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Von:  Klingeling  09.08.2025 13:10 Uhr
Lässt sich das Messerproblem als real existierendes Problem nicht vom Tisch kehren?
Der Flüchtlingsstrom von 2015 hat sich auch auf die Kriminalität ausgewirkt. Was auffällt – und bis heute nachwirkt: Die Gewalt mit Hieb- und Stichwaffen hat damals rasch zugenommen. Und entwickelte sich danach in Wellenbewegungen. Zuletzt wurden wiederum alarmierend hohe Zahlen verzeichnet. Waffenverbotszonen, die vor allem in Wien an einigen sozialen Brennpunkten eingeführt wurden, künden von dieser Entwicklung.

Laut Statistik sind voriges Jahr 2596 Stichwaffendelikte zur Anzeige gebracht worden. 2023 waren es 2479. 2015 waren es 2321, 2016 wurde der bisher zweithöchste Stichwaffenwert (2530) registriert. Zu den führenden Nationalitäten zählten Staatsangehörige aus Afghanistan. Zur Klarstellung: Das Zahlenwerk lässt sich selbstverständlich nicht dahingehend auslegen, dass diese Art der Kriminalität zum Großteil von Flüchtlingen begangen wird. Aber eine Korrelation zwischen den Asylwerberzahlen und den Anzeigen wegen Messergewalt war zu beobachten.

Tätergruppen in Wien

Das Thema „Messergewalt“ beschäftigt die Wiener Polizei immer noch. Seit einiger Zeit wird versucht, multiethnische Gruppen mit afghanischen, syrischen und tschetschenischen Zuwanderern unter Kontrolle zu bringen. Ebendiese tragen in wechselnden Zusammensetzungen immer wieder Messerstechereien aus. In Bezug auf die Gesamtkriminalität zeigte sich in Folge der Flüchtlingskrise, dass sich bei den fremden Tatverdächtigen sehr bald das „Ranking“ der Nationalitäten änderte. So stieg etwa im Jahr 2017 die Zahl der verdächtigen Afghanen am meisten, nämlich auf 7011, im Jahr davor waren es 5973. Damit war Afghanistan 2017 jenes Land, das den vierten Platz auf der Liste der mutmaßlichen ausländischen Täter einnahm (hinter Rumänien, Deutschland und Serbien). Für den zweithöchsten Anstieg sorgten damals Personen aus Syrien (2016: 2076 Verdächtige, 2017: 2662).

Für die größte Aufregung, verbunden mit dem Ruf nach strengeren Strafen sorgten Sexualdelikte, die von Flüchtlingen begangen wurden. Da waren etwa die drei jungen Männer aus Afghanistan (zwei von ihnen kamen 2015 ins Land), die eine 13-jährige Schülerin in Wien unter Drogen gesetzt und vergewaltigt hatten (Fall Leonie) – danach ließen sie das Mädchen sterben. Oder die acht irakischen Flüchtlinge, die 2015 in Österreich eintrafen und in der Silvesternacht 2015/2016 eine Gruppenvergewaltigung an einer 28-jährigen Frau aus Deutschland vorgenommen hatten.

Die Presse vom 09.08.2025
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Von:  Klingeling  09.08.2025 13:04 Uhr
Ist das für Dich ein hoher Wert, wenn man nach 9 Jahren noch eine Quote von 21 Prozent hat, die nicht im Erwerbsleben steht?
Die österreichische Wirtschaft hat in den vergangenen zehn Jahren einiges erlebt. Gerade die Ereignisse der vergangenen fünf Jahre belasten besonders: Die Coronakrise, eine überdurchschnittlich hohe Inflation und nun eine lang anhaltende Rezession zerren am Standort. Besonders Letzteres bringt derzeit viele Betriebe im Land dazu, Stellen abzubauen.

Und das trifft auch die Flüchtlinge von damals. Die meisten von ihnen flohen aus Afghanistan und Syrien. Heute haben 57 Prozent der Menschen, die 2016 in Österreich angekommen sind, einen Job. Ein hoher Wert, so das AMS. Die Erreichung von 100 Prozent ist nämlich nicht möglich, weil einige etwa in Ausbildung sind, Präsenzdienst leisten, der Kinderbetreuung nachgehen, in Pension sind, verstorben oder in ein anderes Land gezogen sind. Das trifft auf 22 Prozent zu. 21 Prozent der damals Angekommenen sind heute ohne Job.

Die Presse vom 09.08.2025
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Von:  Klingeling  09.08.2025 12:59 Uhr
Sind die Schulen durch die Flüchtlingskrise überfordert und ist das Bildungssystem damit am Ende?
Tatsächlich sind die Herausforderungen an den Schulen groß. Zwar mussten auch während des Jugoslawien-Krieges Tausende Kinder in kurzer Zeit aufgenommen werden. „Doch das jetzt hatte quantitativ und qualitativ eine völlig ­andere Dimension“, sagt der oberste Pflichtschullehrervertreter Paul Kimberger. Mit den Kindern aus Syrien und Afghanistan kamen viele Schüler in die Klassen, die noch nie zuvor eine Schule besucht, Jahre in Flüchtlingslagern verbracht hatten und kulturell völlig andere Werte mitbrachten. Es ging um viel mehr als um die Vermittlung der deutschen Sprache und den schulischen Erfolg.

Dafür waren die Schulen oft nicht ­gerüstet. Das Personal fehlt, und die geeignete Ausbildung oft auch. Die Form der Sprachförderung war lang ideologisch umkämpft. Zuerst gab es nur Sprachförderkurse, später auch separate Deutschförderklassen. Ab Herbst wird es in ganz Österreich Orientierungsklassen geben.

Eine Erfolgsmessung, wie gut die Kinder Deutsch gelernt haben oder wie viele es von ihnen bereits zu einem Schulabschluss gebracht haben, gibt es nicht. „Ich habe nur ein subjektives Gefühl“, sagt Kimberger, „und das sagt mir, dass wir es in den 1990ern besser bewältigt haben.“ Die Folgen der Migration wird die Schulen noch lang beschäftigen. „Wir sind“, wie es Kimberger formuliert, „immer noch am Anschlag.“

Die Presse vom 09.08.2025
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Von:  Klingeling  09.08.2025 12:54 Uhr
Kann man die Flüchtlingsaufnahme als zivilisatorische Großtat mit katastrophalen Folgen bezeichen?
Hinzu kamen seit 2022 insgesamt gut vier Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die in der EU abseits der „klassischen“ Amtswege Schutzstatus erhalten haben. All das hat Europa geschafft, ohne in Chaos und Anarchie zu versinken, ohne bankrottgegangen zu sein oder zu verrohen. Es ist eine zivilisatorische Großleistung, auf die wir stolz sein können.

Stolz allein ist allerdings nicht abendfüllend. Neben der Gesinnungsethik, der dieser Erfolg zweifellos schmeichelt, gibt es auch noch die Verantwortungsethik. Und hier fällt die Bilanz zwiespältiger aus. Denn den europäischen Gesellschaften wurden im Zuge des streckenweise panischen Ad-hoc-Managements der Flüchtlingskrise Veränderungen und Bürden zugemutet, die demokratiepolitisch wohl kaum legitimierbar gewesen wären. Die Folgen der Erschöpfung, die dieser Dichtestress verursacht hat, sind nach wie vor sichtbar: in Schulklassen, in denen nur eine Minderheit der Zöglinge die Landessprache in dem Ausmaß beherrscht, um dem Unterricht folgen zu können, in überfüllten Wartezimmern, in Brennpunktbezirken – und auf den politischen Bühnen Europas.

Die Presse vom 09.08.2025
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Von:  Procyon lotor  08.08.2025 20:25 Uhr
Kulturstaatsminister Weimer will nicht nur in seiner Behörde sondern auch in Museen und im Rundfunk die gendergerechte Sprache verbieten. Was hältst Du davon?
"... Nach dem Genderverbot in der eigenen Behörde drängt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer alle öffentlich geförderten Institutionen wie Museen, Stiftungen oder Rundfunk, dieser Linie zu folgen.
"Es geht dabei um eine gemeinsame Verantwortung für die Verständlichkeit staatlich geförderter Kommunikation", sagte der parteilose Politiker der Nachrichtenagentur dpa. ..."

Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/gendern-kulturstaatsminister-100.html
 Richtig so!46,2%  (6)
 Etwas hart, aber in Ordnung.0,0%  (0)
 Bin unschlüssig. 0,0%  (0)
 Eine ziemliche Frechheit.7,7%  (1)
 Der Kulturkampf geht weiter.7,7%  (1)
 Verbotsparteien CDU/CSU!30,8%  (4)
 Was sagt eigentlich Lars Klingbeil dazu?7,7%  (1)
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