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Fragenübersicht Welchen Stellenwert hat für Dich die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte?
1 - 6 / 6 Meinungen
21.06.2020 16:07 Uhr
Menschenrechte werden überbewertet. Ihr nehmt euch immer mehr heraus! Ich mache mich lieber stark für die Rechte von Helmkasuaren und Schabrackentapiren, die haben sonst keine Lobby.
21.06.2020 16:29 Uhr
Bislang (und vermutlich auch in Zukunft?) standen Menschenrechte immer unter dem Vorbehalt, was gesellschaftlich durchsetzbar und wirtschaftlich leistbar ist. Somit haben die Menschenrechte teilweise den Charakter einer anzustrebenden Utopie. Man sollte nicht nur absolut an sie herangehen, sondern auch relativ: also nicht nur kritisieren, was noch nicht erreicht wurde, sondern auch wohlwollend betrachten, was im Vergleich zu anderen Ländern und anderen Zeiten bereits verwirklicht wurde.
22.06.2020 09:45 Uhr
Das deutsche Grundgesetz ist ja in weiten Teilen deckungsgleich mit den Artikeln der AEMR, allerdings beschränkt sich die Wirkungsmacht auf das deutsche Hoheitsgebiet, während die allgemeinen Menschenrechte lediglich eine Erklärung und eben kein verbindliches Rechtsgut für alle Staaten sind.


Regeln und Gesetze machen nur Sinn, wenn diese Normen auch vollzogen und durchgesetzt werden und dies geht derzeit nur im nationalen Rahmen.


Diese Menschenrechte sind das zu erstrebende weltweite Ideal, die tatsächliche Umsetzung aber leider unwahrscheinlich.


22.06.2020 10:14 Uhr
Angesichts der Tatsache, daß praktisch jeder Staat sie, unabhängig von seinem tatsächlichen. Handeln, unterschreiben kann: Gar keinen.

Sie ist ein Placebo, daß verkennt, daß es keine universell gültigen Regeln geben kann.

Jeder Kulturkreis lebt in völlig anderen räumlichen Verhältnissen und entwickelte dort über Jahrhunderte und Generationen ein Regelwerk, daß ihm eine Organisation seiner sozialen Gemeinschaften ermöglicht, die auf die Verhältnisse so angepaßt ist, daß das dauerhafte Überleben der Gemeinschaft und ein auskömmlicher Generationenwechsel gesichert ist.

Da sich die jeweiligen Umwelt- und naturräumlichen Verhältnisse massiv unterscheiden, unterscheiden sich auch die Menschenbilder, Organisationsformen und Regeln der verschiedenen Kulturkreise entsprechend voneinander. Was im tropischen Regenwald absolut sinnvoll und/oder überlebenswichtig ist, kann in der Wüste völlig sinnlos oder gar tödlich sein.

Die Menschenrechtserklärung ist der Versuch so zu tun, als gäbe es diese Unterschiede nicht bzw. als müßten diese Unterschiede nicht zu einem völlig unterschiedlichen Verständnis von Parametern und Begriffen führen.

Tun sie aber. Das Problem ist, daß wir uns im Westen angewöhnten so zu tun, als seien unsere Interpretation und unser Menschenbild absolut und universell gültig.

Daß ist nicht der Fall und tritt immer offener zutage. Gleichzeitig läßt der Einfluß des Westens nach.

Was wir gegenwärtig erleben ist der Rückzug der westlichen Vorstellungen von Gesellschaften und staatlicher Organisation und den Vormarsch anderer dynamischer und aggressiver Formen.

Diese versuchen zunehmend selbstbewußter auch auf das Territorium des Westens vorzudringen und brechen (z.B. über das Asylrecht in Europa oder massive Süd-Nord-Wanderungen in Amerika) auch immer öfter durch.

Peter Scholl-Latour beschrieb diese Entwicklung schon 2008 sehr eindrücklich in seinem Buch „Die Angst des weißen Mannes“.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2020 01:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.06.2020 16:04 Uhr
Hättet ihr's gewusst?:

Dies ist mein 501. Meinungsbeitrag unter diesem Account.
22.06.2020 16:05 Uhr
Zitat:
Hättet ihr's gewusst?:

Dies ist mein 501. Meinungsbeitrag unter diesem Account.


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