Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Hältst du es für sinnvoll, die Tötung eines Kindes direkt nach der Geburt gegenüber anderen Tötungsdelikten strafrechtlich zu privilegieren?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
0
04.08.2013 07:41 Uhr
Nein. Allerdings muss - wie in jedem strafrechtlichen Fall - ein Richter entscheiden, wie schwer die individuelle Schuld wiegt und wie hart die Strafe ausfällt.

Da ist eine völlig verzweifelte und überforderte Mutter, die ihr Neugeborenes aus dem subjektiven Gefühl einer unüberwindlichen Notlage heraus getötet hat, bei der Strafzumessung sicherlich anders zu behandeln als ein skrupelloser Killer, der sein Opfer kaltblütig hinterrücks erschlägt, um an dessen Geld zu kommen.
04.08.2013 07:49 Uhr
Nein, halte ich nicht.
Man könnte schließlich auch ganz das Gegenteil ethisch rechtfertigen, dass nämlich die Tat der Mutter einen besonderen Vertrauensbruch darstellt, dass sich das Kind in einem Stadium besonderer Wehr- und Arglosigkeit befand oder dass die kriminelle Energie zur Überwindung der Hemmschwelle, einen Blutsverwandten zu töten, noch ungleich größer ist als bei der Tötung eines völlig Fremden.
04.08.2013 08:24 Uhr
Nein.
Nach Vollendung der Geburt gibt es keinen Grund mehr für eine Tötung, der neue Mensch ist zu diesem Zeitpunkt bereits von der Mutter "entbunden".

Da gibt es dann auch keinerlei mildernde Umstände mehr.
04.08.2013 08:35 Uhr
Ja - direkt nach der Geburt kann es durchaus sein, dass man nur bedingt zurechnungsfähig ist.
04.08.2013 09:11 Uhr
Nein, keinesfalls.
04.08.2013 09:12 Uhr
Zitat:
Nach Vollendung der Geburt gibt es keinen Grund mehr für eine Tötung


Es gibt auch vor der Geburt keinen Grund einen Menschen zu töten.
04.08.2013 09:18 Uhr
Mord bleibt immer Mord. Ob kurz nach der Geburt oder sonstwann. Auch wenn das wohl viele hier anders sehen ist für mich auch das Töten eines Kindes vor der Geburt Mord
04.08.2013 10:58 Uhr
wird sie auch nicht, deswegen ist diese umfrage obsolet.


eine mutter kann aufgrund neonatizid verurteilt werden, sprich einer tötung aus einer extremen stress- und panikreaktion heraus, ausgelöst durch die der geburt. dies wird vom strafrahmen her wie totschlag behandelt.

gehören habgier, grausamkeit, eigensucht zu den motiven, wirds ganz normal als mord behandelt.
04.08.2013 11:54 Uhr
Zitat:
Ja - direkt nach der Geburt kann es durchaus sein, dass man nur bedingt zurechnungsfähig ist.


Manche sagen dass Frauen grundsätzlich nie zurechnungsfähig seien.
04.08.2013 11:55 Uhr
Zitat:
Es gibt auch vor der Geburt keinen Grund einen Menschen zu töten.


Doch, wenn der Körper der Frau anderweitig benötigt wird z.B. fürs überleben...
04.08.2013 19:22 Uhr
Es geht darum, daß die Gründer aller Kulturen ausgerottet werden sollen. Deswegen sind die freizügigen Abtreibungsgestze (eliminierung von DNS) geschaffen worden.
04.08.2013 19:27 Uhr
@solid

So ist es. Der Geisteszustand einer Frau wird immer auf dem Level eines Kindes oder Pubertierenden bleiben. Denn in diesem Zeitfenster hat eine gebärendhabende Frau ihren höchsten Intellekt erreicht. Um die Kinder anzuleiten. Im Gegensatz zum Manne. Der immer und immer nur dazulernt und seinen Intellekt von Dekade zu Dekade mehr schärft. Und ZEUGUNGSFÄHIG bleibt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.08.2013 17:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.08.2013 21:34 Uhr
@ Yrdion: bist Du noch zurechnungsfähig???
05.08.2013 10:52 Uhr
Tja, altes Thema, alte Phrasen, z.B. diese hier:

"Es gibt auch vor der Geburt keinen Grund einen Menschen zu töten."

Leider drücken sich die meisten Diskussionsteilnehmer vor der entscheidenden Frage:

Ab wann ist der aus Sperma und Eizelle entstandene Zellhaufen kein Zellhaufen mehr sondern ein Mensch?
05.08.2013 21:57 Uhr
Zitat:
Ab wann ist der aus Sperma und Eizelle entstandene Zellhaufen kein Zellhaufen mehr sondern ein Mensch?

Man kann noch eine andere Frage stellen: Ab wann ist ein Mensch überhaupt schützenswert? Dass ein Neugeborenes ein Mensch ist, ist unstrittig. Dass es getötet werden darf, ist hingegen in manchen Kulturen (z.B. dem alten Rom) durchaus anerkannt.
Wenn ich nicht das neuzeitliche Dogma des menschlichen Lebens als absolutes Gut anwende, sondern mich darauf festlege, dass erst das menschliche Bewusstsein bzw. eine gewisse Eigenständigkeit als Mensch dessen Leben schützenswert macht, kann ich problemlos davon ausgehen, dass man ein Kind in den Tagen nach der Geburt töten darf. Was genau unterscheidet denn ein Baby, dass vermutlich weder reflektiert denken noch sich an irgendetwas länger erinnern kann, von einem x-beliebigen Säugetier, dass wir im Rahmen unserer Fleischindustrie am Fließband töten und dann essen?
06.08.2013 02:29 Uhr
Zitat:
Mord bleibt immer Mord. Ob kurz nach der Geburt oder sonstwann. Auch wenn das wohl viele hier anders sehen ist für mich auch das Töten eines Kindes vor der Geburt Mord

Das kann man so nicht sagen. Ansonsten müsste man ja auch Frauen die durch eine Vergewaltigung vielleicht schon sehr früh schwanger wurden zwingen das Kind trotzdem zu bekommen. Und da es auch um den Körper der entsprechenden Frau geht hat niemand dazu ein Recht auch wenn es unendlich traurig ist wenn ungeborenes Leben zerstört wird.
06.08.2013 03:57 Uhr
Zitat:
Das kann man so nicht sagen. Ansonsten müsste man ja auch Frauen die durch eine Vergewaltigung vielleicht schon sehr früh schwanger wurden zwingen das Kind trotzdem zu bekommen. Und da es auch um den Körper der entsprechenden Frau geht hat niemand dazu ein Recht auch wenn es unendlich traurig ist wenn ungeborenes Leben zerstört wird.

Welch eine absurde Argumentation. Du definierst also, was Mord ist, indem du zunächst guckst, welche Folgen die Tötung für die Mutter haben könnte und ob diese Folgen angenehm für sie sind - und das, obwohl du das Ungeborene bereits als "Leben" anerkennst? Mit einer gar nicht so viel anderen Argumentation lässt sich problemlos auch die Tötung von (z.B. behinderten) 10-jährigen begründen.

Überhaupt ist die ganze Diskussion um Vergewaltigung in dem Bereich Unsinn und es spricht für ein abstruses ethisches Empfinden, wenn in unserem Strafrecht bei Vergewaltigung gezeugte Kinder automatisch weniger schützenswert sind als andere.
06.08.2013 10:40 Uhr
Zitat:
Überhaupt ist die ganze Diskussion um Vergewaltigung in dem Bereich Unsinn und es spricht für ein abstruses ethisches Empfinden, wenn in unserem Strafrecht bei Vergewaltigung gezeugte Kinder automatisch weniger schützenswert sind als andere.


Solange es noch ein Zellhaufen ist, ist es noch kein Kind. Es ist einer vergewaltigten Frau nicht zuzumuten, neun Monate lang das Kind eines Vergewaltigers auszutragen. Und die Meinung diverser Männer ist hierbei völlig unerheblich.
06.08.2013 15:11 Uhr
Frauen suchen (unbewußt) im Manne den Versorger und Beschützer und die Kraft und Macht von Stärke.

Abgesehen von den Parametern "Versorger" und eingeschränkt dem "Beschützer", denn der Vergewaltiger ist grundsätzlich ein SEHR eifersüchtiger Mensch, sind alle Parameter bei einer Vergewaltigung erfüllt worden. Abtreibung ist daher per se nicht gerechtfertigt.

Denn das würden starke Kinder werden. Im Prinzip, theoretisch.
06.08.2013 15:15 Uhr
Man tötet keine Menschen "einfach so". Nur die wirklich Bösen haben die Guillotine verdient.

So ein Gerät ist im täglichen politischen Kampf und Einsatz ja auch mit Arbeit und Fixkosten usw. verbunden. Logistik! Meine Güte. Kaum einer rechnet sich durch was sowas kostet! Nur direkt vor dem Reichs- oder Landtag ist mit einem auskömmlichen Einkommen zu rechnen...
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende