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Wie glaubst Du kann man ein BGE finanzieren? |
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16.08.2022 09:37 Uhr |
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Da freue ich mich schon auf interessante Finanzierungskonzepte und wie das sich ausgehen soll. Danke schon vorab für viele interessante Beiträge. |
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16.08.2022 09:48 Uhr |
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Ein Großteil des Streits für oder gegen ein Grundeinkommen dreht sich um (Um)Verteilungseffekte. Es geht gar nicht darum, ob ein Grundeinkommen finanzierbar ist, das ist es in jedem Falle immer und zwar ohne höhere Steuerlasten für die Bevölkerung. Viel mehr dreht sich alles um die Frage, wer finanziert was und wen? |
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16.08.2022 09:49 Uhr |
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Noch ein Gedanke. Was ist eigentlich wenn jeder Geld bekommt und trotzdem Arbeiten geht. Stimuliert das dann die Wirtschaft, weil damit auch die Kaufkraft des Einzelnen steigt. Steigert dass dann auch die Investionskraft der Haushalte? Wird dann mehr Geld ausgegeben? Regt das bei manchen dann, ausgestattet mit dem Grundsockel auch die Bereitschaft zu einem beruflichen Risiko (wie Selbständigkeit) an und schafft Innovationswellen. Das war ein Gedanke eines Freundes, den ich nicht mal so uninteressant fand. |
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16.08.2022 09:50 Uhr |
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@bucanner60
Steuern wir dann quasi in Richtung einer Abschleifung der Gesellschaft auf jedem das Gleiche und holen es uns von den Reichen? Ist das für Dich der Grundgedanke? |
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16.08.2022 10:00 Uhr |
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@buccaneer60
Welche Kapitalfluchtströme leitet man dann ein? Ist das auch einkalkuliert, wenn man das alles macht, was Du hier aufzählst? |
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16.08.2022 10:05 Uhr |
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Kapitalfluchtsteuer? ;-)
Im Ernst, richtig gemacht ist es ein Nullsummenspiel.
Aber es gibt wohl auch von Land zu Land unterschiedliche Grundlagen. Waere zb eine Aufgabe fuer die EU, das fuer die gesamte EU umzusetzen |
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16.08.2022 10:07 Uhr |
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Zitat:Zitat:@bucanner60
Steuern wir dann quasi in Richtung einer Abschleifung der Gesellschaft auf jedem das Gleiche und holen es uns von den Reichen? Ist das für Dich der Grundgedanke?
FInanztransaktionssteuer, Sachkapitalabgabe auf privates Anlagevermögen und Immobilien(mit Freibetrag, Erbschaftssteuer (in AT), und ja, auch eine "Reichensteuer".
In D wuerde ein BGE rund 996 Milliarden kosten. Sag mir niemand, dass das nicht finanzierbar ist.
Ja, mit quasi-kommunistischer "fuck the rich" Einstellung geht das sicher.
Wie man das finanzieren will, wenn man die Reichen dann mal weggefickt hat, weiß aber wieder keiner. Doof aber auch. |
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16.08.2022 10:11 Uhr |
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@bad idol
Man soll nicht die Kuh leermelken mit der man den Staat am Laufen halten will. |
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16.08.2022 10:11 Uhr |
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Man könnte aber schon mal damit anfangen, dem ÖRR keine ~10 Milliarden mehr pro Jahr für Traumschiff und co. in den Arsch zu blasen. |
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16.08.2022 10:45 Uhr |
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Das wäre das doppelte des heutigen Bundeshaushaltes von der Ausgabenseite her aufgerollt.
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16.08.2022 10:48 Uhr |
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Kommt wohl erheblich auf die Höhe an und was man alles da reinpackt.
Das ALG2? ALG? BU-Renten? Den steuerfreien Grundbetrag?
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16.08.2022 11:20 Uhr |
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Unser Pirat hat zwei meiner drei Finanzierungsquellen dankenswerterweise schon genannt, dann liefere ich nur noch die Dritte selber: Einsparungen bei diversen staatlichen Leistungen wie Kindergeld, Sozialhilfe, ALG2, Grundsicherung usw., die komplett oder größtenteils wegfallen würden. |
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16.08.2022 12:42 Uhr |
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Ich bin da ganz bei Götz Werner. Das ist natürlich eine radikale Lösung, aber würde die gesamte Finanzierung des Staates auf stabilere Beine stellen:
- Abschaffung der Einkommensteuer (komplett)
- entsprechende Erhöhung der Mehrwertsteuer (50% war glaube ich realistisch, Lebensmittel weiterhin 7%, dritte Stufe Luxusgüter 100%)
- Ersetzung aller Sozialkassen durch das BGE. KV und RV müssten über das BGE bezahlt werden und könnten, falls gewünscht, auch privat sein
Wenn jemand also mal angenommen 3000€ brutto im Monat verdient, hätte er nach BGE 4000€ netto. Davon müsste er dann aber privat PKV und PRV bezahlen und etwa 30% höhere Preise als heute (je nach Lebensstil mehr oder weniger). Insgesamt kommt diese klassische Mittelschichtsperson dennoch deutlich besser weg.
Vermutlich müsste man aber aufgrund der stark gestiegene Mietpreise das BGE eher bei 1200€ ansetzen, damit es nicht zu einer Verschlechterung der Situation in der Unterschicht kommt. Oder man zahlt wie heute separat Wohngeld aus (Nachteil: Bürokratie).
Entscheidend ist, die Finanzierung über die Mehrwertsteuer stabilisiert die Einnahmen des Staates, da sie weniger stark Konjunkturschwankungen unterliegt. Zudem entlastet sie Unternehmen und schafft den Anreiz, Personal einzustellen, da die Personalkosten sinken. Selbst die Preissteigerung fällt laut Werner nicht so drastisch aus, da zwar gut 30% MwSt aufgeschlagen wird, aber auch ein vergleichbarer Betrag bei der Lohnsteuer und Sozialversicherung gespart wird.
Und eine Unsitte wird auch noch beseitigt: Es gibt keine Steuererklärung mehr. Keine Sonderabschreibungen, keine Schlupflöcher, mit denen sich Personen der Oberschicht arm rechnen können. Keine Unterscheidung von gewerblichem und privaten Konsum. Das spart viel Bürokratie auf allen Seiten.
Die MwSt ist kaum zu umgehen, sie besteuert den tatsächlichen Lebensstil und nicht eine abstrakte Zahl auf einem Konto und ist damit fairer. |
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