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Fragenübersicht Hast Du Erfahrungen oder kennst Du jemanden, der einem Besuch der UdSSR nach dem Motto "Unerkannt durch Freundesland" startete?
1 - 10 / 10 Meinungen
07.06.2019 08:17 Uhr
Dafür bin ich zu jung. Ich habe weder die DDR noch die UdSSR miterlebt.
07.06.2019 08:18 Uhr
Ich kenne jemanden. Einer meiner Dozenten an der Uni hat in jungen Jahren die SU ziemlich ausgedehnt durchstreift. Er konnte perfekt Russisch und ist deshalb nicht aufgefallen. (Zumal man mit leichtem deutschen Akzent in Mittelasien schon auch mal als Lette durchgehen konnte.)
07.06.2019 08:20 Uhr
Ich bin da mal per Zufall darüber gestolpert, weil ich etwas wissen wollte über Reisen im Ostblock und Reisen in der DDR. Was man wohin brauchte und ob die Bahntickets auch in den Westen frei käuflich am Bahnhof war.

Fand das aber sehr interessant.
07.06.2019 08:37 Uhr
Zitat:
...der einem Besuch der UdSSR...


Ähh... Nein.
07.06.2019 08:38 Uhr
Zitat:
Ich bin da mal per Zufall darüber gestolpert, weil ich etwas wissen wollte über Reisen im Ostblock und Reisen in der DDR. Was man wohin brauchte und ob die Bahntickets auch in den Westen frei käuflich am Bahnhof war.

Fand das aber sehr interessant.


Interessant.
07.06.2019 11:52 Uhr
Von der DDR nach Rumänien über Wladiwostok. Das nenne ich mal leicht verfahren.
07.06.2019 11:56 Uhr
Weder UdSSR und DDR waren Länder der Freude. Es waren Länder mit totalitären kommunistischen Systemen.
07.06.2019 12:01 Uhr
Zitat:
Weder UdSSR und DDR waren Länder der Freude. Es waren Länder mit totalitären kommunistischen Systemen.


Du gehst sogar mir am Zeiger mit Deiner Rotzerei.

In dieser Umfrage geht es darum, wie sich eben Leute in totalitären Regimen ihre Freiheiten organiserten.

Anstatt kurz über hinten nach Rumänien reinzufallen, verfährt man sich bis Innerasien.

Ich finde das durchaus interessant.

07.06.2019 12:02 Uhr
Zitat:
Weder UdSSR und DDR waren Länder der Freude. Es waren Länder mit totalitären kommunistischen Systemen.


Und du willst dich auf Hannah Arendt berufen? Lächerlich.

Zitat:
Während Arendt die gesamte Zeit des Nationalsozialismus als totalitär bewertet und Stalin vollständigen Totalitarismus in einem Verbrecherstaat zuschreibt, bezeichnet sie die Sowjetunion bis 1928 als „revolutionäre Diktatur“ bzw. „revolutionäre Einparteiendiktatur“[28] die erst später von Stalin in "volle totalitäre Herrschaft"[29] überführt wurde. Für Lenin als "Staatsmann" findet sie – neben seiner sehr kritisch bewerteten Rolle bei der Errichtung der Diktatur und der auf ihn zurückzuführenden machtopportunistischen Entmachtung der Räte[30]- auch zu einer begrenzt positiven Bewertung[31], die etwa in seiner persönlichen Fähigkeit, auch eigene Fehler einsehen und zugeben zu können, liege.[32] Lenin habe im Konflikt zwischen Freiheit und materieller und sozialer Entwicklung den Sowjets mit Elektrifizierung den Vorzug gegeben[33], die Neue Ökonomische Politik als Ausweg aus Hunger und Elend errichtet und damit zunächst die Bauern emanzipiert und die Arbeiterklasse gestärkt sowie die Anfänge eines neuen Mittelstands „geduldet und ermutigt“ und eine weitgehende Nationalitätenpolitik eingeleitet.[32] Die Neue ökonomische Politik sei insofern der Beginn einer Versöhnung zwischen dem Volk und seiner Regierung gewesen.[34] Zu Stalins Machtergreifung und Errichtung eines Systems totalitärer Herrschaft mit terroristischer Atomisierung der Massen habe es folglich noch die Alternative der Fortsetzung von Lenins neuer ökonomischer Politik gegeben[35], die einer Stratifizierung der Gesellschaft durch Herausbildung neuer Klassen gedient habe. Allerdings habe Lenin bereits im Laufe des Bürgerkriegs seine schwerste Niederlage erlitten, „als unter dem Zwang des Bürgerkriegs die eigentliche Macht im Staate, die er in den gewählten Räten (Sowjets) hatte vereinigen wollen, in die Hände der Parteibürokratie überging“[36], eine Entwicklung, für die er selbst direkt verantwortlich gewesen sei, da er die in den Räten demokratisch nicht zu erlangende Vorherrschaft seiner Partei durch die Entmachtung der Räte bewusst herbeigeführt habe, wie auch sein Verständnis der kommunistischen Partei als elitärer Vorhut. Dies konnte später auch von Stalin in Anspruch genommen und weiter radikalisiert werden


Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.06.2019 12:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.06.2019 12:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Weder UdSSR und DDR waren Länder der Freude. Es waren Länder mit totalitären kommunistischen Systemen.


Und du willst dich auf Hannah Arendt berufen? Lächerlich.

Zitat:
Während Arendt die gesamte Zeit des Nationalsozialismus als totalitär bewertet und Stalin vollständigen Totalitarismus in einem Verbrecherstaat zuschreibt, bezeichnet sie die Sowjetunion bis 1928 als „revolutionäre Diktatur“ bzw. „revolutionäre Einparteiendiktatur“[28] die erst später von Stalin in "volle totalitäre Herrschaft"[29] überführt wurde. Für Lenin als "Staatsmann" findet sie – neben seiner sehr kritisch bewerteten Rolle bei der Errichtung der Diktatur und der auf ihn zurückzuführenden machtopportunistischen Entmachtung der Räte[30]- auch zu einer begrenzt positiven Bewertung[31], die etwa in seiner persönlichen Fähigkeit, auch eigene Fehler einsehen und zugeben zu können, liege.[32] Lenin habe im Konflikt zwischen Freiheit und materieller und sozialer Entwicklung den Sowjets mit Elektrifizierung den Vorzug gegeben[33], die Neue Ökonomische Politik als Ausweg aus Hunger und Elend errichtet und damit zunächst die Bauern emanzipiert und die Arbeiterklasse gestärkt sowie die Anfänge eines neuen Mittelstands „geduldet und ermutigt“ und eine weitgehende Nationalitätenpolitik eingeleitet.[32] Die Neue ökonomische Politik sei insofern der Beginn einer Versöhnung zwischen dem Volk und seiner Regierung gewesen.[34] Zu Stalins Machtergreifung und Errichtung eines Systems totalitärer Herrschaft mit terroristischer Atomisierung der Massen habe es folglich noch die Alternative der Fortsetzung von Lenins neuer ökonomischer Politik gegeben[35], die einer Stratifizierung der Gesellschaft durch Herausbildung neuer Klassen gedient habe. Allerdings habe Lenin bereits im Laufe des Bürgerkriegs seine schwerste Niederlage erlitten, „als unter dem Zwang des Bürgerkriegs die eigentliche Macht im Staate, die er in den gewählten Räten (Sowjets) hatte vereinigen wollen, in die Hände der Parteibürokratie überging“[36], eine Entwicklung, für die er selbst direkt verantwortlich gewesen sei, da er die in den Räten demokratisch nicht zu erlangende Vorherrschaft seiner Partei durch die Entmachtung der Räte bewusst herbeigeführt habe, wie auch sein Verständnis der kommunistischen Partei als elitärer Vorhut. Dies konnte später auch von Stalin in Anspruch genommen und weiter radikalisiert werden


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