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Fragenübersicht Ist die Digitalisierung des Schulunterrichts der richtige Weg?
1 - 12 / 12 Meinungen
05.09.2022 12:16 Uhr
Sowas wird als "Digitalisierung" bezeichnet, wenn sich Leute damit befassen, die in ihrer Behörde noch wie in der Steinzeit arbeiten.

Spannend ist doch die Frage, was abgesehen von dieser sog. "Digitalisierung" noch alles mit Papier und Stift passiert und ob das so sein muss bzw. wann es abgeschafft wird.
05.09.2022 12:19 Uhr
Digitalisierung gehört heute mit dazu - keine Frage. Sie aber ausschließlich zum glücklichmachenden Inhalt zu erheben ist Quatsch. Es geht auch immer noch um die klassischen Schulthemen und die Vermittlung derselben. Da ist das digitale Medium und auch die Erlernung des Zugangs zum selbigen nur ein Mosaikstein von vielen.
05.09.2022 12:22 Uhr
Zitat:
Digitalisierung gehört heute mit dazu - keine Frage. Sie aber ausschließlich zum glücklichmachenden Inhalt zu erheben ist Quatsch. Es geht auch immer noch um die klassischen Schulthemen und die Vermittlung derselben. Da ist das digitale Medium und auch die Erlernung des Zugangs zum selbigen nur ein Mosaikstein von vielen.


Es geht hier um die Erlernung neuer Medien und auch um die Erlernung des Umgang mit selbigen. Kreide und Overhead sind hier wie gesagt nur als Schlagworte zu sehen. Ich denke schon, dass man den Kindern zeitgerecht und auch in Hinblick auf die Berufswelt und auch den gesamten privaten Einsatz neuer Medien von früh an, diese Mittel auch vernünftig beibringen muss.
05.09.2022 12:25 Uhr
Zitat:
Digitalisierung gehört heute mit dazu - keine Frage. Sie aber ausschließlich zum glücklichmachenden Inhalt zu erheben ist Quatsch. Es geht auch immer noch um die klassischen Schulthemen und die Vermittlung derselben. Da ist das digitale Medium und auch die Erlernung des Zugangs zum selbigen nur ein Mosaikstein von vielen.


Nein, da muss ich widersprechen, es ist doch viel mehr als nur ein Medienumstieg und eine neue Methode. Die Welt des Internets hat das gesellschaftliche Denken komplett umgestellt und so muss auch das Denken in der Schule komplett umgestellt werden. Da wir hier eh nur in Schlagworten miteinander reden mal eines als Beispiel: Der reine Wissenserwerb ist inzwischen wesentlich unwichtiger, der Erwerb von Kompetenzen zur Filterung von Informationen und Beurteilung auf ihre Vertrauenswürdigkeit ist viel wichtiger geworden.
05.09.2022 12:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Digitalisierung gehört heute mit dazu - keine Frage. Sie aber ausschließlich zum glücklichmachenden Inhalt zu erheben ist Quatsch. Es geht auch immer noch um die klassischen Schulthemen und die Vermittlung derselben. Da ist das digitale Medium und auch die Erlernung des Zugangs zum selbigen nur ein Mosaikstein von vielen.


Es geht hier um die Erlernung neuer Medien und auch um die Erlernung des Umgang mit selbigen. Kreide und Overhead sind hier wie gesagt nur als Schlagworte zu sehen. Ich denke schon, dass man den Kindern zeitgerecht und auch in Hinblick auf die Berufswelt und auch den gesamten privaten Einsatz neuer Medien von früh an, diese Mittel auch vernünftig beibringen muss.


Ja - geschenkt - ist klar. Aber in der Digitalisierung des Schulunterrichts hier den tollsten Lösungsweg zu sehen, ist zwar irgendwie banal - aber geht an der Problemstellung vorbei. Es gilt die Didaktik zu verändern - die Digitalisierung ist da lediglich eine Grundvoraussetzung - wenn die Methodik nicht stimmt, hilft die beste Digitalisierung nicht.
05.09.2022 12:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Digitalisierung gehört heute mit dazu - keine Frage. Sie aber ausschließlich zum glücklichmachenden Inhalt zu erheben ist Quatsch. Es geht auch immer noch um die klassischen Schulthemen und die Vermittlung derselben. Da ist das digitale Medium und auch die Erlernung des Zugangs zum selbigen nur ein Mosaikstein von vielen.


Nein, da muss ich widersprechen, es ist doch viel mehr als nur ein Medienumstieg und eine neue Methode. Die Welt des Internets hat das gesellschaftliche Denken komplett umgestellt und so muss auch das Denken in der Schule komplett umgestellt werden. Da wir hier eh nur in Schlagworten miteinander reden mal eines als Beispiel: Der reine Wissenserwerb ist inzwischen wesentlich unwichtiger, der Erwerb von Kompetenzen zur Filterung von Informationen und Beurteilung auf ihre Vertrauenswürdigkeit ist viel wichtiger geworden.


Gegenrede: Erst die Vermittlung klassischen Lernstoffs in Anwendung für die digitale Welt eröffnet die Mündigkeit und Kompetenz, die nötig ist um diesen Transferschritt auch zu vollziehen.
05.09.2022 12:32 Uhr
Zitat:
Gegenrede: Erst die Vermittlung klassischen Lernstoffs in Anwendung für die digitale Welt eröffnet die Mündigkeit und Kompetenz, die nötig ist um diesen Transferschritt auch zu vollziehen.


Und mal ein bisschen weg von der Theroie, hin zur Praxis.

In der Schule würde wohl vermittelt werden, dass Putin die Ukraine inzwischen 2mal überfallen hat. Im Internet findet der Schüler aber die bekannten Geschichten von der Aggression, irgendwelchen Weltverschwörungen usw.

Da ist es sehr angebracht, dem Schüler zu vermitteln, wie er rausfinden kann, was richtig und was falsch ist und nicht darauf zu beharren "die Schule hat recht", das hat sie nämlich oft genug nicht.
05.09.2022 12:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gegenrede: Erst die Vermittlung klassischen Lernstoffs in Anwendung für die digitale Welt eröffnet die Mündigkeit und Kompetenz, die nötig ist um diesen Transferschritt auch zu vollziehen.


Und mal ein bisschen weg von der Theroie, hin zur Praxis.

In der Schule würde wohl vermittelt werden, dass Putin die Ukraine inzwischen 2mal überfallen hat. Im Internet findet der Schüler aber die bekannten Geschichten von der Aggression, irgendwelchen Weltverschwörungen usw.

Da ist es sehr angebracht, dem Schüler zu vermitteln, wie er rausfinden kann, was richtig und was falsch ist und nicht darauf zu beharren "die Schule hat recht", das hat sie nämlich oft genug nicht.


Ja da bin ich eher bei dir.

Und die Realität spricht ja auch dafür. Wenn ich das richtig sehe hat sich zB die Didaktik im Geschichtsunterricht schon relativ stark geändert. Weg vom Faktenwissen hin zur Bedeutung der Geschichtlichkeit.
05.09.2022 12:36 Uhr
Was übrigens nicht heißt, dass Faktenwissen unwichtig wäre. Es heißt nur dass die Vermittlung viel stärker mit Blick auf die Bedeutung von Geschichtlichkeit stattfindet und man befähigt wird einen historischen Prozess sinnvoll auf die Gegenwart zu beziehen.

Ich empfand es immer so: In der Schule lernst du die Fakten, in der Uni das Denken. Wenn ich mitbekomme wie es heute läuft geht es anscheinend mehr in die Richtung des Denkenlernens und das finde ich gut
05.09.2022 12:38 Uhr
Und wie oben angedeutet, "Digitalisierung" ist nicht, dass man neu von der gebeamten PowerPoint-Präsentation abschreibt anstatt wie wir früher vom Overhead, sondern dass man sich überlegt, wie man komplett "digital" wird/bleibt.

Das ist m.E. das, was den Unternehmen immer noch fehlt und womit sie sich so unendlich schwer tun.
05.09.2022 12:44 Uhr
"Es geht hier um die Erlernung neuer Medien und auch um die Erlernung des Umgang mit selbigen."

Das wird wohl kaum in der Schule moeglich sein. Ich weiss es von meinem Sohn (14 Jahre alt), der meinte, die Lehrer haetten nicht einmal Basiswissen im Bereich Computer.
05.09.2022 14:54 Uhr
Zitat:
"Es geht hier um die Erlernung neuer Medien und auch um die Erlernung des Umgang mit selbigen."

Das wird wohl kaum in der Schule moeglich sein. Ich weiss es von meinem Sohn (14 Jahre alt), der meinte, die Lehrer haetten nicht einmal Basiswissen im Bereich Computer.


Deswegen ist die Weiterbildung der Lehrkräfte so wichtig. Da muss viel mehr investiert werden. Das ist auch mein Einwand von weiter oben - dass eben auch die Didaktik angepasst werden muss und die reine Digitalisierung noch nicht die Lösung ist.
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