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Fragenübersicht Wird man mittelfristig nicht auch in die Privatsphäre reinmüssen, wenn man die Covidzahlen runterkriegen will?
1 - 14 / 14 Meinungen
21.10.2020 13:02 Uhr
Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist zurecht sehr hoch aufgehängt.
Um das durchzukriegen müssten so eine Art Notstandsgesetze erlassen werden. Soweit sind wir zum Glück noch nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2020 13:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2020 13:03 Uhr
@maledetto

Meine persönliche Meinung. Mir ist klar, dass das Thema heikel ist und es gerichtlich wohl eher kassiert werden würde, aber...

Dann feiern halt die ganzen Partykinder zu 12 in der WG im 10 Quadratmeterzimmer.

Hurra, die zahlen steigen. Warum nur?
21.10.2020 13:07 Uhr
Blödsinn.
Man sollte sich langsam besser damit abfinden dass wir ein neues dauerhaftes Risiko haben.
Die ganzen Maßnahmen verzögern nur was wohl unweigerlich ist.
Und ob, oder wann es einen Impfstoff gibt steht in den Sternen.

Ich denke es ist auch der Politik klar dass sich eine Durchseuchung letztlich nicht verhindern lässt.
Wichtig ist nur dass es kontrolliert passiert um die medizinischen Kapazitäten nicht zu erschöpfen.
21.10.2020 13:22 Uhr
Nein, bisher weiß niemand, ob man mittelfristig irgendetwas tun muss.

Vielleicht reichen die aktuellen Maßnahmen aus.
21.10.2020 13:33 Uhr
Ich verbitte mir staatliche Eingriffe in mein Privatleben. Corona hin oder her.
21.10.2020 15:31 Uhr
Zitat:
Ich verbitte mir staatliche Eingriffe in mein Privatleben. Corona hin oder her.
Die gibt es doch schon ...
21.10.2020 15:35 Uhr
Lieber nicht, selbst wenn man das wollte, bräuchte man auch unfassbare Kapazitäten, um sowas ernsthaft durchzuziehen. Ich hoffe ehrlicherweise eher darauf, dass da ein dem Risiko angemessener sozialer Druck ausgeübt wird. Wer im Mehrfamilienhaus wohnt und merkt, dass in der Wohnung unter sich gerade 50 Leute 'ne Party machen, muss das ja ggf. nicht handlungslos hinnehmen.
21.10.2020 17:01 Uhr
Zitat:
Die ganzen Maßnahmen verzögern nur was wohl unweigerlich ist.
Und ob, oder wann es einen Impfstoff gibt steht in den Sternen.


Im Prinzip könntest Du recht haben, dennoch finde ich das etwas zu einfach gedacht, denn ohne die ganzen Maßnahmen wären die Schwächsten in der Pandemie - sprich die Alten und Vorerkrankten schon ziemlich auf dem Präsentierteller des Sensenmanns...
21.10.2020 17:33 Uhr
Zitat:
bräuchte man auch unfassbare Kapazitäten, um sowas ernsthaft durchzuziehen

Gegen ein paar Gefälligkeiten der Bundesregierung stehen Alexa, Siri und Co. sicher zur Verfügung.
Zitat:
Wer im Mehrfamilienhaus wohnt und merkt, dass in der Wohnung unter sich gerade 50 Leute 'ne Party machen, muss das ja ggf. nicht handlungslos hinnehmen.

Wie ist nochmal die Telefonnummer vom Blockwart?
Zitat:
Ich hoffe ehrlicherweise eher darauf, dass da ein dem Risiko angemessener sozialer Druck ausgeübt wird.

Welcher Druck wäre denn dem Risiko angemessen? Und welchem Risiko angemessen? Dem Risiko, infiziert zu werden und keine Symptome zu haben? Dem 0,2 % Risiko, zu sterben, wenn man infiziert wurde?

Eine Bekannte von mir arbeitet in einer Pflegeeinrichtung. Kürzlich wurden zwei Kolleginnen positiv getestet. Sofort Aufregung, Panik, Nervenzusammenbrüche, Lockdown. Sogar das örtliche Käseblatt hat darüber berichtet.

Nach zwei Wochen ... exakt zwei der Bewohner (Durchschnittalter 75+) zeigten überhaupt nur Symptome, keiner der Mitarbeiter. Niemand musste bearbeitet werden, gestorben ist nur eine sehr alte Frau, welche die Aufregung nicht vertragen hat.

Edit: Ganz vergessen, von den 48 Getesteten waren 12 positiv.
21.10.2020 17:41 Uhr
Zitat:
Welcher Druck wäre denn dem Risiko angemessen? Und welchem Risiko angemessen? Dem Risiko, infiziert zu werden und keine Symptome zu haben? Dem 0,2 % Risiko, zu sterben, wenn man infiziert wurde?


Muss derjenige, der eingreift oder nicht eingreift selber wissen.

Zitat:
Eine Bekannte von mir arbeitet in einer Pflegeeinrichtung. Kürzlich wurden zwei Kolleginnen positiv getestet. Sofort Aufregung, Panik, Nervenzusammenbrüche, Lockdown. Sogar das örtliche Käseblatt hat darüber berichtet.

Nach zwei Wochen ... exakt zwei der Bewohner (Durchschnittalter 75+) zeigten überhaupt nur Symptome, keiner der Mitarbeiter. Niemand musste bearbeitet werden, gestorben ist nur eine sehr alte Frau, welche die Aufregung nicht vertragen hat.


Schön zu hören, dass es an den Leuten vorbeigegangen ist, anders wäre es schlimmer. Daraus kann ich jetzt aber weder das eine noch das andere ableiten.
21.10.2020 17:52 Uhr
Zitat:
Muss derjenige, der eingreift oder nicht eingreift selber wissen.

Guter Witz! Wer kann denn das Risiko objektiv einschätzen?

Noch ein Beispiel, brandaktuell: Nachbarstochter hat geheiratet, dummerweise im April. Dieses Wochenende soll(te) die Hochzeit endlich nachgefeiert werden. Das Risiko für mich, eine gebrochene Nase und ein blaues Auge zu kassieren, sollte ich klingeln und diese Feier wegen Corona stören, ist vermutlich deutlich höher als daß die jemanden mit Covid-19 infizieren, der daran stirbt.
21.10.2020 18:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Muss derjenige, der eingreift oder nicht eingreift selber wissen.

Guter Witz! Wer kann denn das Risiko objektiv einschätzen?

Noch ein Beispiel, brandaktuell: Nachbarstochter hat geheiratet, dummerweise im April. Dieses Wochenende soll(te) die Hochzeit endlich nachgefeiert werden. Das Risiko für mich, eine gebrochene Nase und ein blaues Auge zu kassieren, sollte ich klingeln und diese Feier wegen Corona stören, ist vermutlich deutlich höher als daß die jemanden mit Covid-19 infizieren, der daran stirbt.


Na ja, welche Antwort erwartest du dir denn? Soziale Kontrolle ist zwangsläufig ein bisschen stärker subjektiv ausgerichtet, weil es keine gleichartige Norm gibt, an die man sich dabei halten könnte. Das ist der Unterschied zur Rechtsnorm, die der Polizeibeamte im Zweifel durchsetzt.

Es gibt so einen Kontrollmechanismus aber und das finde ich in Ordnung. Fängt bei der Bitte in der U-Bahn an vielleicht doch die Maske aufzusetzen und kann durchaus auch soweit gehen, dass man seine Nachbarn darum bittet, auf die große Party zu verzichten.

Bei uns im Haus scheint das gut zu funktionieren, die Organisatoren einer „Nachbarschaftsparty“ haben es eingesehen und freiwillig abgesagt.
21.10.2020 18:06 Uhr
Zitat:
denn ohne die ganzen Maßnahmen wären die Schwächsten in der Pandemie - sprich die Alten und Vorerkrankten schon ziemlich auf dem Präsentierteller des Sensenmanns...


Deshalb ja auch:
Ich denke es ist auch der Politik klar dass sich eine Durchseuchung letztlich nicht verhindern lässt.
Wichtig ist nur dass es kontrolliert passiert um die medizinischen Kapazitäten nicht zu erschöpfen.



Das Problem ist die Pauschalität der Maßnahmen.
Dabei geht jede Verhältnismäßigkeit verloren.

So zB der pauschale Kreisbezug 50 auf 100.000.

Wenn nun der größte deutsche Kreis (Mecklenburgische Seenplatte) die 50 überschreitet müsste er theoretisch handeln und die gleichen Maßnahmen ergreifen wie eine Großstadt.
Was aber einfach komplett bescheuert ist.
Man kann einen 5,5 Mio qkm-Kreis nicht mit mit einer Stadt gleichsetzen.
Dass solch Blödsinn beständig die Akzeptanz der Maßnahmen verringert ist logisch.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2020 18:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.10.2020 18:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
denn ohne die ganzen Maßnahmen wären die Schwächsten in der Pandemie - sprich die Alten und Vorerkrankten schon ziemlich auf dem Präsentierteller des Sensenmanns...


Deshalb ja auch:
Ich denke es ist auch der Politik klar dass sich eine Durchseuchung letztlich nicht verhindern lässt.
Wichtig ist nur dass es kontrolliert passiert um die medizinischen Kapazitäten nicht zu erschöpfen.



Das Problem ist die Pauschalität der Maßnahmen.
Dabei geht jede Verhältnismäßigkeit verloren.

So zB der pauschale Kreisbezug 50 auf 100.000.

Wenn nun der größte deutsche Kreis (Mecklenburgische Seenplatte) die 50 überschreitet müsste er theoretisch handeln und die gleichen Maßnahmen ergreifen wie eine Großstadt.
Was aber einfach komplett bescheuert ist.
Man kann einen 5,5 Mio qkm-Kreis nicht mit mit einer Stadt gleichsetzen.
Dass solch Blödsinn beständig die Akzeptanz der Maßnahmen verringert ist logisch.



Gespräch letztens, geführt mit eher unpolitischen Leuten die in dieser Hinsicht also „neutral“ sind:

„Was in NRW gibt’s andere Regeln als in Berlin und Bayern was soll das ist doch ein Virus“

Ich bin mir nicht ganz sicher ob das mit den differenzierten Regelungen so geliebt wird. Es ist sachlich richtig, dann aber wieder schwer zu verstehen und da hört es bei vielen irgendwie auf
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