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Fragenübersicht Wärst du für eine Abschaffung aller kirchlichen Feiertag mit Ausnahme der im Hintergrund genannten?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
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01.11.2012 14:19 Uhr
Ich denke, dass sollte komplett an Länder und Gemeinden abgegeben werden. Das ist nichts, was unbedingt bundesweit geregelt sein müsste.
01.11.2012 14:26 Uhr
Ich wäre sogar dafür, alle gesetzlichen Feiertage abzuschaffen und im Bundesurlaubsgesetz den grundsätzlichen Urlaubsanspruch auf 3 Urlaubstage pro Arbeitsmonat zu erhöhen.
Zugleich gehört das Ladenschlussgesetz vollständig abgeschafft.
01.11.2012 14:30 Uhr
Nein warum?
Wir haben schon Feiertage zur Rentensicherung usw. geopfert. Es hat nichts gebracht, außer der Steigerung des Profits.

Im Gegenteil, durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität gäbe es eher Anlaß zur Erhöhung des Lohnes oder des Urlaubes.
01.11.2012 14:32 Uhr
Herbert,
du hast offenbar den Hintergrund nicht gelesen, oder?
Es wird ja ein Ausgleich vorgeschlagen...
01.11.2012 14:33 Uhr
Warum sollten gerade die ageschafft, bzw. erhalten bleiben, Briga?
Nach welchen Kriterien wurde da ausgewählt?
01.11.2012 14:33 Uhr
Ich würde die Abschaffung aller religiösen Feiertage bevorzugen. Wir sind kein christliches sondern ein glaubensfreies Land. Die Freiheit des Glaubens beinhaltet auch den "Nichtglauben", beinhaltet auch den Glauben an Religionen außerhalb des Christentums. Die historische und kulturelle Prägung ist irrelevant, weil damit könnten wir auch germanische Riten und Feste gesetzlich festlegen. Nur die Abschaffung aller religiösen Feiertage würde tatsächlich allen "Glaubensrichtungen" gerecht werden. Der Sonderstatus der christlichen Kirchen muss endlich ein Ende haben!
01.11.2012 14:37 Uhr
Ich wäre eher dafür, bis auf die christlichen "Kern-Feietage" Ostern, Pflingsten und Weihnachten alle anderen abzuschaffen und dafür noch die "Kern-Feiertage" der anderen Weltreligionen einzuführen.
Stünde einem Lande mit Religionsfreiheit und so globaler Bevölkerung mit Angehörigen der verschiedensten Religionen wie Deutschland sicherlich gut zu Gesicht.
01.11.2012 14:39 Uhr
Gehe da eigentlich mit Bimbiss konform. Niemand braucht sinnfreie Tage wie den "Tag der Arbeit" oder den "Tag der deutschen Einheit", ebensowenig wie die Weihnachtsfeiertage, etc.
Ein Ausgleich findet über das BUrlG und daran angegliederte Tarifverträge statt.
01.11.2012 14:40 Uhr
Es wäre jedenfalls eine bundesweit einheitliche Feiertagsregelung zu begrüßen.

Es kann eigentlich nicht sein, dass Niedersachsen 6 Feiertage weniger hat als Bayern und dennoch mehr Arbeitslose.
01.11.2012 14:46 Uhr
wobei ich mich in einem Aspekt korrigieren muss:

die Weihnachtsfeiertage sollten erhalten bleiben, wenn auch auf einen Feiertag reduziert. Grund ist, dass nun eben doch viele Menschen dieses Fest begehen, und sei es einfach nur aus familiären Gründen...so wie es bei uns in der Familie ist, ich sehe meine Eltern zB höchstens mal zu Weihnachten.
Stellen wir uns eine Regelung über das BUrlG vor, würden wahrscheinlich übermäßig viele Leute ihren Urlaub über Weihnachten einreichen, was die Betriebsabläufe ebenso lähmen würde, wie die momentan existenten Feiertagsregelungen. Ein guter Mittelweg wäre daher die Abschaffung des 2. Weihnachtsfeiertages.
01.11.2012 14:47 Uhr
Zitat:
Wir sind kein christliches sondern ein glaubensfreies Land


Das ist natürlich Unsinn. Wir sind weder ein christliches noch ein glaubensfreies, sondern ein plurales Land, in dem Menschen an jede beliebige Anzahl von null Göttern bis Millionen Götter glauben oder nicht glauben.

Zitat:
Nur die Abschaffung aller religiösen Feiertage würde tatsächlich allen "Glaubensrichtungen" gerecht werden.


Das hat schon die DDR versucht, ist aber daran gescheitert, dass die Menschen - unabhängig von ihrer religiösen Ausrichtung - Weihnachten und Ostern gerne frei haben.

Also Ball flach spielen. So wie es ist, kann es bleiben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.11.2012 15:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.11.2012 14:51 Uhr
Zitat:
und dafür noch die "Kern-Feiertage" der anderen Weltreligionen einzuführen.




1.) Welche Religionen willst du auswählen. Ändern sich die Feiertage je nach Bevölkerungszusammensetzung?

2.) Der Islam alleine hätte grundsätzlich pech, denn seine Feiertage sind immer unterschiedlich im Jahr verteilt und "wandern".
01.11.2012 14:56 Uhr
Zitat:
.) Der Islam alleine hätte grundsätzlich pech, denn seine Feiertage sind immer unterschiedlich im Jahr verteilt und "wandern".


Das ist bei den Juden auch nicht anders.

01.11.2012 15:06 Uhr
@ Alstercalvin

Die Bundesrepublik ist nicht pluralistisch. Er verbietet und behindert bestimmte Richtungen. Deshalb ist der Begriff, genau so wie mein Begriff der "Glaubensfreiheit" eigentlich falsch.

Allerdings das, was du meinst, meinte ich auch. Nur ist mir der Begriff entfallen.

Gleichzeitig bestätigt es aber meine Aussage: Deutschland ist kein christliches Land.

Und der DDR-Vergleich hinkt gewaltig. Die DDR war ein atheistischer Staat, der Versuchte die Religionen zu unterdrücken. Das ist aber nicht mein Ziel. Ich rede von der Abschaffung des "Sonderstatus" der christlichen Kirche. Glaube ist eine individuelle und private Angelegenheit. Entsprechend muss es auch organisiert und behandelt werden.
01.11.2012 15:12 Uhr
Alles soll bleiben, wie es ist - plus den gestrichenen Buß- und Bettag.
01.11.2012 15:14 Uhr
Zitat:
Er verbietet und behindert bestimmte Richtungen


Der deutsche Gesetzgeber verbietet keine Religion und behindert auch keine. Jeder darf hier glauben, was er will. Manche religiöse Vereine allerdings sind verboten worden (ein paar Nazisekten und Islamistenvereine), andere werden aus bestimmten Gründen beobachtet (z.B. Scientology), das aber sind Ausnahmen.

Zitat:
Ich rede von der Abschaffung des "Sonderstatus" der christlichen Kirche.


Außer der Reinheit eines ideologischen Prinzips hat mir hier noch niemand plausibel machen können, worin hier jetzt der Mehrwert für die Gesamtgesellschaft besteht. Der Trend geht ohnehin dazu, mit Religionsgemeinschaften Staatsverträge abzuschließen, davon haben beide Seiten etwas. Hier in Hamburg sind gerade drei islamische Vereine zu Staatsvertragspartnern geworden.

Zitat:
Glaube ist eine individuelle und private Angelegenheit. Entsprechend muss es auch organisiert und behandelt werden.


Glaube ist indidivuell - und öffentlich ausdrucksfähig.
01.11.2012 15:28 Uhr
Kirchliche Feiertage sind grober Unfug, das ja. Aber besser ein kirchlicher Feiertag als gar kein Feiertag. Man kann von mir aus die kirchlichen Feiertage durch andere erstzen, am Besten welche, die Fix auf Dienstag oder Donnerstag liegen und am Besten im Sommer.

Und derjenige, der Abschaffung von Feiertagen fordert, den möchte ich doch bitten, an Samstagen und Sonntagen ohne Lohnausgleich durchzuarbeiten und sozial verträglich früh abzuleben. Der kann mit seinem Leben wahrscheinlich eh nichts vernünftiges anfangen. Solche Idioten solls auch geben!
01.11.2012 15:32 Uhr
Ich sehe keine Notwendigkeit für Änderungen.
Ostern und Weihnachten sind unabhängig vom religiösen Hintergrund allgemein übliche Feiern, die zu unserer Kultur gehören (und auch von Atheisten und Angehörigen nicht-christlicher Religionen gefeiert werden).

Und ansonsten ist das zu Recht Ländersache und geht den Bund nichts an.
01.11.2012 15:39 Uhr
Zitat:
Stellen wir uns eine Regelung über das BUrlG vor, würden wahrscheinlich übermäßig viele Leute ihren Urlaub über Weihnachten einreichen, was die Betriebsabläufe ebenso lähmen würde, wie die momentan existenten Feiertagsregelungen.

McOnline,
nö, eher werden die Betriebe an solchen Tagen allgemeine Betriebsurlaube anordnen. Was ja vollkommen ok wäre.
01.11.2012 15:40 Uhr
@ Alstercalvin

Aber diese Ausnahmen reichen aus um den Pluralismus in Frage zu stellen. Und wer definiert, was eine Sekte ist und was nicht? Das ist, streng genommen, Willkür.

Der besagte Trend ist aber irrelevant. Und die Begründung liegt wohl auf der Hand: es gibt eine Ungleichgewicht bei der Umsetzung der Religionsfreiheit. Und ich behaupte nicht einmal, dass die Kirchen alleine diese Verantwortung tragen. Der Staat selbst hat hier, in meinen Augen, versagt. Die Kirche hat sich aus dem Staat herauszuhalten, wie sich der Staat aus den Kirchen herauszuhalten hat! Für mich ist es ein fundamentaler Bestandteil einer freiheitlichen Gesellschaft. Ich zweifel ja auch nicht die Pressefreiheit an, nur weil ich die öffentlich-rechtliche Medienwelt kritisiere.

Natürlich ist er "öffentlich ausdrucksfähig" - aber bitte nicht Finanziert durch Steuern. Wer wirklich gläubig ist finanziert seine Kirche durch Beiträge und Spenden. Es ist aber nicht die Aufgabe des Staates die Kirchen künstlich am Leben zu erhalten, genauso ist es nicht Aufgabe der Kirchen politische Entscheidungen zu treffen.
Und es hat seine Gründe, wieso die Kirchen, nicht unbedingt der Glaube, aber ihre Institutionen in einer schweren Krise sind. Es hat seine Gründe, wieso die "Gotteshäuser" gemieden werden.
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