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Fragenübersicht Ergibt die Inzidenzzahl für Kreise und Gemeinden mit deutlich weniger als 100 000 Einwohnern überhaupt einen Sinn?
1 - 10 / 10 Meinungen
21.10.2020 09:18 Uhr
Korrektur: die Gemeinde heißt Baesweiler. (Da war ich gedanklich wohl gerade m Norden ).
21.10.2020 09:26 Uhr
Ich finde, dass der festgelegte Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner an 7 Tagen tatsächlich nur fürgroße Städte wirklich aussagekräftig ist.

Bei 2 Mio Einwohner entsprechen 50/100 000 also 1000 Neuinfektionen.
Bei 20000 Einwohnern sind das gerade mal 10 Neuinfektionen.

Baesweiler hat nun 27900 Einwohner. Bei der soeben bekanntgegebenen Rekord-Inzidenzzahl von 299 sind das trotzdem "nur" 83 oder 84 Neuinfizierte.
Natürlich schon viel - aber dass man hier erstmal auf einen Lockdown verzichtet, kann ich nachvollziehen.
21.10.2020 10:13 Uhr
Baesweiler ist irgendwo bei Aachen und hat nicht einfach eigenhändig zu erklären, der Grenzwert mache keinen Sinn. Die haben sich danach zu richten, welche Inzidenz im Kreis ist und der hat nun wirklich mehr als 100.000 Einwohner.
21.10.2020 10:38 Uhr
Der Grenzwert ist sinnvoll, denn auch Baesweiler sollte dazu beitragen, dass die Inzidenz in der Region sinkt. Es handelt sich ja nicht um ein Kreuzfahrtschiff in Quarantäne, obwohl man das natürlich überlegen könnte: Wie tief die Wassergräben um Baesweiler wohl sein müssten damit der Bürgermeister nicht mehr durchschwimmt mit seinem Argument?
21.10.2020 10:48 Uhr
Nein - aber der Wert wird darum ja auch für den Landkreis erhoben.
21.10.2020 10:56 Uhr
Zitat:
Nein - aber der Wert wird darum ja auch für den Landkreis erhoben.


In der Radiomeldung, auf die ich mich beziehe, war von der Gemeinde Baesweiler die Rede ...
21.10.2020 10:58 Uhr
Zitat:
In der Radiomeldung, auf die ich mich beziehe, war von der Gemeinde Baesweiler die Rede ...


Die verweisen in dem Beitrag aber selbst darauf, dass die Erhebung nur für den Landkreis Sinn ergibt - der mit 100 hoch genug ist.
21.10.2020 11:02 Uhr
Zitat:
Die verweisen in dem Beitrag aber selbst darauf, dass die Erhebung nur für den Landkreis Sinn ergibt - der mit 100 hoch genug ist.


Deshalb habe ich es ja zur Diskussion gestellt.
Es ist ja gleichwohl die Gemeinde, die keinen Lockdown angeordnet hat.
21.10.2020 11:05 Uhr
Zitat:


In der Radiomeldung, auf die ich mich beziehe, war von der Gemeinde Baesweiler die Rede ...


Ja, aber auch wenn Baesweiler davon träumt: es ist kein Kreis.

Will sagen: die müssen auf jeden Fall das umsetzen, was der Kreis, in dem Fall die Städteregion Aachen, per Allgemeinverfügung vorgibt.

Da das nur bis zu einer Inzidenz von 50 i.d.R. vorgegeben wird (ist zumindest bei uns im Kreis so), kann bei höheren Zahlen dann die Gemeinde noch Maßnahmen treffen, die darüber hinaus gehen. Also eine Maskenpflicht in der Haupteinkaufsstraße zum Beispiel- was in Baesweiler irgendwie lächerlich wäre.

Will sagen: die sollen einfach mal gucken, wo es herkommt. Wenn das an 3 ALtenheimen liegen sollte, dann müssen sie da handeln, aber die anderen Bürger nicht mit Einschränkungen beglücken. Sollte es an mehreren Festgesellschaften gelegen haben bei einer Inzidenz unter 50, dann brauchen sie jetzt eigentlich nichts zu machen, denn die Größe zulässiger Teilnehmerzahlen bei Hochzeiten, Beerdigungen etc. ist dann ja eh schon wegen der 50er-Inzidenz beschränkt.

Aber so ne Art Unabhängigkeitserklärung von Baesweiler ist halt völlig fehl am Platze.
21.10.2020 12:32 Uhr
Was für ein dummes Zeug. Wenn die über 200 Inzidenz in der Gemeinde haben, dann sind sie Hotspot im Landkreis und gerade da muss man genauer hinschauen und entsprechend handeln. Wenn es was zu jammern gibt, dann hätte das eher in den Teilen des Landkreises eine Berechtigung, in denen die Fallzahlen unterdurchschnittlich sind.

Lockdowns kann man ausschließen, wenn sie nicht sinnvoll sind, weil die Ausbrüche in abgrenzbaren Clustern vorliegen, aber doch nicht mit dem Argument "wir sind zu klein, wir zählen nicht". Da haben wohl eher lokale Wirtschaftsvertreter das Sagen als die Gesundheitsbehörde.
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