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Fragenübersicht Wäre Jugoslawien nach 1990 ein friedlicher Bundesstaat geblieben, wäre es dann heute in der EU?
1 - 13 / 13 Meinungen
29.08.2012 11:12 Uhr
Jugoslawien ist das jüngste Beispiel für die zerstörerische Kraft, die der Nationalismus entfalten kann. Mit andere Politikern als denen, die 1990 ff. dieses Monstrum gefüttert haben (v. a. Milosevic und Tudjman) wäre dieses Land zu retten gewesen. Das hätte dem Balkan Völkermord und Blutbad erspart und in die Europäische Union geführt.
29.08.2012 11:32 Uhr
Slowenien ist schon drin - Kroatien folgt wohl kommendes Jahr - Serbien liebäugelt schon.

Wäre der Krieg nicht dazwischen gekommen, wäre Jugoslawien wohl schon in der EU.

Was diese Länder der EU zu bieten haben, erschließt sich mir jedoch nicht.
29.08.2012 12:37 Uhr
Ich bin nicht sicher, dass der Vielkvölkerstaat überhaupt in die EU gewollt hätte.
Aber es ist, wie in der letzten Antwortoption gesagt, ja ohnehin alles nur Spekulation.
29.08.2012 12:40 Uhr
Ein Vielvölkerstaat geht nie gut! Also: Nein!
29.08.2012 13:01 Uhr
Zitat:
Was diese Länder der EU zu bieten haben, erschließt sich mir jedoch nicht.
Was hatte Griechenland zu bieten? Was Italien, Spanien, Portugal, usw.?
29.08.2012 13:52 Uhr
Zitat:
..wäre es dann heute in der EU?
Das wäre wohl anzunehmen. Teile des ehemaligen Jugoslawien sind doch schon Mitglied oder werden es demnächst..
29.08.2012 16:52 Uhr
Jugoslawien war immer friedlich, hatte zu Zeiten des Sozialismus mit allen Ländern aus Ost und West gute Beziehungen. Erst die Förderung des Separatismus durch den Westen löste diesen Staatenbund auf, speziell die BRD mit der vorschnellen Anerkennung und der Einführung der DM war meiner Meinung der Schuldige an den späteren Bruderkriegen. Da brauchen sich die Parteien gegeneinander nichts vorwerfen, gemordet haben sie alle.Nur der Einsatz der NATO und der Bundeswehr verhalf bestimmte Gruppierungen zur Existenz. Da spielten sicher noch alte Seilschaften vor dem 2.WK eine Rolle.

29.08.2012 17:13 Uhr
was wäre wenn ...
ich denke jugoslawien hatte als ganzes keine guten karten,
denn auch ohne krieg gab und gibt es konflikte in der bevölkerung.

gerade die auteilung nach dem krieg hat teilen die eingliederung in was wesentlich größeres (und anderes) wie die EU ermöglicht,
und genau das ist heute ein garant dass es auch dort so bald keinen krieg mehr geben sollte. (PozBlitz, schon das ist was, das somit der EU "geboten" wird.)


29.08.2012 17:36 Uhr
Dass Jugoslawien, existierte es denn noch (und hätte es sich dem kapitalistischen System vollständig angepasst), heute wahrscheinlich in der EU wäre, ist eigentlich klar.

Viel spannender wäre die Frage, wie es denn überhaupt hätte dazu kommen können, dass das Land nicht auseinanderbricht.

Dazu nur Stichwörter: extrem ungleiche ökonomische Entwicklung der Republiken, allein auf Tito zugeschnittene Verfassung, rotierende Präsidentschaft nach seinem Tod, konfliktschürende Grenzziehung der Teilrepubliken, unklare Sezessionsregelung in der Verfassung.

29.08.2012 19:10 Uhr
Vielleicht hätte die Perspektive auf eine EU-Mitgliedschaft eine friedliche Abwicklung von Jugoslawien ebenso ermöglicht, wie das bei der Auflösung der Tschechoslowakei der Fall war.

Allerdings hatten sich in Serbien und Kroatien Leute an die Macht gedrängt, die genau wußten, daß sie durch einen Krieg zwar nicht ihrem Land, aber sich selbst und ihrer Clique einen Vorteil verschaffen konnten.
29.08.2012 19:18 Uhr
Deutschland hatte mit den verraeterischen Serben noch eine Rechnung offen, die haben unser Reich mit zerstoert indem sie erstens unmittelbar am Ausbruch des WKI beteiligt waren und zweitens kurz vor dem Russlandfeldzug die Seiten wechselten
29.08.2012 22:08 Uhr
Ich gehe mit ziemlicher Sicherheit davon aus, daß Jugoslavien in der EU wäre und den Euro hätte.

Das Land war schon zu kommunistischen Zeit etwas eigenständiger als andere Ostblock-Staaten und wurde dort als "westlicher" angesehen, der Lebensstandard war dank dem florierenden Tourismus auch ganz gut. So ein Land hätte es wohl einfacher, sich in die EU zu integrieren, als etwa Polen oder Tschechien.

Auch wenn der Zerfall Jugoslaviens friedlich verlaufen wäre, glaube ich daß die meisten Nachfolgerstaaten längst in der EU wären.
30.08.2012 16:29 Uhr
Befasst Euch mal mit der Materie, und dann schaut mal was BND und Amis aus den beiden Feindstaaten Deutschlands, Jugoslawien und Tschechoslowakei gemacht haben. Mehr Revision ging nicht, aber immer hin.
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