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Fragenübersicht Wie findest Du es, dass man in Berlin die Pop-up-Radwege nach einem Gerichtsurteil wieder abbauen muss?
1 - 20 / 48 Meinungen+20Ende
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07.09.2020 18:42 Uhr
Dann baut man die Provisorien eben ab und installiert feste Radwege. Das ist mir ohnehin viel lieber. Dem Fahrrad muss Vorfahrt eingeräumt werden!
07.09.2020 18:43 Uhr
Zitat:
Dann baut man die Provisorien eben ab und installiert feste Radwege. Das ist mir ohnehin viel lieber. Dem Fahrrad muss Vorfahrt eingeräumt werden!


Wieso muss?
07.09.2020 18:46 Uhr
Richtige Entscheidung. Zum Glück hatte der Berliner Verwaltungsrichter, der die Corona-Demos erlaubte, Urlaub. Der hätte vermutlich anders entschieden.
07.09.2020 19:01 Uhr
Rechtlich wohl nicht zu beanstanden. Lebensnah aber sehr fragwürdig, dass sich eine stetig steigende Zahl an Radfahrern weiterhin überall unterordnen soll. Wir werden aber mehr und unser Recht auf angemessene Verteilung von Verkehrsraum in der Großstadt weiter einfordern. Es gibt mehr als nur das Auto.

Dass das gut funktionieren kann, zeigt übrigens eine schon vor längerer Zeit dauerhaft eingerichtete Fahrradstraße in Mitte von Höhe Rosenthaler Platz bis zum Alex.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.09.2020 19:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.09.2020 19:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dann baut man die Provisorien eben ab und installiert feste Radwege. Das ist mir ohnehin viel lieber. Dem Fahrrad muss Vorfahrt eingeräumt werden!


Wieso muss?


Muss nicht. Es wäre sinnvoll wenn die Verkehrsplanung aber stärker darauf reagiert, dass sich die Nutzungsverhältnisse der Verkehrswege geändert haben.

Wenn es so weitergeht wie jetzt - zumindest in Berlin - wird das Chaos immer größer werden.
07.09.2020 22:00 Uhr
Zitat:

Radwege dürften nur dort angeordnet werden, wo es konkrete Hinweise auf Gefahren im Verkehr gebe und die Anordnung zwingend notwendig sei, teilte das Verwaltungsgericht Berlin am Montag mit.


Diese Ansicht halte ich für bizarr. In diesem Land herrscht bei Radfahrern immer noch eine Haltung als wären sie Freiwild. Statt dass Radwege und deren Instandhaltung selbstverständlich wären- wie bei unseren Nachbarn in den Niederlanden- muss es hier erst eine entsprechende Gefahrenlage geben. Unglaublich.

Pop-up-Radwege halte ich allerdings für Hipster-Nonsens. Ein Radweg ist ein Radweg ist ein Radweg. Und halt nicht mal eben für 2 Wochen da und dann wieder weg. Wir reden hier über Wege für reguläre Verkehrsteilnehmer und nicht über eine Zwischennutzunng von Immmobilien mit Pop-Up-Stores, eh dann die Burgerkette reingeht (wie beim ehemaligen Gerry Weber am Ende der Kölner Schildergasse).
07.09.2020 22:01 Uhr
Zitat:
In diesem Land herrscht bei Radfahrern immer noch eine Haltung als wären sie Freiwild.


Ja, diese Haltung kann ich bei Radfahrern immer wieder beobachten.
07.09.2020 22:05 Uhr
Zitat:
Muss nicht. Es wäre sinnvoll wenn die Verkehrsplanung aber stärker darauf reagiert, dass sich die Nutzungsverhältnisse der Verkehrswege geändert haben.

Wenn es so weitergeht wie jetzt - zumindest in Berlin - wird das Chaos immer größer werden.


Außerdem boomt Radfahren in jeder Form, niemand hat mehr von Corona profitiert als Fahrradhändler. Sei es Mountainbike, All Terrain Bike, Tourenrad oder E-Bike, das läuft alles wie geschmiert. Und wir haben nicht nur eine nennenswerte Autoindustrie, wir haben auch immer noch deutsche Fahrradhersteller. Für deren Produkte könnte man auch mal Wege bauen, auf denen die Nutzer der Produkte überleben.

Wenn ich mir bei uns den Zustand einer x-beliegen Landstraße, und sei er noch so schlecht, anschaue und dann die Radwege, dann sind letztere halsbrecherich.

Wenn ich mal nach Kerpen fahre, amüsiere ich mich jedesmal. Da steht ernsthaft am Ortseingang "Fahrradfreundliche Stadt im Rhein-Erft-Kreis"- just auf der Seite, wo gar kein Radweg ist.
07.09.2020 22:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
In diesem Land herrscht bei Radfahrern immer noch eine Haltung als wären sie Freiwild.


Ja, diese Haltung kann ich bei Radfahrern immer wieder beobachten.


Hättest du mir das nur gesagt als ich das letzte Mal von einem dicken Audi angefahren wurde ;-))
07.09.2020 22:08 Uhr
Zitat:
Ja, diese Haltung kann ich bei Radfahrern immer wieder beobachten.


Darüber, dass es viele Fahrradfahrer gibt, die halsbrecherich fahren, brauchen wir gar nicht zu reden. Und die, die ordentlich fahren brechen sich den Hals ob des Zustands der "Radwege", sofern überhaupt vorhanden. Für viele Radwege müsste man den Bauern nur mit Geld winken, um ihnen einen Streifen Feld abzukaufen. Sobald Geld winkt, verkaufen die meisten von denen eh ihre Seele. Insofern verstehe ich bei uns überhaupt nicht, dass Radwege vielfach gänzlich fehlen.
07.09.2020 22:11 Uhr
Zitat:
Hättest du mir das nur gesagt als ich das letzte Mal von einem dicken Audi angefahren wurde


Ich wars nicht :o)

Hatte allerdings schon einige Begegnungen mit aggressiven Radfahrern. Gerade vor ein paar Wochen habe ich einen überholt. Als ich dann an der Ampel stand, stieg er vom Fahrrad ab und wollte meine Fahrertür öffnen. Die Situation ging insgesamt ziemlich ungünstig für ihn aus - bei vielen anderen Autofahrern allerdings gehe ich davon aus, dass es böse geendet hätte.
07.09.2020 22:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ja, diese Haltung kann ich bei Radfahrern immer wieder beobachten.


Darüber, dass es viele Fahrradfahrer gibt, die halsbrecherich fahren, brauchen wir gar nicht zu reden. Und die, die ordentlich fahren brechen sich den Hals ob des Zustands der "Radwege", sofern überhaupt vorhanden. Für viele Radwege müsste man den Bauern nur mit Geld winken, um ihnen einen Streifen Feld abzukaufen. Sobald Geld winkt, verkaufen die meisten von denen eh ihre Seele. Insofern verstehe ich bei uns überhaupt nicht, dass Radwege vielfach gänzlich fehlen.


Diese „die halten sich aber nicht an Regeln“-Diskussion ist halt auch einfach komplett blöde. Wenn ich mir so den täglichen Großstadtverkehr ansehe nimmt sich das alles nichts.

Und GEGEN vernünftige Aufteilung von Verkehrsräumen ist es nun mal auch überhaupt gar kein Argument.

Na doch, vielleicht für Leute die glauben sie sind besser, weil sie das Auto haben.
07.09.2020 22:13 Uhr
Zitat:
Zitat:
Hättest du mir das nur gesagt als ich das letzte Mal von einem dicken Audi angefahren wurde


Ich wars nicht :o)

Hatte allerdings schon einige Begegnungen mit aggressiven Radfahrern. Gerade vor ein paar Wochen habe ich einen überholt. Als ich dann an der Ampel stand, stieg er vom Fahrrad ab und wollte meine Fahrertür öffnen. Die Situation ging insgesamt ziemlich ungünstig für ihn aus - bei vielen anderen Autofahrern allerdings gehe ich davon aus, dass es böse geendet hätte.


Da könnten wir uns jetzt viele Erfahrungen hin und hererzählen denke ich...wie oben geschrieben: Auf beiden Seiten gibt es trottel. Auch mit Radlern legte ich mich bereits an, weil sie wie die Idioten durch die Gegend heizten.
07.09.2020 22:35 Uhr
Zitat:
Diese „die halten sich aber nicht an Regeln“-Diskussion ist halt auch einfach komplett blöde. Wenn ich mir so den täglichen Großstadtverkehr ansehe nimmt sich das alles nichts.

Und GEGEN vernünftige Aufteilung von Verkehrsräumen ist es nun mal auch überhaupt gar kein Argument.

Na doch, vielleicht für Leute die glauben sie sind besser, weil sie das Auto haben.


Wenn Radfahrer nen eigenen vernünftig breiten Radweg haben, dann klappt das auch mit den 1,50 Meter Abstand beim vorbeifahren. Da wäre sowohl den Radfahrern als auch den Autofahrern mitgedient. Bleiben die Fußgänger, die man dann noch aufpassen müssen, dass Radfahrer sie nicht umnieten (in Köln Alltag).
07.09.2020 22:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Diese „die halten sich aber nicht an Regeln“-Diskussion ist halt auch einfach komplett blöde. Wenn ich mir so den täglichen Großstadtverkehr ansehe nimmt sich das alles nichts.

Und GEGEN vernünftige Aufteilung von Verkehrsräumen ist es nun mal auch überhaupt gar kein Argument.

Na doch, vielleicht für Leute die glauben sie sind besser, weil sie das Auto haben.


Wenn Radfahrer nen eigenen vernünftig breiten Radweg haben, dann klappt das auch mit den 1,50 Meter Abstand beim vorbeifahren. Da wäre sowohl den Radfahrern als auch den Autofahrern mitgedient. Bleiben die Fußgänger, die man dann noch aufpassen müssen, dass Radfahrer sie nicht umnieten (in Köln Alltag).


Diese 1,5 m sind ja inzwischen Norm aber ich kann ja sogar verstehen, dass das vielleicht nicht immer so funktioniert (beim status quo). Was ich aber nicht verstehe ist - und das passiert mir wirklich jeden Tag - dass man deutlich weniger als diesen Abstand hat und trotzdem an einem vorbeiheizt dass man nur hoffen muss, nicht erwischt zu werden.

Genau so erwarte ich halt vom Radler dass er den Fußweg in Ruhe lässt.
07.09.2020 22:44 Uhr
Die Aachener Straße in Köln könnte zum Beispiel der reinste Wellness-Boulvard sein, wenn man diese vermadeleite Straßenbahn samt den kreuzenden Linien einfach unter die Erde verbuddeln würde. Im Gegensatz zur engen Südstadt, wo dir dann das Stadrarchiv einstürzt, wäre auf der Aachener Platz satt dafür. Dann hätten Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger da jede Menge Platz. Man könnte das sogar schön grün gestalten und endlich sähe die Ausfallstraße dieser Stadt mal vernünftig aus.
08.09.2020 07:29 Uhr
Ich begrüße dieses Urteil. Selbst als Radfahrer (und Autofahrer) kann man diese Radwege nur als unausgegoren und politischen Schnellschuss betrachten. Zumal an vielen Stellen (zumindest in Berlin), wo diese Radwege entstanden, bereits Radwege vorhanden waren. Man sollte diese vorhandenen Radwege viel eher umfassend sanieren und somit für Radfahrer besser befahrbar und sicherer machen. Mit diesen "Pop-up" Radwegen hat man lediglich künstliche Autostaus in der Innenstadt produziert, welche weder klimafreundlich sind, noch den Radfahrer irgendwie schneller vorwärtsbringen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.09.2020 07:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.09.2020 13:19 Uhr
Zitat:
Rechtlich wohl nicht zu beanstanden. Lebensnah aber sehr fragwürdig, dass sich eine stetig steigende Zahl an Radfahrern weiterhin überall unterordnen soll.


An dieser Stelle wäre es vielleicht erst einmal sinnvoll, wenn sich diese Radfahrer finanziell angemessen an der Schaffung neuer Verkehrswege beteiligen, dann könnte man eventuell über eine Gleichwertigkeit sprechen.

Bisher entrichtet exklusiv der Autofahrer seinen Beitrag, während der Radfahrer zwar immer viel fordert, aber wenig gibt.
08.09.2020 13:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Rechtlich wohl nicht zu beanstanden. Lebensnah aber sehr fragwürdig, dass sich eine stetig steigende Zahl an Radfahrern weiterhin überall unterordnen soll.


An dieser Stelle wäre es vielleicht erst einmal sinnvoll, wenn sich diese Radfahrer finanziell angemessen an der Schaffung neuer Verkehrswege beteiligen, dann könnte man eventuell über eine Gleichwertigkeit sprechen.

Bisher entrichtet exklusiv der Autofahrer seinen Beitrag, während der Radfahrer zwar immer viel fordert, aber wenig gibt.


Och, ich kann mir schon vorstellen, dass seitens der Radfahrenden genug Lohnsteuer abgeführt wird. Du weißt ja, fehlende Zweckbindung und so...
08.09.2020 13:25 Uhr
Zitat:
Bisher entrichtet exklusiv der Autofahrer seinen Beitrag, während der Radfahrer zwar immer viel fordert, aber wenig gibt.

Echt, Radfahrer zahlen keine Steuern? Gilt das auch für Autobesitzer, die manchmal Fahrrad fahren? Und wenn ich zwei Fahrräder habe, zahlt der Staat dann "Steuern" an mich?
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