmarkt. Die Nazis verglichen sich gerne mit den USA als zwei verschiedene Ökonomien. Nun ist das Dilemma dass die Regionen in denen es große Rohstoffvorkommen weitgehend nicht in Europa lagen und diese Teile der Erde bereits aufgeteilt waren, nicht zuletzt zwischen den Großmächten im 1. Weltkrieg; USA, GB und Frankreich. Mit einer neuen geopolitischen Position wäre Wirtschaftswachstum zu generieren leichter und es könnte wieder mehr internationaler Handel zugelassen werden. Die Liberalisierung wäre zumindest Bedingung für eine langfristige wirtschaftliche Erholung. Es wäre aber naiv zu glauben dass die größten Volkswirtschaften sich unter das wirtschaftliche Diktat Deutschlands begeben würden. GB war bereits der größte Verlierer, die Kolonien waren weg und Deutschland als größter Handelspartner zerstört. Über die Arisierungen waren bereits riesige industrielle Konglomerate entstanden und haben eine Kapitalmacht aufgebaut, die eine Gefahr für die Konkurrenzfähigkeit anderer Staaten bedeutet. Zumal die Frage ist, was genau heißt "Krieg gewinnen"? Was man aber durchaus diskutieren könnte wäre die Frage welche Möglichkeiten das Naziregime neben der Aufrüstung hatte, insbesondere in den Schlussjahren.
09.07.2023 22:57 Uhr
Gar nicht.
10.07.2023 05:36 Uhr
Zitat:
Ich weigere mich, diesen Gedankengang zu vollführen.


Warum? Dass man einen solchen Gedankengang vollführt, heißt noch lange nicht, dass man da irgendetwas begrüßt. Man kann ja "Fatherland" von Robert Harris lesen und hat dort eine Fiktion, wie Deutschland in den 60er Jahren mit einem pensionierten Hitler ausgesehen hätte. Die große Kuppelhalle in Berlin ist gebaut und auf den Bahnhöfen treffen die Leute aus dem kolonisierten Ostraum ein, wobei beschrieben wird, dass die Siedlungen im Osten keineswegs prächtig, sondern eher spartanisch und schäbig sind. Die Deutschen sind eben unter der Hand ein schäbiges Volk geworden, dass zur Größe empor geprügelt worden ist und dass in all dem Größenwahn seine "Seele" bzw. sämtliche Merkmale von Kultur verloren hat. Es ist kulturell verarmt, politisch größenwahnsinnig.


Zur möglichen Entwicklung: ich würde sagen, es wäre das eingetreten, was sich schon vor 1939 angekündigt hat und was sich nach 1939 beschleunigt hat: die immer stärke Durchdringung von Staat und Gesellschaft durch die SS. Die Partei, die NSDAP, wäre zu einem Massenverein der Mitläufer geworden, die SS und mit ihr der Sicherheitsapparat und ihre angeschlossenen Organisationen wie der SD hätten an den Schaltstellen gesessen. Und weil dem Reich eine verfassungsmäßige und rechtliche Ordnung fehlte, hätte sich die SS als machtbewußteste Organisation durchgesetzt.

Mögliche Milderung und Demokratisierung? Kaum vorstellbar. Natürlich wäre der Terror dosierter und methodischer geworden. Aber man hätte wohl kaum "die Zügel schleifen lassen".

Unter solchen Umständen hätte die totale Herrschaft, vor allem, wenn sie "im Osten" auf Jahre hinaus mit ihrem Kolonisierungsprogramm beschäftigt gewesen wäre, nicht nachgelassen.

Aber das Land wäre glaube ich, nicht nur kulturell geistig, sondern materiell verarmt worden.
10.07.2023 07:47 Uhr
Wenn der Krieg katastrophal mit einem Sieg der Nazis geendet hätte, wären neue Kriege gekommen. Irgendwo und irgendwann wären sich Deutschland (oder möglicherweise auch ein "Großgermanisches Reich") mit Japan in die Quere gekommen. Versklavte Völker hätten versucht, die Situation für Aufstände auszunutzen. Nach einem natürlichen Tod Hitlers hätte es Kämpfe unter den potentiellen Nachfolgern gegeben. All das hätte sich schlimmstenfalls über Jahrhunderte hinziehen können, ähnlich des Untergangs des scheinbar allmächtigen Römischen Reichs.
10.07.2023 08:18 Uhr
1984 lässt grüßen.
10.07.2023 08:22 Uhr
Aus Wikipedia:

Die drei Supermächte

Ozeanien ist eine der drei verbleibenden Supermächte der Welt, neben Eurasien und Ostasien. Ozeanien besteht aus den früheren Staaten Amerikas, den Inseln des Atlantiks, einschließlich der Britischen Inseln, Australasien und dem südlichen Teil von Afrika, Eurasien in etwa aus Kontinentaleuropa, der Türkei und der früheren Sowjetunion, sich ausdehnend von der Iberischen Halbinsel bis zur Beringstraße. Ostasien besteht aus China, den südlich davon gelegenen Staaten, Korea, der Mongolei und Japan. Ozeanien befindet sich stets mit mindestens einer der beiden anderen Mächte im Krieg; es geht dabei jedoch ausschließlich um die Ablenkung der Bevölkerung und niemals wirklich um das umkämpfte Territorium oder die Vernichtung der Feinde. Letzteres erscheint durch das absolute Kräftegleichgewicht ohnehin unmöglich. Eurasien ist durch seine riesigen Landflächen geschützt, Ozeanien durch die Ausdehnung des Atlantischen und des Pazifischen Ozeans, Ostasien durch die Gebärfreudigkeit und den Fleiß seiner Bewohner.
10.07.2023 08:47 Uhr
Vermutlich hätte man sich dann irgendwann mit den USA gegen die Sowjetunion verbündet. Ups...
10.07.2023 09:14 Uhr
Der Kampf gegen die rote Flut vereint ja noch heute.
10.07.2023 09:34 Uhr
Zitat:
Wie hätte sich das Dritte Reich weiterentwickelt, wenn es den Krieg gewonnen und länger bestanden hätte?

Das ist eine echt schwierige Frage, da ich mir weder vorstellen kann, wie dieses "Dritte Reich" den Krieg hätte gewinnen sollen, noch wie es ohne Krieg länger hätte bestehen sollen.
10.07.2023 09:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie hätte sich das Dritte Reich weiterentwickelt, wenn es den Krieg gewonnen und länger bestanden hätte?

Das ist eine echt schwierige Frage, da ich mir weder vorstellen kann, wie dieses "Dritte Reich" den Krieg hätte gewinnen sollen, noch wie es ohne Krieg länger hätte bestehen sollen.


Die Antwort auf die zweite Frage ist leicht zu bantworten, es sind Haushofers Vorschläge: Kooperation und Bündnispolitik zur "Friedens- und Rohstoffsicherung".
10.07.2023 09:43 Uhr
Im Übrigen noch eine Anmerkung zum populären, aber ahistorischen Sprachgebrauch...

Tatsächlich hat die NSDAP-Führung den Begriff "Drittes Reich" massiv abgelehnt.
Der Begriff wurde innerhalb der NSDAP bestensfalls vom sozialrevolutionären Flügel, und ausserhalb der NSDAP zunächst von den Briten propagiert, später von den Eliten der USA.

Indirekt auch vom "20. Juli", dessen Akteuere wie James Moltke nämlich immer vom "Vierten Reich" gefaselt hatten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.07.2023 09:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.07.2023 09:45 Uhr
"Die Antwort auf die zweite Frage ist leicht zu bantworten, es sind Haushofers Vorschläge: Kooperation und Bündnispolitik zur "Friedens- und Rohstoffsicherung"


Du meinst sicher Neuaufteilung der Welt nach wirtschaftlichen Interessen.
10.07.2023 09:46 Uhr
Zitat:
Die Antwort auf die zweite Frage ist leicht zu bantworten, es sind Haushofers Vorschläge: Kooperation und Bündnispolitik zur "Friedens- und Rohstoffsicherung".


Du meinst sicher Neuaufteilung der Welt nach wirtschaftlichen Interessen.


Na ja, das neoliberale Konzept. Also vielleicht sogar weniger drastisch als bei den Stalinisten, aber eben auch nicht gerade humanistisch. Siehe USA und die Konzepte der US-Elite in bzw. für Südamerika.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.07.2023 09:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.07.2023 09:47 Uhr
Wann wäre Hitler in deinem Modell denn gestorben?

Er war 1945 56 Jahre alt, er hätte also noch 20 bis 30 Jahre leben können.
10.07.2023 09:51 Uhr
Zitat:
Wann wäre Hitler in deinem Modell denn gestorben?

Er war 1945 56 Jahre alt, er hätte also noch 20 bis 30 Jahre leben können.


Die psychische Überlastung hatte ihn schon zugrunde gerichtet. Er war ein körperliches Wrack mit seiner Schüttellähmung und der Drogenabhängigkeit. Vielleicht hätte er sich noch eine kleine Weile mit Helfern halten können, wäre aber bald in Rente geschickt worden. Oder Drastischeres? In jedem Fall hätte es wahrscheinlich spätestens um 1950 einen neuen Diktator gegeben. Andererseits, Stalin hatte sich trotz seiner massiven körperlichen Ausfallerscheinungen noch ein paar Jahre länger durchgehangelt.
Genaue Vorhersagen sind schwierig, die grobe Richtung absehbar...
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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