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Fragenübersicht Was hältst Du vom Grundeinkommenmodell im Hintergrund?
1 - 12 / 12 Meinungen
13.11.2022 00:37 Uhr
Wenn z.B. halbjährlich in jeder Kommune nach Standardverfahren der Wert für das Grundwohngeld ermittelt wird, ist das dennoch fast so unbürolratisch wie ein pauschales bGE.
13.11.2022 00:53 Uhr
Das Geld scheint mir bei dem Modell zu niedrig bemessen.
13.11.2022 07:48 Uhr
Zitat:
Das Geld scheint mir bei dem Modell zu niedrig bemessen.


stimmt, gebt einfach jedem 20.000 Euro im Monat und erspart Euch damit derart leidige Debatten
Es ist völlig asozial, dem Sozialhilfeempfänger kein luxuriöses Apartment in der Münchner Innenstadt zu gönnen.
13.11.2022 09:12 Uhr
Kein schlechter Ansatz. Auch die Zahlen scheinen mir gut zu passen, erschienen mir am Anfang leicht zu hoch, aber wenn man betrachtet, dass bei Hartz das Amt die KV zahlt kommt es wieder hin.

Allerdings wäre mit so einem Ansatz viel Bürokratie verbunden und damit einer der größten Vorteile des Grundeinkommens, die quasi Abwesenheit von Bürokratie, nicht mehr so stark gegeben als beispielsweise beim Modell von Werner, wo der Staat sich völlig aus der Wohnungs- und Versicherungswahl raushält.

Zudem muss man auch überlegen, welche Lenkungswirkung man erzielen möchte. Wenn man es so organisiert, besteht ein Anreiz, in die Großstadt zu ziehen. Aber um den Druck vom Immobilienmarkt zu lösen, müsste man eigentlich eher den ländlichen Raum attraktiver machen.
13.11.2022 10:56 Uhr
Setzt das Modell voraus, dass man seinen Wohnort nicht mehr frei wählen darf oder wird es angepasst sobald man umziehen möchte?

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um BGE zu erhalten? Werden Sozialleistungen für Nicht-Deutsche abgeschafft? Oder erhalten auch alle Migranten und Flüchtlinge automatisch BGE?
13.11.2022 11:09 Uhr
In meiner Kindheit gab es Schlichteswohnungen, die im Eigentum der Stadt waren. In denen haben Menschen gewohnt die länger als 5 Jahre Sozialhilfe bezogen haben.

Da diese Wohnungen aber meist konzentriert pro Stadtteil angelegt waren, hat sich eine Art Ghetto gebildet und man hat das System aufgelöst.

Schlicht hat in diesem Zusammenhang bedeutet, dass es nur im Bad warmes Wasser gab, nicht in der Küche.




13.11.2022 11:43 Uhr
Zitat:
Kein schlechter Ansatz. Auch die Zahlen scheinen mir gut zu passen, erschienen mir am Anfang leicht zu hoch, aber wenn man betrachtet, dass bei Hartz das Amt die KV zahlt kommt es wieder hin.

Allerdings wäre mit so einem Ansatz viel Bürokratie verbunden und damit einer der größten Vorteile des Grundeinkommens, die quasi Abwesenheit von Bürokratie, nicht mehr so stark gegeben als beispielsweise beim Modell von Werner, wo der Staat sich völlig aus der Wohnungs- und Versicherungswahl raushält.

Zudem muss man auch überlegen, welche Lenkungswirkung man erzielen möchte. Wenn man es so organisiert, besteht ein Anreiz, in die Großstadt zu ziehen. Aber um den Druck vom Immobilienmarkt zu lösen, müsste man eigentlich eher den ländlichen Raum attraktiver machen.


Die Freizügigkeit ist ein Grundrecht. Zur Steuerung trägt dann bei, dass ein ortsbezogenes Grundwohngeld sich an den günstigen Mieten im Ort bemißt. Wenn Hamburg am Stadtrand ländlichen Raum hat, dann wird dieser schwerer ins Gewicht fallen als Blankenese. Da müssten aber Fachleute im Detail einen Schlüssel klären, ob z.B. in der Kleinstadt die 10 günstigsten Wohnungen genügen, in der Großstadt dagegen mehr Referenzen notwendig sind. Jene, die arbeiten, werden dank des Grundeinkommens Rücklagen bilden können oder neue spezielle Versicherungen abschließen können, die dann z.B. bei unverschuldeter Not Wohnkostendifferenz übernehmen. Da wird sich auf dem Markt schnell etwas bilden.
Bürokratie fällt aus, da es im Prinzip nicht einmal einer Teilzeitkraft bedarf, um nach Schlüssel mal alle paar Monate das Grundwohngeld für den Ort zu bestimme. Wenn das gut organisiert wird, dürften es 1 bis 2 Stunden Arbeit pro Kommune sein, um das Gutachten zu schreiben und abzuheften. In Krisenzeiten kann das Geld bundesweit angepaßt werden. Das Geld bekommt dann jeder nach seiner Meldeadresse einmal im Monat auf sein gemeldetes Konto. Bürokratisch wird es dann für Alle, die tatsächlich kein Konto haben, da muss irgendwo eine Auszahlungsstelle geschaffen werden.
Von der Bürokratie her sparen wir Kindergeldkasse, Jobcenter und einige andere Institutionen ein. Das ist Personal, das in anderen Bereich sinnreicher eingesetzt werden kann. Wenn parallel eine Flattax eingeführt würde, könnten die Finanzverwaltungen des Bundes sich anderen Dingen zuwenden. Ich gehe davon aus, dass eine Behörde mit 3 bis 7 Mitarbeiterys im Kreis ausreicht, um die anfallenden Ummeldungen und anderen Dinge und die Grundwohngeldberechnungen zu erledigen. Bei dieser Zahl berücksichtige ich hohe Krankenstände ein wenig. Eigentlich wäre es auch vollautomatisierbar.
13.11.2022 12:04 Uhr
Zitat:
Setzt das Modell voraus, dass man seinen Wohnort nicht mehr frei wählen darf oder wird es angepasst sobald man umziehen möchte?

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um BGE zu erhalten? Werden Sozialleistungen für Nicht-Deutsche abgeschafft? Oder erhalten auch alle Migranten und Flüchtlinge automatisch BGE?


Um EU-Bürger mit dauerhafter Meldeadresse kommen wir EU-rechtlich nicht herum. Daher wäre eine EU-weite Lösung wünschenswert. In anderen EU-Ländern wird ja schon darüber diskutiert. Da Personal durch den Bürokratieabbau freigestellt wird, könnte ein Teil dessen z.B. dem Zoll zugeordnet werden und helfen, Kontrollen gegen Mißbrauch durchzuführen.
Bei Flüchtlingen oder Asylbewerbern fällt es leichter. Die können ausgeschlossen werden und eine eigene Regelung erhalten. Ich finde die Taschengeldlösung für in Unterkünften Untergebrachte für durchaus akzeptabel. Da das Grundeinkommen wie Grundsicherung wirkt, wäre es für jene mit eigener Wohnung dann urchaus akzeptable Sozialleistung, weil es eben nur das Überleben sichert, keinen Wohlstand in Saus und Braus. Gerade Wirtschaftsimmigranten werden sich schnell um Arbeit bemühen, weil sie ansonsten keine Gelder an die Verwandschaft schicken können. Auf der Anderen Seite sparen wir uns Bürokratie für Gaststudenten. Die können einfach das bGE erhalten, dann muss nur noch eine Institution über Leistungsnachweise wachen.
13.11.2022 20:32 Uhr
Zitat:
Die Freizügigkeit ist ein Grundrecht. Zur Steuerung trägt dann bei, dass ein ortsbezogenes Grundwohngeld sich an den günstigen Mieten im Ort bemißt. Wenn Hamburg am Stadtrand ländlichen Raum hat, dann wird dieser schwerer ins Gewicht fallen als Blankenese. Da müssten aber Fachleute im Detail einen Schlüssel klären, ob z.B. in der Kleinstadt die 10 günstigsten Wohnungen genügen, in der Großstadt dagegen mehr Referenzen notwendig sind. Jene, die arbeiten, werden dank des Grundeinkommens Rücklagen bilden können oder neue spezielle Versicherungen abschließen können, die dann z.B. bei unverschuldeter Not Wohnkostendifferenz übernehmen. Da wird sich auf dem Markt schnell etwas bilden.
Bürokratie fällt aus, da es im Prinzip nicht einmal einer Teilzeitkraft bedarf, um nach Schlüssel mal alle paar Monate das Grundwohngeld für den Ort zu bestimme. Wenn das gut organisiert wird, dürften es 1 bis 2 Stunden Arbeit pro Kommune sein, um das Gutachten zu schreiben und abzuheften. In Krisenzeiten kann das Geld bundesweit angepaßt werden. Das Geld bekommt dann jeder nach seiner Meldeadresse einmal im Monat auf sein gemeldetes Konto. Bürokratisch wird es dann für Alle, die tatsächlich kein Konto haben, da muss irgendwo eine Auszahlungsstelle geschaffen werden.
Von der Bürokratie her sparen wir Kindergeldkasse, Jobcenter und einige andere Institutionen ein. Das ist Personal, das in anderen Bereich sinnreicher eingesetzt werden kann. Wenn parallel eine Flattax eingeführt würde, könnten die Finanzverwaltungen des Bundes sich anderen Dingen zuwenden. Ich gehe davon aus, dass eine Behörde mit 3 bis 7 Mitarbeiterys im Kreis ausreicht, um die anfallenden Ummeldungen und anderen Dinge und die Grundwohngeldberechnungen zu erledigen. Bei dieser Zahl berücksichtige ich hohe Krankenstände ein wenig. Eigentlich wäre es auch vollautomatisierbar.


Ich hab jetzt nicht gelesen, an wen du das Wohngeld auszahlen willst und bin jetzt vom heutigen System ausgegangen, bei dem man Bedürftigkeit nachweisen muss. Und das ist eine heftige Bürokratie. z.B. Bedarfsgemeinschaften nachweisen oder ausschließen, das ist das, was das heutige Wohngeld für den Staat teuer macht. Wenn man das Wohngeld an alle auszahlen wird, dann ist das etwas anderes. Das geht natürlich unbürokratisch. Aber wie gesagt führt es zu einem Anreiz, in die Großstadt zu ziehen. Wenn ich als Arbeitsloser die Wahl habe zwischen einer Bruchbude auf dem Land und einer Bruchbude in der Stadt, werden sich 95% für die Stadt entscheiden und damit die Wohnsituation in der Stadt noch weiter anspannen, während auf dem Land Leerstand herrscht.
13.11.2022 20:44 Uhr
Kinder kriegen nur die Hälfte? Geht das nach Körpergröße? 2000 Euro pro Nase/Monat, egal ob Kind oder Greis und alle sind glücklich.
13.11.2022 20:56 Uhr
@Ph1L
Das Grundwohngeld erhalten Alle. Es ist Bestandteil des Grundeinkommens. Nur das die Höhe ortsbezogen ist. Dieses Modell gleicht die Diskrepanz zwischen dem niedrigen Bedarf in einer Kleinstadt mit dem hohen Bedarf in München oder Hamburg ab.
15.11.2022 19:57 Uhr
Ich habe schon viel dummes Zeug gehört, aber das ist mit Abstand das schwachsinnigste.
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