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Fragenübersicht Mieterbund schlägt Alarm: In Deutschland fehlen 250.000 Wohnungen. Passt das zum langjährigen Geburtenrückgang in Deutschland?
1 - 15 / 15 Meinungen
06.12.2012 19:47 Uhr
Ja das passt, da zum einen die Wohnungsgröße kontinuierlich zunimmt und zum anderen es immer mehr Single-Haushalte gibt.

Frühere Wohnformen wie z.B. Studenten, die bei alten Menschen unterkamen sind inzwischen kaum noch zu finden.
06.12.2012 19:48 Uhr
Aber asonsten unnötiger Alarmismus. Von einer Wohnungsnot sind wir in den meisten Städte weit entfernt und ich kann versichern, selbst in München kann man innerhalb von drei Tagen eine Wohnung finden.
06.12.2012 19:49 Uhr
Ich denke, dass das nur scheinbar ein Widerspruch ist. Die Zahl der Singlehaushalte nimmt zu, das wird ein nicht unwesentlicher Grund sein.
06.12.2012 19:54 Uhr
Das passt, hier stehen ganze Häuser leer und gammeln vor sich hin, irgendwann setzt die Baugenossenschaft was "schickeres" und teureres hin.
06.12.2012 20:10 Uhr
Ja, das paßt. Ehemalige Gesellschafts- und Genossenschaftswohnungen wurden und werden zu tausenden privatisiert.

Meist dann luxussaniert sind sie für "Normalverdiener" kaum bezahlbar.

Wenn für eine 40qm Butze 8oo.- kalt verlangt wird sprengt das den Geldbeutel eines Normalverdieners.

06.12.2012 20:16 Uhr
Zitat:
Wenn für eine 40qm Butze 8oo.- kalt verlangt wird


Also innerhalb der letzten zwei Jahre habe ich in Mannheim, München und Heidelberg Wohnungen gesucht und nirgendwo gab es dieses Preisniveau und zumindest MUC und HD gehören zu den teuersten Städten in Deutschland.
06.12.2012 20:30 Uhr
Zitat:
Also innerhalb der letzten zwei Jahre habe ich in Mannheim, München und Heidelberg Wohnungen gesucht und nirgendwo gab es dieses Preisniveau

Und ich hab mir grad mal den Spaß gemacht bei immowelt zu gucken..

und da kommt dann:
Kaltmiete: 350 € Nebenkosten: 50 € Warmmiete: 400 € Preis / m²: 29,16 €/m² Wohnfläche: ca. 12 m² Zimmer: 1
München Trudering

und von zentraler lage ist da nicht die Rede, sondern vom dörflichen Charakter..

Und ich kenne es z.B. auch aus Kiel, wo es kaum 1 WG-Zimmer unter 400.- kalt gibt.
06.12.2012 20:35 Uhr
Zitat:
Und ich kenne es z.B. auch aus Kiel, wo es kaum 1 WG-Zimmer unter 400.- kalt gibt


Das ist ja auch realistischer und eben knapp die Hälfte von dem, was du vorhin als Beispiel gebracht hast.

Klar, je kleiner die Wohnung desto teurer der Quadratmeterpreis.
06.12.2012 20:48 Uhr
Zitat:
Das ist ja auch realistischer und eben knapp die Hälfte von dem, was du vorhin als Beispiel gebracht hast.

???
Die Hälfte der qm gibt auch den halben Preis..

Und das angeführte Münchner Beispiel läge mit 4oqm bei fast 1200.-

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: 29,16 Euronen pro Quadratmeter.
Wucher ist eine freundliche Umschreibung dafür..
06.12.2012 22:26 Uhr
Na ja, in HH wollen zumindest die meisten Studenten in die sogenannten Szeneviertel wie Schanze, St.Pauli, Eimsbüttel und so. Daß es da dann irgendwann knapp wird und die Preise entsprechend explodieren ist doch klar. Aber in weniger beliebte Stadtteile wollen viele Studenten einfach nicht ziehen, obwohl die Wohnungen dort nicht schlecht sind und durchaus günstiger. Aber vor allem - es gäbe genügend Wohnraum für sie, nur heißt es dann, Wohnungsnot in HH, weil man nicht in seinem Wohlfühlkiez unterkommt. Das ist doch echt bescheuert.
06.12.2012 23:06 Uhr
Zitat:
Aber vor allem - es gäbe genügend Wohnraum für sie, nur heißt es dann, Wohnungsnot in HH

Weiß natürlich nicht wie es in HH ist, aber z.B. in Kiel ist es so daß in den weniger begehrten Stadtteilen die Mieten keineswegs billiger sind als im angesagten Studiviertel.

Im "Brennpunktviertel" Gaarden sind die Mieten genauso hoch, die Wohnungen aber doppelt so verrottet.
Dort wird jeder Cent aus jedem Qm gequetscht. Migranten, Alg-Empfämger.. da zahlt das Amt ohne zu murren denken sich die Eigentümer und holen raus was nur möglich ist.

Meine letzte Wohnung in Kiel war riesig, mit Ladenlokal und 2ter Einliegerwohnung. Gemietet von privat zu einem Spottpreis, weil selbst komplett grundsaniert.
Mit Vermietung des Ladens und der Einliegerwohnung lagen meine eigenen Kosten für 120 qm dann bei 200.- p/mwarm.

Es wäre auch kein Problem gewesen mit 6-700.- ins Plus zu gehen.

Fast 10 Jahre bewohnt, Sanierungskosten locker wieder drin.

All das ging aber nur weil die Eigentümerin selbst nur mit Kostendeckung fürs Haus agierte.

Nun ists verkauft und meine ehemalige Wohnung würde jetzt gesamt um die 3000.- kosten.
(Wurde in 3 Whg aufgeteilt.)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.12.2012 00:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.12.2012 00:31 Uhr
Klar. Es gibt ja Gebiete mit Zuzug und Gebiete mit Bevölkerungsrückgang. die Mobilität - ob gewzungenermaßen wegen Arbeit oder freiwillig - nimmt ständig zu.
07.12.2012 00:34 Uhr
Zitat:

???
Die Hälfte der qm gibt auch den halben Preis..

Und das angeführte Münchner Beispiel läge mit 4oqm bei fast 1200.-

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: 29,16 Euronen pro Quadratmeter.
Wucher ist eine freundliche Umschreibung dafür..


Da haste aber auch die falschen Immobilien erwischt. Im Münchner Umland gibt es deutlich billigere und da biste mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln in ner halben Stunde in der Stadtmitte.
07.12.2012 05:36 Uhr
Zitat:
selbst in München kann man innerhalb von drei Tagen eine Wohnung finden


Nicht ein jeder wohnt gerne in einem Stundenhotel oder für 20,50€/m³.
07.12.2012 10:43 Uhr
Na ja, bei einer Lobby-Organisation ist es normal, daß sie auf Alarmismus macht.

Es kann aber keine Rede davon sein, daß Wohnungen in dieser Größenordnung "fehlen".
Es gibt halt in manchen Städten nicht beliebig viele billige Wohnungen in den gesuchten Lagen - das wird aber immer so sein.

Es kann auch nie eine komplette Abdeckung aller Wohnwünsche geben - im Zweifelsfall nimmt jeder gerne noch ein paar Quadratmeter mehr.

Im übrigen sind die Schlußfolgerungen des Mieterbunds recht lächerlich. Mit seinen Forderungen nach Mietbegrenzung und weiterer Ausweitung der Mieterrechte werden erst recht keine neuen Wohnungen gebaut.
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