Um an den Umfragen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein. Hier geht es zur Anmeldung. Noch kein Mitglied? Starte hier!.
|
 |  | 41 - 45 / 1243 Abstimmungen |  |  |
|
| Trug Hitler bei öffentlichen Auftritten und Paraden in seinem rechten Arm eine Armschiene? |
Ich sehe gerade in einer Doku den Vorbeimarsch der SA an Hitler anlässlich des Reichsparteitages von Nürnberg. Hitler nimmt die Parade der Braunhemden mit einem gestreckten rechten Arm ab und ist in der Lage, den Arm vielleicht 10 Minuten lang konstant in einem Winkel von 45 Grad nach oben gestreckt zu halten, ohne das es zu Ermüdungserscheinungen, etwa einem Absinken oder Schwanken des Armes kommt. Das ist physiologisch kaum möglich. Jeder weiß, dass die Skelettmuskulatur nicht für derartige statische Belastungen eingerichtet ist.
Dieses Phänomen ist auch bereits Historikern aufgefallen und es kamen daher Theorien auf, die von einer Armschiene bei derartigen Anlässen in Hitlers rechtem Arm sprechen.
So stellt beispielsweise Hugh Trevor-Roper in einem Buch "The Last Days of Hitler" bereits 1947 die Armschienenhypothese auf. Ihm folgt Joachim C. Fest in seiner Hitler-Biographie, wo er dieser Vermutung breiten Raum gibt und sich über etwa 5 Seiten damit auseinandersetzt. Zuvor schon erscheint in der Fachzeitschrift "Lancet" 1970 ein Artikel "About a possible supportive arm brace for Adolf Hitler" der Autoren McMillan, Butler und Geretsrieder, die sich mit den physiologischen Aspekten näher auseinandersetzen.
Die Frage ist bisher nicht wirklich geklärt. |
| Das wird sicherlich so gewesen sein. | 16,7% |  (2) | | Eher ja. | 16,7% |   (2) | | Eher nein. | 0,0% | (0) | | Nein. Das ist alles ein Trainingseffekt. | 8,3% |  (1) | | Mir ist das egal. | 33,3% |   (4) | | Diskussion. | 0,0% | (0) | | Bimbes. | 25,0% |    (3) |  |  | |  |
|
| War die Kollektivierung der Landwirtschaft in der Sowjetunion und im Ostblock ein notwendiger Schritt zur Modernisierung – oder nur ein ideologisch motivierter Irrweg? |
Ich beschäftige mich mit dem Thema Landwirtschaft und schreibe zurzeit dafür das Programm der @Union. Wir erleben ein Aussterben der Kleinbauern, damit eine neue Art von Kollektivierung im kapitalistischen Sinn. Jetzt zurück in Vergangenheit.
Die Folgen der Agrarpolitik in der Sowjetunion war katastrophal. Millionen Menschen verloren durch politische Repressionen, Deportationen und insbesondere durch Hungersnöte – allen voran den Holodomor von 1932 bis 1933 – ihr Leben. Die Zahl der Opfer wird auf 3 bis 7 Millionen geschätzt. Die Zerschlagung der Kulakenklasse, oft begleitet von Verhaftungen, Zwangsarbeit oder Hinrichtungen, führte zu einer nachhaltigen Veränderung der ländlichen Sozialstruktur. Viele Dörfer verloren arbeitsfähige Männer, Familien wurden zerrissen und das Vertrauen in den Staat war tief erschüttert.
Die Folgen in der DDR waren weniger erschütternd. Bis1958 bewirtschaften LPG‘s nur 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Daher ruft die SED auf ihrem V. Parteitag zur weiteren Umgestaltung der Landwirtschaft auf. Unter dem beschönigenden Motto "Sozialistischer Frühling auf dem Lande" erzwingt das Regime schließlich Anfang 1960 durch Druck, Zwang und Terror den Abschluss der Kollektivierung. In der DDR bestehen nun über 19.000 LPG mit einem Anteil von 84 Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Zahlreiche Bauern entziehen sich durch Flucht in den Westen oder durch Selbstmord der Kollektivierung. Die Folge der totalen Kollektivierung sinkende landwirtschaftliche Erträge, was zu einer notorischen Knappheit an Grundnahrungsmittel führte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangskollektivierung_in_der_Sowjetunion
https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-gruenderjahre/wirtschaft-und-gesellschaft-im-osten/kollektivierung-der-landwirtschaft.html |
| Modernisierung mit hohem Preis
Die Kollektivierung war zweifellos ein radikaler Schritt zur Modernisierung der Landwirtschaft. Dennoch darf man die menschlichen Opfer nicht relativieren – eine schmerzhafte Gratwanderung zwischen Fortschritt und Grausamkeit. | 12,5% |  (1) | | Ideologischer Irrweg
Die Maßnahme war weniger wirtschaftlich motiviert als ideologisch – es ging um Kontrolle und Machtdemonstration. Die Verluste an Menschenleben stehen in keinem Verhältnis zum marginalen ökonomischen Gewinn. Ein düsteres Beispiel für den Preis des Totalitarismus. | 37,5% |   (3) | | Komplexe Realität
Weder ausschließlich Irrweg noch glorreiche Revolution: Die Kollektivierung hatte kurzfristige katastrophale Folgen, führte aber langfristig zu Strukturveränderungen, die die Landwirtschaft widerstandsfähiger machten. Die moralische Bewertung bleibt ambivalent. | 0,0% | (0) | | Vergleichende Perspektive
Man sollte die Entwicklung im Kontext globaler Agrarreformen betrachten. Auch westliche Staaten hatten tiefgreifende Transformationen – wenn auch demokratisch legitimiert und mit geringeren Verlusten. Die Kollektivierung zeigt, was passiert, wenn Ideologie über Ökonomie gestellt wird. | 0,0% | (0) | | Ich habe dazu keine Meinung | 0,0% | (0) | | Bimbes | 50,0% |     (4) |  |  | |  |
|
| War Günter Schabowski der richtige Mann auf der Position des Sekretärs des ZK der SED für Informationswesen? |
Ein Zettel bringt eine Diktatur zu Fall: Am Morgen des 9. November 1989 verfasst im DDR-Innenministerium der hohe Funktionär Gerhard Lauter - Oberst der Volkspolizei - eine neue Reiseregelung, die die DDR vor dem Untergang retten soll. Eigenmächtig, gegen den Auftrag des SED-Politbüros und die Bedenken der Stasi verordnet Lauter dort die Reisefreiheit für alle DDR-Bürger - wenn auch geordnet und bürokratisch. Wenig später wird das Papier im Zentralkomitee der SED vorgestellt - als einer von Dutzenden Punkten, über die die Runde berät. Unbeanstandet passiert die neue Reiseregelung das Zentralkomitee.
Schabowski verkündet Reisefreiheit für DDR-Bürger
Am Nachmittag drückt Staatsratsvorsitzender Egon Krenz das Papier Günter Schabowski, Sprecher des Politbüros der SED, in die Hand. Dass der Inhalt erst am nächsten Morgen verkündet und die neue Regelung erst ab dem 10. November in Kraft treten soll, davon weiß Schabowski nichts. Auf einem handschriftlichen Zettel macht er sich für die bevorstehende Pressekonferenz die Notiz "Verlesen Text Reiseregelung". Dort trägt er den Text stammelnd und konfus live im DDR-Fernsehen vor und erklärt, die neue Regelung gelte "ab sofort, unverzüglich".
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/wende/Guenter-Schabowski-Sein-Zettel-und-der-Mauerfall,schabowskiszettel100.html
|
| Ja, war gelernter Journalist, Mitglied des Politbüros und des ZK und hatte umfangreiche Kenntnisse der innerparteilichen Abläufe, aber ganz klar in der historischen Ausnahmesituation überfordert | 16,7% |   (2) | | In Teilen | 16,7% |  (2) | | Nein, die Vorbereitung war mangelhaft, offensichtlich fehlte ihm die klare Abstimmung mit anderen Politbüromitglieder und wirkte bei der Pressekonferenz unsicher, chaotisch und improvisierend | 41,7% |     (5) | | Keine Meinung | 8,3% |  (1) | | Bimbes | 16,7% |   (2) |  |  | |  |
|
| Konnte man den wahren Charakter der Sowjetunion in Wahrheit bereits 1925 durchschauen? |
Das ist, kurz zusammengefaßt, der „Fall Popoff" in der Darstellung des Journalisten Georg Popoff selbst. Bemerkenswert deshalb, weil Popoffs Bericht die Welt außerhalb der Sowjetunion schon 1925 erreichte; einer der ersten Augenzeugenberichte von der Methode des russischen Sicherheitsapparates überhaupt.
Damals, 1925, mochten viele Idealisten, die im Sowjetsystem das größte soziale Experiment aller Zeiten bewunderten, Popoffs Bericht für Lüge gehalten haben, vielleicht auch für Übertreibung eines um die Wirksamkeit seiner Publikationen bemühten Journalisten. Vielleicht auch für eine Ausnahme von der Regel.
Daß hier nichts übertrieben wurde, daß Popoffs Erlebnisse keine Ausnahme waren, daß die Tscheka und die GPU schon Anfang der zwanziger Jahre so arbeiteten wie später auf dem Höhepunkt der Tschistka, bewiesen dann die Augenzeugen-berichte, die die Welt nach 1945 erreichten.
„Der große Terror. Von den Anfängen der russischen Revolution bis zum Tode Stalins“ von Hellmut Andics. Es wurde im Jahr 1967 vom Verlag Fritz Molden in Wien veröffentlicht |
| Ja | 33,3% |   (3) | | Nein | 0,0% | (0) | | In Teilen | 33,3% |   (3) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 33,3% |   (3) |  |  | |  |
|
| Was hätte sich eigentlich im Sinne einer Diktatur der Partei im linken Sinne wirklich anders entwickelt, wenn Trotzki nach Lenin zum Zug gekommen wäre? |
Auf dem X. Parteitag der KPdSU im März 1921, als in Petrograd die Arbeiter und in Kronstadt die Matrosen gegen das bolschewistische Terrorregime revoltierten, erklärte Trotzki in Moskau unumwunden:
„Die Arbeiteropposition ist mit gefährlichen Parolen hervorgetreten. Sie hat aus den demokratischen Prinzipien einen Fetisch gemacht. Sie hat das Recht der Arbeiter, Vertreter zu wählen, sozusagen über das der Partei gestellt, als ob die Partei kein Recht hätte, ihre Diktatur zu behaupten, selbst wenn diese Diktatur zeitweilig mit der vorübergehenden Stimmung der Arbeiterdemokratie zusammenstößt... Die Partei ist verpflichtet, ihre Diktatur zu behaupten, ohne Rücksicht auf ein zeitweiliges Schwanken in der spontanen Massenstimmung, ohne Rücksicht auf die vorübergehenden Unsicherheiten in der Arbeiterklasse..."
„Der große Terror. Von den Anfängen der russischen Revolution bis zum Tode Stalins“ von Hellmut Andics. Es wurde im Jahr 1967 vom Verlag Fritz Molden in Wien veröffentlicht |
| Ich schreibe etwas | 14,3% |  (1) | | Ich schreibe nichts | 0,0% | (0) | | Ich kann es klären | 0,0% | (0) | | Nichts hätte sich geändert. | 28,6% |  (2) | | Reaktionäre Hetzumfrage | 14,3% |  (1) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 42,9% |   (3) |  |  | |  |
|
GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
|
|
 |  | 41 - 45 / 1243 Abstimmungen |  |  |
| |
dol2day-Chat
Für die Benutzung des Chats ist eine Anmeldung erforderlich.
Nachrichten (30 min.): 0 Teilnehmer (30 min.): 0 Posts/Std. (24 Std.): 0.96
Highscore
Ansprechpartner
Initiativen gründen:
Moderatoren
Beschwerden über Doler:
Schiedsgericht
Sonstige Fragen und Hinweise an die Betreiber:
dol2day-team@gmx.de
Wahltermin
20.01.2026 23:59 Stichtag: Nominierung der Kanzlerkandidaten
01.02.2026 20:00 - 08.02.2026 20:00 Wahl zum/zur 81. Internet-Kanzler/-in
|