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Von:  Minga  21.08.2022 00:16 Uhr
Hätte es die jugoslawische Führung geschafft einen Attentäter auf Stalin einzuschleusen?
Stalin hatte zuerst alles getan, um sich des jugoslawischen Führers zu entledigen, mit unermüdlichen giftigen Angriffen der sowjetischen Propaganda ebenso wie mit Attentatsversuchen. Tito ließ sich jedoch von Drohungen nicht einschüchtern. Nach Stalins Tod fand man in dessen Schreibtisch einen Brief Titos, in dem es hieß: »Lassen Sie mich mit Ihren Mördern in Frieden ... Wenn das nicht aufhört, werde ich einen Mann nach Moskau schicken, und dann wird es keiner weiteren bedürfen.«

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 158
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Von:  Minga  21.08.2022 00:14 Uhr
Hat die sowjetische Führung bei Stalins Sterbeprozess gewisse Maßnahmen unterlassen, um diesen zu beschleunigen?
Am 1. März 1953 erlitt Stalin, dessen Gesundheit schon seit einiger Zeit angegriffen war (was jedoch streng geheim gehalten wurde), einen Schlaganfall. Niemand beeilte sich, ärztliche Hilfe zu holen - die vermutlich sowieso nichts mehr geändert hätte. Besonders Staatssicherheitschef Lawrenti Berija schien darauf bedacht zu sein, dass Stalin sich nicht wieder erholte. Aber der gesamte innere Kreis – Georgi Malenkow, Chruschtschow, Nikolai Bulganin und Berija – Molotow und Mikojan waren weitgehend an den Rand gedrängt - war von der Furcht selbst noch vor dem im Sterben liegenden Diktator sowie gegenseitigen Verdächtigungen und konkurrierenden Machtansprüchen wie gelähmt. Stalin kämpfte vier Tage um sein Leben, bevor er am 5. März verstarb und seinen Gefolgsleuten den Streit um sein Erbe überließ.

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 142
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Von:  Minga  20.08.2022 23:55 Uhr
Kannst Du diese Gedanken zum wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Krieg teilen und nachvollziehen?
Der Schriftsteller Kasimir Edschmid argumentierte im Januar 1960 ähnlich: »Hätte man einem von der Million Würmer, die nun in Automobilen herumfahren, im Jahre 1948 gesagt, er werde einmal wohlhabend, gut eingerichtet, auf Auslandsreisen mit harter Mark in der Tasche, angesehen, überhaupt ein respektabler Mensch sein (kurz nachdem er die Zigarettenstummeln der Besatzungssoldaten auf der Straße aufgesammelt hatte), - er hätte die Augen aufgerissen und den Propheten für schwachsinnig gehalten.«

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 100
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Von:  Minga  20.08.2022 23:44 Uhr
Teilst Du diese Ansicht zur Ablehnung der Stalinote wie sie Ian Kershaw vornimmt?
Damals und immer wieder wurde gefragt, ob man hierbei nicht eine Chance vertan habe. Man hatte es nicht. Hätte man die Bedingungen der »Stalin-Note« akzeptiert, wäre die Errichtung und Festigung einer liberalen Demokratie wahrscheinlich wesentlich schwieriger, wenn nicht unmöglich gewesen. Selbst wenn die angebotenen Bedingungen eingehalten worden wären - was zweifelhaft ist -, hätte dies das Risiko, dass das ganze Land nach und nach in die sowjetische Einflusssphäre gezogen worden wäre, nicht aufgewogen. Wie die Dinge lagen, hielt Westdeutschland am Kurs der Westintegration und insbesondere an seinem Platz unter dem Verteidigungsschirm der Vereinigten Staaten fest. Und das zahlte sich aus.

Ian Kershaw in seinem Buch "Achterbahn - Europa 1950 bis heute" über die Stalinnote und deren Ablehnung.

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 100
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Von:  Minga  17.08.2022 13:19 Uhr
Hat das Wissen und Mitwissen um die verbrecherischen Vorgänge im 3. Reich dazu beigetragen, dass die Bevölkerung in eine unheilige Durchhalteallianz mit jenen geriet, die die Verbrechen beginnen und hat so zu einer Kriegsverlängerung beigetragen?
Selbst wenn sie das, ob bewusst oder unbewusst, in einer Verschwörung des Schweigens unterdrückten, wussten viele, dass Deutsche im besetzten Osten schreckliche Verbrechen verübt hatten, besonders gegen Juden. Selbst wenn nur wenige die Einzelheiten kannten, sprechen zahlreiche Hinweise dafür, dass viele Deutsche vom Schicksal der Juden wussten.Und wenn sie ihre Angst vor der
»Rache der Juden« im Falle einer Niederlage zum Ausdruck brachten, ließen viele erkennen, welchen Erfolg die antisemitische Propaganda gehabt hatte. Sie wussten auch, dass sie von der Roten Armee keine Gnade zu erwarten hatten, sollte diese in Deutschland einfallen. So trug Angst vor den Folgen einer Niederlage viel dazu bei, die Bereitschaft der Bevölkerung zum Durchhalten zu stärken, trotz der sich
rasch verschlechternden militärischen Lage.

Ian Kershaw - Höllensturz Europa 1914 bis 1949 - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2016
ISBN 978-3-570-55361-9, Seite 546
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