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Fragenübersicht Ist die Verwendung des Begriffes: "Bananenrepublik" bereits rassistisch?
1 - 20 / 41 Meinungen+20Ende
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17.06.2020 10:35 Uhr
Langsam wird es langweilig. Diese Debatte wird nur noch lächerlich. Ein Bildersturm einer vollkommen aus dem Lot geratenen Generation, die sich hier an harmlosen Begriffen verübt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2020 10:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2020 10:36 Uhr
Ist mir scheißegal. Ich benutze den Begriff weiterhin, egal was sich irgendeine Sprachpolizei wieder aus den Fingern zu saugen beabsichtigt.
17.06.2020 10:37 Uhr
Zitat:
Langsam wird es langweilig.


Dann lass uns doch mal darüber diskutieren, ob Österreich eine "Bananenrepublik" ist - dann wird es sehr schnell kurz-weilig.
17.06.2020 10:37 Uhr
Er kommt aus einer Zeit, in der US-amerikanische Firmen bestimmten, welcher General in Staaten wie Guatemala, Honduras oder Nicaragua die Regierung stellen soll. Federführend war. Federführend war m.W. die Firma "United Fruit Company", die das Geschäft mit Bananen aus Lateinamerika über Jahrzehnte dominierte.

Rassistisch sehe ich das nicht. Wohl aber als ein Erbe aus der Zeit des Kolonialismus.
17.06.2020 10:40 Uhr
Ein Freund zeigte mir mal eine alte Einladung zu einer Messe:

Wir freuen uns die Messe mit dem Negerpfarrer x.y feiern zu dürfen
17.06.2020 10:40 Uhr
Zitat:
Dann lass uns doch mal darüber diskutieren, ob Österreich eine "Bananenrepublik" ist - dann wird es sehr schnell kurz-weilig.


Es war wohl wenig durchdacht, sondern eine Kurz-schlussreaktion, den Herrscher über alle Banenen (HC) in die Regierung zu befördern.
17.06.2020 10:40 Uhr
Zitat:
Rassistisch sehe ich das nicht. Wohl aber als ein Erbe aus der Zeit des Kolonialismus.


Dito!
17.06.2020 10:43 Uhr
Eine Ironie der Geschichte ist ja gewesen, dass v.a. die Kolumbianer in den 1980er Jahren den Begriff "Narco-Republik" auf die USA gemünzt hatten, als ihre Drogenkartelle die Vereinigten Staaten mit Kokain überschwemmt hatten.
17.06.2020 10:44 Uhr
Die Frage ist natürlich insofern legitim, dass man mit Bananen dunkelhäutige meist afrikanisch geprägte Menschen assoziiert. Auch Affen sind stets mit im geistigen Bild, wenn das Wort Banane erscheint. Nicht umsonst haben auch diverse Fußballverbände das Werfen von Bananenschalen oder das Affenruf-Verhalten sanktioniert.
17.06.2020 10:48 Uhr
Zitat:
.dass man mit Bananen dunkelhäutige meist afrikanisch geprägte Menschen assoziiert.


Ein in der Tat rassistisches Bild, das aus dem späten 19./frühen 20.Jahrhundert stammt. Es waren schwarze Hafenarbeiter, die seinerzeit die lateinamerikanischen Bananen auf die Transportschiffe luden. Noch Harry Belafonte - des Rassismus unverdächtig - hatte in den 50er Jahren mit dem "Banana Boat Song" einen Welterfolg.

In den 1920er JAhren wurde das Bild verfestigt durch die "afrikanischen Tänze", für die v.a. Josephine Baker in Europa bekannt wurde. Sie trat in einem Röckchen auf,, an dem Bananen hingen und tanzte dazu den "Bananentanz". Die Menschen gingen in ihre Revue und hatten dann das Bild im Kopf.
17.06.2020 11:17 Uhr
Wie bereits aufgezeigt wurde hat der Begriff Bananenrepublik konkrete historische Hintergründe: Mit dem Bananenhandel wurden westliche Firmen derart bekloppt reich, dass ihr Reichtum die Kontrolle der Gesetzgebung in den entsprechenden Ländern ermöglichte - 'Korruption' wäre dafür schon gar kein ausreichender Begriff.

Wer bei Bananen an Schwarze denkt... ist wahrscheinlich bereits etwas älter und wurde sozialisiert, bevor Bananen ganzjährig überall vollkommen verbreitet waren?

Um Afroamerikaner rassistisch zu konfrontieren braucht man übrigens keine Bananen sondern Wassermelonen (bin mir nicht ganz sicher woher das kommt, aber das scheint dort ein ausgeprägtes Stereotyp zu sein).
17.06.2020 12:51 Uhr
Dann wäre es vermutlich "cultural appropriation", aus der Abkürzung "BRD" auf die "Bananenrepublik Deutschland" zu schließen?

Nein, der Begriff ist nicht rassistisch, oder seit wann gibt es die "Rasse" der US-amerikanischen Bananenproduzenten, die Staaten in ihre Gewalt brachten?
17.06.2020 12:55 Uhr
Mit Bananen assoziiere ich eher Mittelamerikaner, Spanier oder tatsächlich Affen.
17.06.2020 12:58 Uhr
Was macht ein Rassist, der aber ein großer Affenfan ist?

Verteidigt der die Affen dann. Ist empört, weil man seine Lieblinge mit Schwarzen auf eine Stufe stellt ?

Ich weiß, der Clown war beim Frühstück wieder dabei.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2020 13:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2020 13:31 Uhr
Zitat:
Federführend war m.W. die Firma "United Fruit Company"...

...die heute übrigens unter 'Chiquita Brands International' firmiert.
17.06.2020 13:35 Uhr
Solange die Bananenrepublik nicht von einem Bananenbieger regiert wird singe ich hier ganz fröhlich den Hafer und Bananenblues.
17.06.2020 14:05 Uhr
Ist das Baustellenschild, auf dem ein schwarzes, arbeitendes Männchen abgebildet ist, nicht auch rassistisch?
17.06.2020 15:08 Uhr
Zitat:
Ist das Baustellenschild, auf dem ein schwarzes, arbeitendes Männchen abgebildet ist, nicht auch rassistisch?


Vor allem sollte doch klar sein das öffentliche Aufträge nicht an Schwarzarbeiter vergeben werden sollten.
17.06.2020 15:14 Uhr
Zitat:
Ist das Baustellenschild, auf dem ein schwarzes, arbeitendes Männchen abgebildet ist, nicht auch rassistisch?


> Und die Männchen auf dem Schild Spielstraße, die sich dort vergnügen, sind allesamt weiß. Oje! Die Schwarzen müssen ackern, die Weißen spielen derweil.
17.06.2020 15:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ist das Baustellenschild, auf dem ein schwarzes, arbeitendes Männchen abgebildet ist, nicht auch rassistisch?


> Und die Männchen auf dem Schild Spielstraße, die sich dort vergnügen, sind allesamt weiß. Oje! Die Schwarzen müssen ackern, die Weißen spielen derweil.


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