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Fragenübersicht Bauernproteste gegen Habeck, Pöbeleien gegen Scholz - glaubst du, daß es in Deutschland ernsthafte „Umsturzphantasien“ gibt?
1 - 20 / 60 Meinungen+20Ende
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05.01.2024 10:51 Uhr
Natürlich gibt es Umsturzphantasien in so einigen Köpfen. Um das zu erkennen, reicht ein kurzer Blick auf Facebook oder Twitter.

Dennoch sind diese Köpfe ganz klar in der Minderheit.
05.01.2024 10:52 Uhr
Davon mag man auf der rechten Seite des politischen Spektrums träumen - das wird aber nicht passieren. Der Rechtsstaat funktioniert.
05.01.2024 10:57 Uhr
Zitat:
Die Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mann feind wird. Die Ursache des Aufruhrs wollen sie nicht wegtun. Wie kann es die Länge gut werden? So ich das sage, muss ich aufrührerisch sein.


Thomas Müntzer, Hochverursachte Schutzrede, 1524.

Zur Erinnerung: Wir begehen in diesem Jahr 500 Jahre Deutscher Bauernkrieg. Manches scheint aktuell geblieben zu sein.
05.01.2024 11:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mann feind wird. Die Ursache des Aufruhrs wollen sie nicht wegtun. Wie kann es die Länge gut werden? So ich das sage, muss ich aufrührerisch sein.


Thomas Müntzer, Hochverursachte Schutzrede, 1524.

Zur Erinnerung: Wir begehen in diesem Jahr 500 Jahre Deutscher Bauernkrieg. Manches scheint aktuell geblieben zu sein.


Na gut, Müntzer, dieser talibaneske Haßprophet mit alt-testamentlichem Regenbogen-Fetisch hatte die ihm Anvertrauten leider konsequent in den Tod geführt...

Kein Erfolgsmodell.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.01.2024 11:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.01.2024 11:07 Uhr
Zitat:
Natürlich gibt es Umsturzphantasien in so einigen Köpfen. Um das zu erkennen, reicht ein kurzer Blick auf Facebook oder Twitter.

Dennoch sind diese Köpfe ganz klar in der Minderheit.


Man sollte erst einmal definieren, was "Umsturzphantasien" sein sollen. Habeck eins auf die Zwölf hauen?

Außerdem: Nachdem die sehr gute Faeser die sehr bösen Rentner über ein Jahr ohne konkrete Anklage in Untersuchungshaft halten konnte, sollte die sehr große Gefahr des sehr bösen Umsturzes doch angeblich gebannt sein?

Na gut, Faeser hatte der Öffentlichkeit natürlich absoluten Blödsinn erzählt. Die Propagandisten der Ampel sollten sich vielleicht lieber im Erfinden irgendwelcher Comic-Figuren austoben, anstatt zu versuchen, der Öffentlichkeit weiter irgendwelche grenzdebilen Narrative zu verkaufen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.01.2024 11:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.01.2024 11:08 Uhr
Zitat:
dieser talibaneske Haßprophet


Ich wünsche Dir einen Tag als leibeigener Bauer so um 1500 rum. Mal sehen, ob Du dann auch Hassgefühle entwickelst.
05.01.2024 11:12 Uhr
Zitat:
Zur Erinnerung: Wir begehen in diesem Jahr 500 Jahre Deutscher Bauernkrieg. Manches scheint aktuell geblieben zu sein.


Es fehlen zum richtig großen Kino jedenfalls noch Neuauflagen der intelligenten Hauptakteure von damals: Florian der Geyer von Geyersburg zu Giebelstadt und Götz von Berlichingen. Übrigens beide persönlich gute Bekannte des Kaisers. Der eine als angesehener Diplomat, zuletzt im Auftrag der Hohenzollern unterwegs, der andere als notorischer Delinquent, den der Kaiser stets einigermaßen freundlich behandelt hatte.

Hätten "die Bauern" - real war vom Häcker, also Tagelöhner, bis zum Edelfreien alles dabei - auf diese Kriegserfahrenen gehört, wäre die Sache defintiv anders ausgegangen.
05.01.2024 11:12 Uhr
In bestimmten antidemokratischen und antipluralistischen Kreisen schon. Hier bei dol also in der KDP und der CKP. Die Nip ist dafür zu brav.
05.01.2024 11:14 Uhr
Ja, sicher gibt es diese Umsturzfantasien. Das ist jedoch eine kleine Minderheit.

Was es allerdings gibt, ist eine große und wohl auch zunehmende Unzufriedenheit mit "der Politik".

Gestern war zu hören, dass die ursprünglich geplanten Änderungen für die Bauern bei einem durchschnittlichen Hof in Niedersachsen eine Mehrbelastung von ca. 3500 € im Jahr verursacht hätte.

Ich halte das angesichts der Mehrbelastung für alle anderen durch CO2-Preis, Wärmepumpenpflicht etc. für eine sehr geringe Zumutung, zumal dies als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden kann und der Rest über den Verkaufspreis abgedeckt wird.

Der durchschnittliche Arbeitnehmer, der z.B. durch die Anhebung des CO2-Preises um 50 %(!) an jeder Ecke seines Lebens stärker belastet wird und nichts davon steuerlich geltend machen kann oder anderweitig kompensieren kann, schaut in die Röhre, weil er eben auch keinen Traktor hat, mit dem er "protestieren" kann.

Auch hier spielen die handelnden Akteure mit ihrer Glaubwürdigkeit. Zur Entlastung war ein Klimageld angekündigt. Außerdem hatte Habeck im Sommer 2022 zugesagt, per Übergewinnsteuer die Gewinne der Mineralölkonzerne zu reduzieren und das Kartellrecht so zu verändern, dass die Mineralölkonzerne steuerbedingte Preisänderungen weitergeben. All das wurde ganz stillschweigend kassiert. Leider gibt es auch keine Opposition, die die Regierung an ihren Ankündigungen misst.
(Wie man zum Jahreswechsel erlebt hat, wäre eine derartige Regelung dringend erforderlich gewesen.)
05.01.2024 11:15 Uhr
Zitat:
In bestimmten antidemokratischen und antipluralistischen Kreisen schon. Hier bei dol also in der KDP und der CKP.
...


Hate Speech.
05.01.2024 11:17 Uhr
Zitat:
In bestimmten antidemokratischen und antipluralistischen Kreisen schon. Hier bei dol also in der KDP und der CKP. Die Nip ist dafür zu brav.



Aha und worauf stützt sich dieser harte Vorwurf?

Die Hoffnung auf Revolution habe ich bisher aus anderen Parteien, vorrangig die mit dem roten Stern vernommen.
05.01.2024 11:19 Uhr
Zitat:
Der durchschnittliche Arbeitnehmer, der z.B. durch die Anhebung des CO2-Preises um 50 %(!) an jeder Ecke seines Lebens stärker belastet wird und nichts davon steuerlich geltend machen kann oder anderweitig kompensieren kann, schaut in die Röhre, weil er eben auch keinen Traktor hat, mit dem er "protestieren" kann.


Die klassische Arbeitsteilung von Erding im letzten Sommer:

Der gute Bauer protestiert quasi für uns alle und verweigert im Jahr 2024 dem durchgeföhnten Habeck auf der Fähre den Zugang zum Land. Ist doch perfekt.
05.01.2024 11:21 Uhr
Zitat:
Gestern war zu hören, dass die ursprünglich geplanten Änderungen für die Bauern bei einem durchschnittlichen Hof in Niedersachsen eine Mehrbelastung von ca. 3500 € im Jahr verursacht hätte.



Ich denke dass der Kostenrahmen für die tatsächliche Mehrbelastung stärker variiert und diese 3500 Euro bestenfalls die Grenze nach unten aufzeigen.

Man muss diese Maßnahme auch im Gesamtkontext sehen und offenbar ist der Leidensdruck vieler Unternehmer langsam so gross, dass ihr Unmut in offenen Protest umschlägt.


Die ganze politische Wurstelei, die gerade bei der Ampel als Regierungshandeln verklärt wird, hat reale Auswirkungen auf Bürger und Unternehmer und das hat Habeck gerade deutlich zu spüren bekommen.
05.01.2024 11:23 Uhr
> Der gute Bauer protestiert quasi für uns alle

Ganz offensichtlich nicht.

Die Forderung ist, die geplanten Änderungen bei der Besteuerung der Fahrzeuge und des Kraftstoffs rückgängig zu machen. Bzgl. anderer Belastungen der Bürger wurden keine Forderungen erhoben.

Sofern man 1 und 1 richtig addieren kann (der Finanzminister hat diesbezüglich gewisse Defizite), wird die Verschiebung/Aufhebung der Änderungen zu Löchern im Haushalt führen, die anderweitig gestopft werden müssen.
Schauen wir mal, wer das dann zahlen darf :-).
05.01.2024 11:25 Uhr
> Ich denke dass der Kostenrahmen für die tatsächliche Mehrbelastung stärker variiert und diese 3500 Euro bestenfalls die Grenze nach unten aufzeigen.

Die Aussage war, dass das ein typischer Wert für einen Hof in Niedersachsen ist. Höfe in Süddeutschland haben eine niedrigere Mehrbelastung, weil sie weniger Fläche haben, im Osten ist sie höher, wegen der größeren Fläche.

Ich bin allerdings gespannt, wie die Abrechnung des Kraftstoffs, der für die Fahrt nach Berlin mit dem Traktor verbraucht wurde, abgerechnet wird. Eine Betriebsausgabe, die steuerlich geltend gemacht werden kann, ist das sicher nicht.
05.01.2024 11:28 Uhr
Umsturzphantasien, weil ein paar Bauern da rumgelungert und vereinzelt etwas aufgebracht rumgepöbelt haben? Also bitte...

Ich komm ja aus einer Stadt, wo alljährlich sogenannte Bauernproteste stattfinden. Das ist eher so eine Art Klassentreffen, wo die mit ihren Traktoren eine Art Schwanzvergleich anstellen. Der Protestanlass ist da nur nettes Beiwerk. Denn sie wissen ja eh, dass sie in der Politik Verbündete haben, die seit Anbeginn der Zeit zuverlässig dafür sorgen, dass die Subventionen dauerhaft hoch bleiben.
05.01.2024 11:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
dieser talibaneske Haßprophet


Ich wünsche Dir einen Tag als leibeigener Bauer so um 1500 rum. Mal sehen, ob Du dann auch Hassgefühle entwickelst.


Um 1500?

Kein Problem. Da war die Leibeigenschaft noch lange nicht durchgesetzt. Der Begriff kommt aus gutem Grund erst mehr als 100 Jahre später auf. Leibeigenschaft ist, ebenso wie Hexenwahn, eine Erscheinung der Neuzeit, nicht des Mittelalters.

Der Wikipedia-Artikel ist sicher nicht perfekt, aber enthält in diesem Fall immerhin wichtige Informationen:
Leibeigenschaft

Niemand sollte Hörige mit Leibeigenen verwechseln.

Hörig ist jede Person, die weitergehende Verpflichtungen eingegangen ist. Sei es eine Mietsache, ein Arbeitsvertrag, ein Kredit oder eben eine Steuerpflicht gegenüber dem Staat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.01.2024 11:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.01.2024 11:33 Uhr
Zitat:
Die Hoffnung auf Revolution habe ich bisher aus anderen Parteien, vorrangig die mit dem roten Stern vernommen.


Stimmt, das war früher so. Aber inzwischen sieht die virtuelle Linke die Revolution verwirklicht, wenn SPD und Grüne an der Regierung sind. Die Linkspartei darf gerne mit an die Futterkrippen. RL ist es nicht ganz so extrem aber es geht in die gleiche Richtung. Alte Feindbilder taugen nicht mehr und immer mehr Michels und Michelines verstehen nicht mehr, was der Unterschied zwischen rechts und links denn sein soll. Ein Problem für Rechte wie für Linke.
05.01.2024 11:35 Uhr
"Die Linkspartei darf gerne mit an die Futterkrippen."

Da ist sie wieder die Entmenschlichung.
05.01.2024 11:35 Uhr
Zitat:
> Der gute Bauer protestiert quasi für uns alle

Ganz offensichtlich nicht.

Die Forderung ist, die geplanten Änderungen bei der Besteuerung der Fahrzeuge und des Kraftstoffs rückgängig zu machen. Bzgl. anderer Belastungen der Bürger wurden keine Forderungen erhoben.

Sofern man 1 und 1 richtig addieren kann (der Finanzminister hat diesbezüglich gewisse Defizite), wird die Verschiebung/Aufhebung der Änderungen zu Löchern im Haushalt führen, die anderweitig gestopft werden müssen.
Schauen wir mal, wer das dann zahlen darf :-).


Ja, die Gefahr besteht, aber wie die Mobilisierung im Internet zeigt, können wir für den 8. Januar sehr breite Proteste erwarten. Damit dürfte hoffentlich die gesamte einseitige und weltfremde Ideologie der Regierung auf den Prüfstand kommen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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