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Fragenübersicht Sozialleistungen der Bundesagentur für Arbeit, der ARGEn, Jobcenter, usw. - Sollten diese bedingunslos gezahlt werden, oder ist es in Ordnung Gegenleistungen der Bezieher einzufordern?
1 - 20 / 80 Meinungen+20Ende
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05.07.2012 10:13 Uhr
repressionsfreie grundsicherung wäre der erste schritt in die richtige richtung.
folgen müsste ein bedinungsloses grundeinkommen, welchem wiederum ein bedingungsloses grundauskommen folgen müsste.
05.07.2012 10:13 Uhr
Bei ALG1 sollten die Ämter schön die Füße stillhalten - das ist eine reine Versicherungsleistung.

Bei ALG2 sollte die Rückführung der Berechtigten in den Arbeitsmarkt wichtiger sein, als einen zweiten Arbeitsmarkt für 1€-Jobber zu schaffen.
05.07.2012 10:15 Uhr
Für Null Leistung gibt es Null Leistung. Punkt und aus die Maus.
05.07.2012 10:16 Uhr
Zitat:
Für Null Leistung gibt es Null Leistung.


Die Leistungen für ALG1 werden in Zeiten der Beschäftigung erbracht.

Du leistest ja auch keine Nachzahlungen für Deine Hausratversicherung, wenn die Waschmaschine mal explodiert.
05.07.2012 10:18 Uhr
"Für Null Leistung gibt es Null Leistung. Punkt und aus die Maus."

definiere "leistung".
05.07.2012 10:19 Uhr
Bei ALG 1 stellt sich die Frage ja auch nicht.
05.07.2012 10:26 Uhr
Der repressive Entzug oder die Androhung eines solchen Entzugs existenzsichernder Grundsicherung spricht der Menschenwürde Hohn. Punkt und aus die Maus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2012 12:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2012 10:29 Uhr
Nein. Keine Gesellschaft kann es sich oder sollte es sich leisten, Leute zu unterstützen, die nicht für sich selbst sorgen wollen.
05.07.2012 10:33 Uhr
"Bei ALG 1 stellt sich die Frage ja auch nicht."

> Inwiefern? Im Gesetz stehen Mitwirkungspflichten wie z.B. Eigenbemühungen, Wahrnehmung von Terminen etc. Das halte ich schon für gerechtfertigt; beim ALG I hält sich das aber meist im Rahmen. Im übrigen auch bei ALG II - die Menschen, die definitiv nicht arbeiten *können*, sollten ja auch Sozialhilfe erhalten und nicht ALG II, wenigstens auf dem Papier. Und es ist mitnichten so, dass jeder ALG II-Empfänger flucht, dass er Gegenleistungen erbringen soll. Einige sind durchaus dankbar, dass man sich um sie kümmert und dass sie zumindest Ansprechpartner haben. Ja, es gibt vieles, was von ALG II-Empfängern verlangt wird, das sinnlos ist (ich denke da gerade an den Dozenten für Bewerbungstraining, der eine Maßnahme Bewerbungstraining absolvieren musste), manches aber hilft den Kunden und wenn es nur kleine Schritte sind. Man muss bedenken, dass viele, insbesondere Langzeitarbeitslose, aufgegeben haben, depressiv sind, von Selbstzweifeln geplagt, weil sie nicht einmal Hilfsjobs bekommen. Wichtig ist es aus meiner Sicht die Angebote genau zu prüfen und zu versuchen, passgenauere und sinnigere zu kreieren.
05.07.2012 10:34 Uhr
"Keine Gesellschaft kann es sich oder sollte es sich leisten, Leute zu unterstützen, die nicht für sich selbst sorgen wollen."

niemand kann/muss ausschließlich für sich selbst sorgen. falls du doch der meinung bist, dann kappe bitte die verbindung ins internet und ziehe irgendwo auf einen autarken hof, dnan kannst und darfst du für dich selbst sorgen.
05.07.2012 10:37 Uhr
Zitat:
niemand kann/muss ausschließlich für sich selbst sorgen. falls du doch der meinung bist, dann kappe bitte die verbindung ins internet und ziehe irgendwo auf einen autarken hof, dnan kannst und darfst du für dich selbst sorgen.


Für sich selbst sorgen meint hier nicht Autarkie, sondern eine Teilnahme am Wirtschaftssystem zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts. Das kann, muss aber nicht im Rahmen einer Autarkie erfolgen.
05.07.2012 10:41 Uhr
"Für sich selbst sorgen meint hier nicht Autarkie, sondern eine Teilnahme am Wirtschaftssystem zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts."

also meinst du, dass arbeitseinkommen die einzige (legitime) form ist für sich selbst zu sorgen?

was ist mit der absoluten mehrheit der bevölkerung die durch transfereinkommen lebt?
was ist mit den leuten, die lohnarbeiten aber trotzdem nicht ihr eigenes leben finanzieren können?
was ist mit den leuten, die auf grund von vermögen, besitz etc. nicht arbeiten müssen?

nicht arbeit, sondern geld ist der garant für ein "für sich selbst sorgen können".
05.07.2012 10:49 Uhr
Zitat:
also meinst du, dass arbeitseinkommen die einzige (legitime) form ist für sich selbst zu sorgen?


Woher soll sonst Einkommen kommen?

Zitat:
was ist mit der absoluten mehrheit der bevölkerung die durch transfereinkommen lebt?


Dass es soweit gekommen ist, zeigt, dass etwas grundlegend falsch läuft in diesem System und auf Dauer kann das nicht gut gehen.

Zitat:
was ist mit den leuten, die lohnarbeiten aber trotzdem nicht ihr eigenes leben finanzieren können?


Wie ich schon sagte: Besser Aufstocker als arbeitslos. Das Ziel muss aber sein, dass jeder von seinem selbst erwirtschafteten Einkommenn leben kannn.

Zitat:
was ist mit den leuten, die auf grund von vermögen, besitz etc. nicht arbeiten müssen?


1. Werden diee Leute definitiv arbeiten, ansonsten ist ihr Vermögen bald weg.

2. Vermögen entsteht nicht aus Nichts. Vermögen ist immer die Folge von Arbeit und diese Folge kann man dann auch legitimerweise genießen und dies schließt die Erben ein.

Zitat:
nicht arbeit, sondern geld ist der garant für ein "für sich selbst sorgen können".


Geld wöächst nicht auf den Bäumen, auch wenn man das in der heutigen Zeit des Fiat Money denken mag.
05.07.2012 10:58 Uhr
"
Woher soll sonst Einkommen kommen?"

vom staat, vom konto, nicht notwendigerweise vom arbeitgeber.

"Dass es soweit gekommen ist, zeigt, dass etwas grundlegend falsch läuft in diesem System und auf Dauer kann das nicht gut gehen."

also willst du die rentner_innen, jugendlichen, kinder, auf grund von behinderungen, erkrankungen etc. arbeitsunfähigen leute zur arbeit prügeln?

"Wie ich schon sagte: Besser Aufstocker als arbeitslos. Das Ziel muss aber sein, dass jeder von seinem selbst erwirtschafteten Einkommenn leben kannn."

dann werd mal konkret und schwafel nicht nur rum: was ist mit den millionen von menschen, die prekäre arbeitsverhältnisse haben, von denen sie weder sich selbst geschweige denn eine familie ernähren können?

"1. Werden diee Leute definitiv arbeiten, ansonsten ist ihr Vermögen bald weg.
2. Vermögen entsteht nicht aus Nichts. Vermögen ist immer die Folge von Arbeit und diese Folge kann man dann auch legitimerweise genießen und dies chließt die Erben ein"

nach der logik müsste es sich bei klassischen proleten um die wohlhabensten menschen der welt handeln. arbeiterfamilien malochen seit generationen in fabriken, bergwerken oder sonstwo und das wird auch in absehbarer zeit so bleiben, nämlich weil arbeit zwar die quelle von monetärem reichtum ist, aber nicht für diejenigen, die ihre arbeitskraft und arbeitszeit verkaufen.

"Geld wöächst nicht auf den Bäumen, auch wenn man das in der heutigen Zeit des Fiat Money denken mag."

ja wo kommt es denn her?

05.07.2012 11:05 Uhr
Zitat:
vom staat, vom konto, nicht notwendigerweise vom arbeitgeber.


LOL - und woher glaubst Du hat der Staat das Geld? Oder wie kommt es aufs Konto?

Zitat:
also willst du die rentner_innen, jugendlichen, kinder, auf grund von behinderungen, erkrankungen etc. arbeitsunfähigen leute zur arbeit prügeln?


Nein. Ich habe oben gesagt, dass es sich diese Gesellschaft nicht leisten kann, jene zu unterstützen, die nicht arbeiten wollen. Leute, die nicht arbeiten können, sind nicht das Thema. Im Übrigen müssen wir aber tatsächlich früher mit der Arbeit beginnen und länger arbeiten.

Zitat:
dann werd mal konkret und schwafel nicht nur rum: was ist mit den millionen von menschen, die prekäre arbeitsverhältnisse haben, von denen sie weder sich selbst geschweige denn eine familie ernähren können?


Für die gilt genau das, was ich gesagt habe.

Zitat:
nach der logik müsste es sich bei klassischen proleten um die wohlhabensten menschen der welt handeln. arbeiterfamilien malochen seit generationen in fabriken, bergwerken oder sonstwo und das wird auch in absehbarer zeit so bleiben, nämlich weil arbeit zwar die quelle von monetärem reichtum ist, aber nicht für diejenigen, die ihre arbeitskraft und arbeitszeit verkaufen.


Unsinn. Arbeit ist nicht mit körperlicher Arbeit gleichzusetzen.

Zitat:
ja wo kommt es denn her?


Das kommt darauf an. Heute aus der Druckerpresse (was gefährlich ist). Früher hatte es einen realen Gegenwert, der auf Arbeit gründete.
05.07.2012 11:14 Uhr
"LOL - und woher glaubst Du hat der Staat das Geld? Oder wie kommt es aufs Konto?"

es geht hier um individuelles einkommen. fürs individuelle einkommen ist es scheißegal über welchen weg das einkommen kommt, hauptsache es kommt.

"Ich habe oben gesagt, dass es sich diese Gesellschaft nicht leisten kann, jene zu unterstützen, die nicht arbeiten wollen. "

und warum? anscheinend kann es sich die gesellschaft ja doch leisten, gibt genug leute die nicht arbeiten wollen, die trotzdem nicht vor die hunde gehen, wie es leute gibt die arbeiten und vor die hunde gehen.

"Für die gilt genau das, was ich gesagt habe."

was du gesagt hast ist allgemeines stammtisch geschwafel ohne konkret zu werden. du laberst hier nur rum.

"Unsinn. Arbeit ist nicht mit körperlicher Arbeit gleichzusetzen."

was arbeit ist definiert das kapital. oder kann ich irgendwo beantragen fürs kochen oder aufräumen meines zimmer bezahlt zu werden?

"Heute aus der Druckerpresse (was gefährlich ist). Früher hatte es einen realen Gegenwert, der auf Arbeit gründete."

der sogenannte gegenwert ergründet aus abstraktem wert, der sich nicht aus der individuellen arbeitsleistung, sondern aus einer gesellschaftlichen abstraktionsleistung ergibt.

nur geschwafel hier...
05.07.2012 11:18 Uhr
"ALGI dürfte als Versicherungsleistung eigentlich an keine Bedingungen als die Zahlung der Versicherung geknüpft sein."

> Na ja, Versicherungen sind eigentlich immer an Bedingungen geknüpft, auch hier gibt es zumindest gewisse Mitwirkungs- und Auskunftspflichten. Und bei der Kfz-Versicherung z.B. kann man im Schadensfall hochgestuft werden. Im übrigen finde ich die Bedingungen beim ALG I vergleichsweise harmlos, man lese dazu einfach mal im SGB I bzw. SGB III nach. V.a. das Stichwort Zumutbarkeit ist hier interessant. Es ist ja z.B. nicht so, dass man nach dem Gesetz alles machen muss, wenn man ALG I erhält.
05.07.2012 11:19 Uhr
Zitat:
es geht hier um individuelles einkommen. fürs individuelle einkommen ist es scheißegal über welchen weg das einkommen kommt, hauptsache es kommt.


Ja, und der Strom kommt aus der Steckdose.

Zitat:
und warum? anscheinend kann es sich die gesellschaft ja doch leisten, gibt genug leute die nicht arbeiten wollen, die trotzdem nicht vor die hunde gehen, wie es leute gibt die arbeiten und vor die hunde gehen.


Wenn man es sich leisten kann, muss man auch nicht arbeiten. Der entscheidende Punkt ist, dass man nicht auf Kosten der Allgemeinheit lebt.

Zitat:
was du gesagt hast ist allgemeines stammtisch geschwafel ohne konkret zu werden. du laberst hier nur rum.


Was erwartest Du denn konkret?

Zitat:
was arbeit ist definiert das kapital. oder kann ich irgendwo beantragen fürs kochen oder aufräumen meines zimmer bezahlt zu werden?


Du kannst ja mal Deine Frau oder Deine Eltern fragen.

Zitat:
der sogenannte gegenwert ergründet aus abstraktem wert, der sich nicht aus der individuellen arbeitsleistung, sondern aus einer gesellschaftlichen abstraktionsleistung ergibt.


Wenn Du damit sagen willst, dass alles nur so viel wert ist, wie man bereit ist ihm Wert beizumessen, dann hast Du rein ökonomisch gesprochen zweifelsfrei Recht.
05.07.2012 11:20 Uhr
ach djilas, vergiss es.

unter "diskutieren" verstehe ich jedenfalls etwas anderes, als permanent einzeiler in die gegend zu wichsen.
05.07.2012 11:21 Uhr
Zitat:
unter "diskutieren" verstehe ich jedenfalls etwas anderes, als permanent einzeiler in die gegend zu wichsen.



Das wäre mir jetzt nicht aufgefallen, wenn Du es jetzt nicht gesagt hättest.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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