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Fragenübersicht Morgen ist Weiberfastnacht. Wie stehst Du zum Karneval/Fasching?
1 - 16 / 16 Meinungen
19.02.2020 16:08 Uhr
"Mir persönlioch geht diese ganze verordnete Fröhlichkeit am Allerwertesten vorbei. Aber lass diejenigen feiern, die Spaß dran haben."

> Wie schön, eine Antwort genau für mich formuliert. :-)
19.02.2020 16:12 Uhr
Zitat:
"Mir persönlioch geht diese ganze verordnete Fröhlichkeit am Allerwertesten vorbei. Aber lass diejenigen feiern, die Spaß dran haben."

> Wie schön, eine Antwort genau für mich formuliert. :-)


Da kann ich mich vorbehaltlos anschließen.
19.02.2020 16:14 Uhr
Seit ich in Köln lebe, kann ich zumindest dem Kneipenkarneval durchaus etwas abgewinnen.
In diesem Jahr lasse ich ihn aber aus Gründen aus.
19.02.2020 18:18 Uhr
Boah ne, halte es wie Mr Bart.
Zum Glück ist dieser Kram hier im hohen Norden nicht so verbreitet
19.02.2020 18:19 Uhr
Zitat:
"Mir persönlioch geht diese ganze verordnete Fröhlichkeit am Allerwertesten vorbei. Aber lass diejenigen feiern, die Spaß dran haben."

> Wie schön, eine Antwort genau für mich formuliert. :-)


Kann man übernehmen als Eigenaussage.
19.02.2020 19:07 Uhr
Den Karneval in Köln mag ich.
19.02.2020 20:32 Uhr
Ich auch, aber im Saal mit Tanzeinlagen und keine Armlänge Sicherheitsabstand.

Hoffentlich folgen diesmal die Kölnerinnen der Empfehlung ihrer Bürgermeisterin...
19.02.2020 23:50 Uhr
Auch wenn ich voriges Jahr und dieses Jahr an den eigentlichen "tollen Tagen" nicht zu Hause gewesen bin/sein werde habe ich selbstverständlich die Puppensitzung im Hänneschen Thiater, die Regimentsmesse und die Pfarrsitzung besucht. Und morgen gehts auch traditionell noch in die Südstadt zum Straßenkarneval, ehe ich mich dann Freitag Richtung Berlin aufmache. Dienstag abend zur Nubbelverbrennung bin ich aber wieder da. Mal schaun, ob es dieses Jahr bei uns in Bergheim eine gibt.
20.02.2020 00:02 Uhr
Einmal im Jahr versucht der Deutsche lustig zu sein. Das Ergebnis ist traurig genug.
20.02.2020 00:15 Uhr
Da gibt es Leute, die arbeiten das ganze Jahr auf diese paar verrückten Tage hin, die trainieren regelmäßig für ihre Auftritte, die feilen Tagelang an ihren Wortbeiträgen und auch wenn da nicht jeder wirklich Talent hat, gibt es da auch Leute, die richtig gut sind. Denen tut Roter Stern dann doch ein wenig unrecht in seinem Beitrag. Ich persönlich mach da in der Regel nicht mit und kann auch ganz gut ohne leben, aber ich hab auch schon einiges gesehen, was mich wirklich beeindruckt hat.
20.02.2020 00:25 Uhr
Zitat:
Einmal im Jahr versucht der Deutsche lustig zu sein. Das Ergebnis ist traurig genug.


Das wiederum sehe ich ganz anders. Das mag auf irgendwelche Sauftouris aus der ganzen Republik, die sich in den nächsten Tagen wieder in Köln und anderen Hochburgen wie Düsseldorf und Mainz die Kante geben werden zutreffen.

Die eigentlichen "Eingeborenen" sind hingegen vor allem mit den Liedern groß geworden. Jeder in Köln und Kölner Umland, der Dialekt kann ist auch textsicher bei vielen Liedern von Ostermann, Berbuer, Jupp Schmitz, BLäck Fööss, Höhner, Paveier, Brings, Räuber und anderen. Und die werden auch das ganze Jahr über gesungen, wenn der Kölner die Fortsetzung des Karnevals mit den gleichen Mitteln bei Straßenfesten, der Hänneschen Kirmes, an Bord der KD, beim Schützen-und Volksfesten feiert. Karneval kommen da lediglich noch Redner, Tanzgruppen, Funken etc. dazu. Die Tanzgruppen trainieren das ganze Jahr, in den Pfarrgemeinden opfern viele Leute ehrenamtlich ihre Freizeit, um eine tolle Sitzung, die dann 2-3 Mal stattfindet, auf die Beine zu stellen. Das Hänneschen Theater feilt jedes Jahr einer tollen eigenen Sitzung, die jedes Jahr anders ist.

Da steckt- jenseits der von großen Gesellschaften organisierten Karnevalssitzungen, die leider zunehmend nicht mehr von eigenen Literaten (Programmgestaltern), sondern von Agenturen bespielt werden, die man in Köln für professionelle hält- immer noch sehr viel Herzblut und Arbeit drin. Auch beim Nähen von Kostümen. Es gibt immer noch Leute, die an Lappenclownküstemen feilen und nähen.

Und warum? Nicht um "auf Knopfdruck lustig zu sein", wie eher protestantisch-atheistische Nordlicher das sehen, sondern weil sie jeck sind und Spaß dran haben.

Und nicht zu vergessen: die Züge. Das ist nicht nur planerisch, sondern auch von der Organisation her (wer geht mit, wieviel Gruppen sind es, wer macht den Scheissjob als Wagenengel, wer hat nen Trecker für den Zoch, welches Amt macht welche Auflagen) ne ganze Menge Arbeit.

Leute, die behaupten, Karneval sei "auf Knopfdruck lustig sein" sehen immer nur den (für mich persönlich am ehesten entbehrlichen) Kneipenkarneval uns seine Auswüchse und nicht die ganze Arbeit, die da drin steckt, sich selbst und anderen Freude zu machen.

Aber platte billige Polemik ist halt einfach.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.02.2020 00:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.02.2020 01:34 Uhr
Ich bin beruflich in einer Stadt, die man getrost als karnevalsbefreite Zone ansehen kann. Insofern tangiert mich dieses Jahr das närrische Treiben nicht wirklich.
20.02.2020 01:37 Uhr
Ich war in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Stunksitzung. Ein Erlebnis, dass ich jedem nur empfehlen kann. Im Übrigen auch ein wohltuender Unterschied zu den Schickimicki-Sitzungen im Gürzenich oder den Satory-Sälen...
20.02.2020 09:16 Uhr
Als Hamburger ist mir dieses Treiben komplett fremd.

Eine Kollegin von mir feiert den Karneval allerdings jedes Jahr. Ihr Heimatkreis ist Dithmarschen, was nicht nur für seinen Kohl berühmt ist, sondern auch die norddeutsche Karnevalshochburg (v.a. Marne) bildet.
20.02.2020 09:38 Uhr
In meiner Heimat wurde das so ein bisschen gefeiert, ging mir auf die Nerven. Hier in Berlin bleibe ich davon zum Glück verschont, wenn man mal davon absieht, dass es bei mir bei der Arbeit organisierte Karnevalsfeierei gibt, weil immer noch seeeeehr viele Leute aus Bonn da sind, die sich an das Leben in Berlin nicht gewöhnen konnten.
20.02.2020 09:48 Uhr
Zitat:
Ich war in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Stunksitzung. Ein Erlebnis, dass ich jedem nur empfehlen kann. Im Übrigen auch ein wohltuender Unterschied zu den Schickimicki-Sitzungen im Gürzenich oder den Satory-Sälen...


Ich bleib dabei und nicht nur nur, weil ich dort wohne: die besten Sitzungen gibts nicht in Köln, sondern im Kölner Umland. Stunksitzung ist natürlich ne eigene Nummer, die ist auch gut. Aber im Umland sind die Sitzungen meistens noch von Literaten zusammengestellt, die größte Prominenz ist dort maximal einE BürgermeiterIn, es gibt keinen Weinzwang, sondern selbstverständlich Kölsch. Und das nicht nur im Foyer, sondern es wird serviert. Und die Stimmung ist halt eine ganz andere. Nicht umsonst ist z.B. bei Mädchensitzungen (für Nicht-Kölner: also für Mädchen von 13 bis 99 Jahren) "Die Hölle von Vettweiß" (vor Düren) ein Begriff.

Das ist was ganz Anders als Gürzenich oder Sartory. In letzterem zahlt man in nem abgerockten Saal Preise wie im Freudenhaus. War ich nie ein Freund von.

Eigentlich sollte man es nicht tun, weil eh schon gut genug ausverkauft, aber Leuten, die eine schöne Sitzung erleben wollen, kann ich die Hänneschensitzung (Stockpuppentheater) nur empfehlen.
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