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Sozialleistungen der Bundesagentur für Arbeit, der ARGEn, Jobcenter, usw. - Sollten diese bedingunslos gezahlt werden, oder ist es in Ordnung Gegenleistungen der Bezieher einzufordern? |
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06.07.2012 15:08 Uhr |
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Ich persönlich finde das derzeitige System gar nicht so schlecht, wenn man da auch an der einen oder anderen Stelle sicherlich noch das eine oder andere verbessern könnte/sollte. |
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06.07.2012 15:46 Uhr |
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@Para,
muss ja nichtmal Zeitarbeit sein.
Viel gefährlicher sind Mitnahmeeffekte bei der Förderung. Für gewisse Beschäftigungszeiten (6 Monate bis 1 Jahr) gibt es ordentliche Lohnzuschüsse vom Amt für den Arbeitgeber. Kaum ist die Förderdauer vorbei, folgt die Kündigung bzw. Nicht-Verlängerung des Vertrages.
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06.07.2012 16:00 Uhr |
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Bimbiss
Zitat:Teufel,
es ist nicht die Frage, ob der AG das möchte, sondern ob er es kann. Solange er Mehrwert abschöpft, kann er mehr Lohn zahlen, womöglich zu Lasten seines eigenen Gewinns. Aber ICH habe als AN keine Rücksicht zu nehmen, dass mein AG mich auch ausreichend ausbeutet...
Es ist eben doch die Frage, ob er es möchte. Ich sagte dir bereits, dass er eh schon einen Pauschalbetrag an die Knappschaft zahlt. Viel höher als dieser Anteil würde sein Anteil an den SV auch nicht sein, es würde also nur der Arbeitnehmer belastet. Und nur weil das der Fall ist, sagt der Arbeitgeber noch lange nicht: "Hey, ich habe ja einen so hohen Gewinn, ich kann da mehr abschöpfen, ich zahle dir also mehr für die Stelle." - Im Gegenteil, er wird sagen, du musst mit den Abzügen klar kommen, die hat der Staat eingeführt, dafür kann ich nichts, ein höheres Gehalt kann ich dir dennoch nicht zahlen.
Dann bleiben dir als Arbeitnehmer zwei Möglichkeiten. Entweder du arbeitest weiter, für dann weniger Gehalt, oder du kündigst, und bekommst, nach einer Sperre, dann wieder Hartz4. Solange die Arbeitslosigkeit so hoch ist, wird der Arbeitgeber immer jemanden finden, der für dieses Geld arbeiten geht. Daran wirst du nichts ändern, nur weil du so einen Job SV-Pflichtig machst. Es ist einfach die Not, dass man nicht nur vom Hartz4 abhängig sein möchte, schon aus der Angst heraus, dass das Hartz4 irgendwann mal zu 100 Prozent gekürzt wird und man dann kein Geld mehr hat.
Und bei Aldi an der Kasse sitzen meist keine 400,- Euro Kräfte, um dass einfach mal zu erwähnen. Und wenn, dann würde genau das eintreten, was ich weiter oben schon gesagt habe. Aus drei 400,- Euro Jobs wird ein Vollzeit-Job gebastelt - es würden also 2 Menschen ihren Job verlieren. |
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06.07.2012 16:10 Uhr |
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Bimbiss erzähle doch einfach mal konkret, was die SV-Pflicht deiner Meinung nach bringen soll. Wie es die Lage im Niedrig-Lohn-Sektor verbessert und wie du damit die Ausbeutung bekämpfen willst. Ich sehe, wie du oben erkennst, nur eine Belastung für die Arbeitnehmer, nicht aber für die Arbeitgeber.
Welche Verbesserung tritt für einen Arbeitnehmer ein, wenn er dann noch SV Zahlen muss? Mehrere Minijobs kombinieren? Das könnte er jetzt schon. Mehr Arbeiten? Das würden viele gerne, da sind aber die Arbeitgeber dagegen und da wird auch die SV-Plicht nichts dran ändern, weil die AG bereits einen Pauschalbetrag zahlen müssen - sie werden also auch weiterhin 400,- Euro Jobs anbieten, die dann aber nicht mehr ganz ausgezahlt werden. Was ändert sich also? Gar nichts, außer das der AN weniger Geld in der Tasche hat. |
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06.07.2012 16:12 Uhr |
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@Mensch, ablehnen kann jeder, erläutere deine Ablehnung, sag mir, wo ich falsch liege, was ich deiner Meinung nach nicht betrachte. |
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06.07.2012 16:17 Uhr |
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Parashurama dann schaffe SV-Pflichtige Arbeitsstellen, bei 400 Euro ist es lächerlich, was er einzahlt, den Rest trägt auch der Steuerzahler. Schaffe genügend Jobs außerhalb des 400,- Euro Bereiches und dann bist du sie los. |
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06.07.2012 16:19 Uhr |
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Zitat:bei 400 Euro ist es lächerlich, was er einzahlt, den Rest trägt auch der Steuerzahler.
Bei 400 Euro würde er einen Bruchteil weniger einzahlen, als er jetzt bei 401 Euro tut. Und da gibt es keinen Rest, den der Steuerzahler trägt.
Zitat:Schaffe genügend Jobs außerhalb des 400,- Euro Bereiches und dann bist du sie los.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz: Schaffe die 400-Euro-Jobs ab, und du hast mehr Jobs im sozialversicherungspflichtigen Bereich. |
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06.07.2012 16:21 Uhr |
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Bimbiss dazu müssten erst mal Mindestlöhne eingeführt werden und dann hat du immer noch das Problem, dass es über 3 Millionen Arbeitslose gibt, bei denen immer einer dabei ist, der eben doch für dieses Geld arbeiten geht. |
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06.07.2012 16:23 Uhr |
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Parashurama und mehr Arbeitslose und klar gibt es einen Rest. Ich habe oft genug in der Gleitzone gearbeitet, bei 401,- Euro bist du bei knapp 50 Euro für die SV - alles andere wird vom Steuerzahler aufgestockt, auch wenn du es nicht wahr haben möchtest. |
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06.07.2012 16:32 Uhr |
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Ich möchte es nicht nur nicht wahrhaben, ich finde auch nichts Gegenteiliges im Netz ;-)
Bei 401 € Einkommen zahlt der Arbeitnehmer 17.36 € in die Krankenversicherung ein und der Arbeitgeber 29.27 €, macht zusammen 46.63 €. Das ist wenig, aber ein 22jähriger Student ist z.B. mitversichert und komplett beitragsfrei. Da gibt es keine Zuschüsse vom Steuerzahler. Einige zahlen halt mehr in die Krankenversicherung ein und andere weniger, darum heißt das ja Solidargemeinschaft.
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, falls ich irgendeine Regelung übersehen haben sollte... |
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06.07.2012 16:36 Uhr |
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Parashurama es muss da keine Regelung geben, aber es fließen nicht umsonst Steuergelder in die Krankenversicherung. Das, was hier weniger gezahlt wird, kann die Solidargemeinschaft nicht aufbringen, dass gleicht sich nicht aus und deswegen müssen Steuermillionen mit eingebracht werden. |
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07.07.2012 08:02 Uhr |
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Das kann man doch nicht pauschal beantworten.
Die große Menge an arbeitslosen Menschen möchten Arbeiten. Erfreut sind sie sicherlich nicht, Bezüge erhalten zu müssen.
Anders sieht es mit Sozialschmarotzern aus, die kein Interesse haben, für ihren Lebensunterhalt auf zu kommen - die sollte man dann auch für Leistungen tätig werden lassen. |
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