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Fragenübersicht Sprach-Debatte: Die Ehre der Zigeuner - deine Meinung?
1 - 7 / 7 Meinungen
20.04.2013 12:04 Uhr
Ich kenne keinen Zigeuner, der sich nicht selbst so nennen würde. Auch nennen sie "zigeunisch" als adjektiv für bestimmte Sprach- oder Verhaltensweisen. Das Verbot des Begriffs kommt also, wie so oft, nur von Verbandsfunktionären oder Dritten, die Menschen selbst interessiert das nicht.

Das sehen wir ja auch bei anderen Dingen. Nichtdeutsche nennen sich normalerweise selbst auch Ausländer und nicht "Mensch mit Migrationshintergrund". Deutsche Mentalität schafft es, den Menschen selbst vorzuschreiben, wie sie sich zu nennen haben...
20.04.2013 12:05 Uhr
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber vom Titel her würde ich da nichts erwarten, wenn nichtmal eine sachlich richtige Analyse möglich scheint.
20.04.2013 12:39 Uhr
Die Zigeuner als Sinti und Röma zu bezeichnen, ist sachlich falsch, da deutlich mehr Stämme zu diesem Volk gehören. Das wäre so, als würde man von den Deutschen als Sachsen und Bayern reden.
Aber solche Primitivität ist bei den "sprachlich korrekten Gutmenschen" sehr häufig zu beklagen.
Und sie leiden nicht einmal unter ihrer Unwissenheit...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.04.2013 18:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.04.2013 12:59 Uhr
Die Terminologie ist sekundär, aber ich selbst pflege eine sanfte Wortwahl, wenn bestimmte Gruppen definiert werden sollen. Es ist kein Akt der Unmöglichkeit oder Unterwerfung, wenn man seine Wortwahl moderat gestaltet, wenn einem bewusst ist, dass eine andere Wortwahl verletzend wirken kann. Allerdings bin ich auch kein Freund von Verboten oder einen moralischen Konsens der Sprache. Entscheiden ist der Ton für die Musik, egal wie die Melodie klingen mag.
20.04.2013 14:01 Uhr
ich glaube gerade beim wort zigeuner kommt einerseits auf den kontext, und andererseits auf den an, der es sagt.
20.04.2013 17:23 Uhr
Der gebildete Mensch nennt die so, wie sie genannt werden wollen.
20.04.2013 21:10 Uhr
Ich erinnere ein wunderschönes Erlebnis vor vielen Jahren mit ZIGEUNERN in Rumänien, die mir Wein in einer Blechtasse in ihrem mehr als kargen Versammlungsraum in einer ihrer Hütten am Rande der Siebenbürger Ortschaft Eibesdorf anboten und sich freuten, daß ich mit Selbstverständlichkeit diese Geste annahm, während man draußen das große Wundern bis hin zu Ablehnung deutlich machte...Siebenbürger eben, die in strenger Trennung in einem kleinen Dorf zu Rumänen und eben den Zigeunern lebten.
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