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Fragenübersicht NVA oder Bundeswehr - welche der beiden Armeen hätte im direkten kriegerischen Vergleich den Sieg davon getragen?
1 - 15 / 15 Meinungen
20.03.2018 10:27 Uhr
Eine kriegerische Auseinandersetzung nur zwischen diesen beiden Streitkräften war auch vor 1989 unrealistisch. Beide Armeen waren in ihre Bündnisse komplett eingebunden und nicht eigenständig handlungsfähig,

Nimmt man hingegen an, dass es zu einer Auseinandersetzung nur zwischen diesen beiden Armeen gekommen wäre, dann hätte sich die personelle Überlegenheit und der deutlich bessere Stand der militärischen Technik der Bundeswehr durchgesetzt.

Die NVA hatte den Nachteil, dass sie nahezu ihr komplettes Waffenarsenal aus der UdSSR bezog - und die sowjetischen Waffenbrüder waren sparsam darin, ihren Verbündeten die neuesten Entwicklungen auszuhändigen.

Umgekehrt profitierte die Bundeswehr davon, dass die Bundesrepublik selber und in Verbindung mit ihren Verbündeten Waffen entwickelte und produzierte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.03.2018 10:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.03.2018 10:28 Uhr
Vorweg. Es ist gut, dass es in der Geschichte keinen Krieg im Herzen Europas nach 1945 gab. Und es ist auch besonders aus dem Nachbarland dazu zu gratulieren, das Deutsche auf Deutsche nie schießen müssten nach 1945.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.03.2018 11:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.03.2018 10:30 Uhr
Zudem es nie zu einem alleinigen Vordringen einer der beiden Armeen gekommen wäre, zudem auch fraglich ist, ob reine deutsche Armeeeinheiten die Grenze überschritten hätten im Kriegsfall.

Zudem Fallstudien von einem Vordringen der Roten Armee bis in den Raum Hannover ausgehen und im Süden bis Fulda.

Wäre die Front in Deutschland zusammengebrochen, wäre Westdeutschland wohl von den Franzosen atomisiert worden um den Russen aufzuhalten.

Also klingt nicht nach einem "ritterlichen Krieg" der beiden deutschen Staaten.
20.03.2018 10:30 Uhr
Ich schließe mich Anskar an.
20.03.2018 10:31 Uhr
Zitat:
der deutlich bessere Stand der militärischen Technik der Bundeswehr


20.03.2018 11:10 Uhr
Ich bezweifle, dass die Militärtechnik der Bundeswehr, insbesondere bei Schützenpanzerwagen, Panzern, Artillerie oder Fla-Raketen sowie Flugzeugen und Hubschraubern "besser" als die der NVA gewesen ist.
20.03.2018 11:11 Uhr
@radiolyse

Möglicherweise besser gewartet? Weil eben kein Betriebsstoffmangel wie im Osten?
20.03.2018 11:22 Uhr
General a.D: Hanno von Kielmansegg wurde vor Jahren mit einer ähnlichen Frage konfrontiert und steht auf dem Standpunkt, dass die NVA den "Westen" erobert hätte. Allerdings bleibt in diesem Szenario die Frage offen, ob er von einem Angriff der NVA allein oder - wahrscheinlicher - von einem Angriff des Warschauer Pakts insgesamt ausgeht.

https://www.welt.de/geschichte/article120175507/Warum-die-NVA-den-Westen-erobert-haette.html

Das Szenario ist insofern nicht ganz realistisch, als dass Kielmannsegg davon ausgeht, dass ein Vorstoß "überraschend" kommt. Nun fallen Krisen nicht vom Himmel und ein breit angelegter Offensivaufmarsch auf dem Gebiet der DDR und der CSSR wäre im Westen nicht unbemerkt geblieben.

20.03.2018 11:26 Uhr
Zitat:
Vorweg. Es ist gut, dass es in der Geschichte keinen Krieg im Herzen Europas nach 1945 gab. Und es ist auch besonders dem Nachbarland dazu zu gratulieren, das Deutsche auf Deutsche nie schießen müssten nach 1945.



Was hat Polen damit zu tun?

20.03.2018 11:27 Uhr
Zitat:
Also klingt nicht nach einem "ritterlichen Krieg" der beiden deutschen Staaten.


Ein "ritterlicher Krieg" existiert nur bis zum ersten Schuss oder in kranken Fantasien.

20.03.2018 11:28 Uhr
Zitat:
Ich bezweifle, dass die Militärtechnik der Bundeswehr, insbesondere bei Schützenpanzerwagen, Panzern, Artillerie oder Fla-Raketen sowie Flugzeugen und Hubschraubern "besser" als die der NVA gewesen ist.


War sie - bei der NVA hätte es vielleicht die Menge ausgeglichen.
20.03.2018 11:36 Uhr
Zitat:
Ein "ritterlicher Krieg" existiert nur bis zum ersten Schuss oder in kranken Fantasien.


Ein Krieg, in dem sich beide Seiten respektierten, wo unter den (adligen) Offizieren beider Seiten die Umgangsformen gewahrt wurden, wo sich die Soldaten beider Seiten als Schicksalsgenossen verstanden - das gab es schon.

Die Zeitspanne dieser vergleichsweise "zivilisierten" Kriege reichte indessen nur vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Seither ist die Barbarei zurückgekehrt in den Krieg.
20.03.2018 16:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich bezweifle, dass die Militärtechnik der Bundeswehr, insbesondere bei Schützenpanzerwagen, Panzern, Artillerie oder Fla-Raketen sowie Flugzeugen und Hubschraubern "besser" als die der NVA gewesen ist.


War sie - bei der NVA hätte es vielleicht die Menge ausgeglichen.



> Auch ich schließe mich dem hier an. Bitte die Bundeswehr damals nicht mit der heutigen vergleichen. Auch wenn es auch im Kalten Krieg kritischere Phasen gab (z.B. das Starfighter-Drama).
20.03.2018 16:40 Uhr
Übrigens war auch die Ausbildung der Bundeswehr zu Zeiten des Kalten Krieges gar nicht übel. Ein Bekannter von mir war bei den Gebirgsjägern gewesen und die Jungs sind in Manövern einige Male gegen Einheiten von Verbündeten angetreten. Speziell gegen US-Einheiten haben sie meist sehr gut abgeschnitten, weil in der Bundeswehr jeder Gefreite halbwegs mitdenken konnte und im gewissen Rahmen fähig war Entscheidungen zu treffen. Das war (und ist?) wohl ein Minuspunkt bei den Amis - die einfachen GIs sind ohne Führung vor Ort ineffektiv. Wenigstens hat mir das der Bekannte so erläutert und es gibt keinen Grund, dass ich ihm hier nicht vertraue. Er ist kein Aufschneider und sehr sachlich.
20.03.2018 19:49 Uhr
Zitat:
wo unter den (adligen) Offizieren beider Seiten die Umgangsformen gewahrt wurden


Weil die sich nicht als Kanonenfutter behandelten, waren die Kriege "ritterlich"?



Fußvolk, Landser oder alles andere unter Offiziersrang hatte da sicher viel von.
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