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Fragenübersicht Muss man die Schulen als gesellschaftspolitischen Problemhotspot sehen?
1 - 18 / 18 Meinungen
04.05.2024 23:15 Uhr
Nein.

Sie sind einer, auch wenn man davor die Augen verschließt.
05.05.2024 00:29 Uhr
Also physische Gewalt musste ich noch nicht erleben. Wäre auch recht unwahrscheinlich bei meiner Statur.
Klar setzen bestimmte Situationen und schwierige Klassen einen psychisch unter Druck.

Am Ende ist Schule auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft und oft kann man da vorher schon sehen, wohin es mit der Gesellschaft gehen wird.
05.05.2024 07:06 Uhr
Zitat:
Am Ende ist Schule auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft und oft kann man da vorher schon sehen, wohin es mit der Gesellschaft gehen wird.

Ganz genau!

Man muss nicht erst auf extreme Ereignisse warten.

An Schulen sieht man von jeher schon einige Jahre vorher, was auf z.B. den Arbeitsmarkt und die Wahlurnen losgelassen wird.
05.05.2024 07:43 Uhr
"An Schulen sieht man von jeher schon einige Jahre vorher, was auf z.B. den Arbeitsmarkt und die Wahlurnen losgelassen wird."

Und die regierenden Politiker haben das natürlich umfänglich erkannt und handeln verantwortungsbewußt für unser aller Zukunft.
05.05.2024 07:47 Uhr
Zitat:
Und die regierenden Politiker haben das natürlich umfänglich erkannt und handeln verantwortungsbewußt für unser aller Zukunft.

Ich wusste garnicht, wie ironisch, gar sarkastisch Du sein kannst.
05.05.2024 08:00 Uhr
@Zantafio

05.05.2024 09:24 Uhr
Zitat:
"An Schulen sieht man von jeher schon einige Jahre vorher, was auf z.B. den Arbeitsmarkt und die Wahlurnen losgelassen wird."

Und die regierenden Politiker haben das natürlich umfänglich erkannt und handeln verantwortungsbewußt für unser aller Zukunft.


Von dem Elend können uns nur Weidel & Chrupalla erlösen?

Wenn Deutschlands Schulen nur noch solche korrupten Nasen produzieren würden, wäre mir wirklich angst und bange. Aber noch ist die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler schlau genug, in ihrem weiteren Leben einen großen Bogen um solche fragwürdigen Vereine wie die Afd zu machen.
05.05.2024 10:33 Uhr
Warum sollte der Niedergang ausgerechnet bei den Schulen Halt machen?

Was sich bereits in den Kitas abzeichnet, setzt sich an den Schulen fort und die politischen Akteure schauen dieser Entwicklung zu.
05.05.2024 11:02 Uhr
Ja, Schulen sind zu häufig ein sanktionsfreier Raum, weil es der Schule als eigenes Versagen erscheint, wenn die Schüler nicht erzogen werden, sondern Lehrer oder Mitschüler bedrohen. Deswegen ist es gut, wenn gesellschaftliches Bewusstsein geschaffen wird, um solche Mechanismen zu durchbrechen und Schule wieder zu einem Ort des Lernens statt der Gewalt zu machen.
05.05.2024 11:04 Uhr
Zitat:
Aber noch ist die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler schlau genug, in ihrem weiteren Leben einen großen Bogen um solche fragwürdigen Vereine wie die Afd zu machen.


Da muss ich dich leider enttäuschen. Die AfD ist bei den Schülern in etwa so beliebt wie im Rest der Gesellschaft. Ich nehme jetzt einfach mal meinen Politik-Leistungskurs. Keiner dort kann die "Brandmauer" gegen die AfD nachvollziehen. Auf Demos geht man nur für Palästina und nicht gegen die AfD. Einen würde ich so einschätzen, dass er sie sicher wählt (er ist auch offen ein Trump-Fan), eine Handvoll anderer kann es sich vorstellen.
05.05.2024 11:09 Uhr
Zitat:
Ja, Schulen sind zu häufig ein sanktionsfreier Raum, weil es der Schule als eigenes Versagen erscheint, wenn die Schüler nicht erzogen werden, sondern Lehrer oder Mitschüler bedrohen.


Der Punkt ist aber, und das schwingt im Umfragenhintergrund mit, dass man als Lehrer beim Sanktionieren heute weit weniger Möglichkeiten hat als früher. Und ich rede nicht von körperlicher Bestrafung. Ich musste einmal einen Hausmeisterarrest(zu meiner Schülerzeit gängige Praxis) zurückziehen, weil die Eltern mit Drohung rechtlicher Konsequenzen gesagt haben, ihr Sohn darf nicht zu körperlicher Arbeit gezwungen werden.

https://twitter.com/SatireLupe/status/777929553780019201
05.05.2024 11:12 Uhr
Zitat:
Der Punkt ist aber, und das schwingt im Umfragenhintergrund mit, dass man als Lehrer beim Sanktionieren heute weit weniger Möglichkeiten hat als früher. Und ich rede nicht von körperlicher Bestrafung. Ich musste einmal einen Hausmeisterarrest(zu meiner Schülerzeit gängige Praxis) zurückziehen, weil die Eltern mit Drohung rechtlicher Konsequenzen gesagt haben, ihr Sohn darf nicht zu körperlicher Arbeit gezwungen werden.


Das muss vermutlich in Abstimmung mit der Schule geschehen und den Eltern muss klargemacht werden, dass der Schüler bei fortgesetzter Gewalttätigkeit nicht nur von der Schule zu fliegen droht, sondern man notfalls die Polizei einschalten muss.
05.05.2024 11:18 Uhr
Zitat:
Das muss vermutlich in Abstimmung mit der Schule geschehen und den Eltern muss klargemacht werden, dass der Schüler bei fortgesetzter Gewalttätigkeit nicht nur von der Schule zu fliegen droht, sondern man notfalls die Polizei einschalten muss.


Natürlich habe ich es vorher beim stellvertretenden Direktor absegnen lassen. Für ihn war es in Ordnung, da der bestreffende Schüler eine Scheibe eingeworfen hatte.

Meine Nachfolgerin in der Klasse war als die strengste Lehrerin der Schule bekannt. Wer nicht um 7:45:01 auf dem Platz saß, mit Schulsachen auf dem Tisch, bekam eine Strafarbeit. Der Schüler musste nach einem halben Jahr gehen...
05.05.2024 11:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aber noch ist die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler schlau genug, in ihrem weiteren Leben einen großen Bogen um solche fragwürdigen Vereine wie die Afd zu machen.


Da muss ich dich leider enttäuschen. Die AfD ist bei den Schülern in etwa so beliebt wie im Rest der Gesellschaft. Ich nehme jetzt einfach mal meinen Politik-Leistungskurs. Keiner dort kann die "Brandmauer" gegen die AfD nachvollziehen. Auf Demos geht man nur für Palästina und nicht gegen die AfD. Einen würde ich so einschätzen, dass er sie sicher wählt (er ist auch offen ein Trump-Fan), eine Handvoll anderer kann es sich vorstellen.


Ja gut, die sogenannte "Brandmauer" wird in der Politik zwar oft postuliert, aber nie schlüssig erklärt. Obwohl das, insbesondere aus der Sicht von CDU und CSU durchaus gut möglich wäre. Bei der Ampel wird es sogar besonders seltsam mit den Erklärungen. Den Vogel abgeschossen haben die extremen Interviews von Saskia Esken von neulich... Sogar im Österreichischen Rundfunk, was so richtig schief gegangen ist. Die AfD stünde quasi kurz vor einer Machtergreifung und würde KZs bauen. Nur Esken und ihre Leute könnten die Welt retten. Man müsse ihre Partei wählen, weil die AfD so schlimm wäre. Sie kann das nicht im Detail erklären, obwohl sie mit Details um Sympathien wirbt.
Das alles könnte kaum ein Schüler nachvollziehen und es wird ihn auch nicht interessieren, doch der typische Schüler wird schon im normalen Leben ähnliche Eindrücke von den Auftritten anderer politischer Genies gesammelt haben...
05.05.2024 11:32 Uhr
@Ph1l

Die Lehrerschaft ist doch in Teilen selbst schuld, wenn sie quasi nackt vor den Schülern da steht und sich nichts zu sagen traut.

Ihr habt euch in den 70er Jahren alle Möglichkeit unter sozialliberalen Bildungsministern in Deutschland und Österreich nehmen lassen. Und auch ich rede nicht vom Rohrstock.
05.05.2024 11:38 Uhr
Zitat:
Ihr habt euch in den 70er Jahren alle Möglichkeit unter sozialliberalen Bildungsministern in Deutschland und Österreich nehmen lassen. Und auch ich rede nicht vom Rohrstock.


In den 70ern war ich noch nichtmal auf der Welt. Aber klar, im Grunde hat damals die Erosion des Gymnasiums als Akademikerschule begonnen.
Wobei hier in Baden-Württemberg die CDU solange sie konnte den Finger draufgehalten hat. Zu meiner Schülerzeit kamen von einer Klasse von knapp 30 Leuten auch nur 3 aufs Gymnasium.

Was die Beschneidung der Rechte der Lehrer angeht, glaube ich aber, das ist ein gesamtgesellschaftliches Ding und hat wenig mit Parteien zu tun.
05.05.2024 12:01 Uhr
Zitat:
Was die Beschneidung der Rechte der Lehrer angeht, glaube ich aber, das ist ein gesamtgesellschaftliches Ding und hat wenig mit Parteien zu tun.


Ja Elitenbildung und die dazu nötige Auslese scheint nicht mehr erwünscht, aktuell will man irgendwie niemanden (über)fordern, aber alle mitnehmen, senkt Anforderungen und Standards und wundert sich, dass diese neue Beliebigkeit am Ende Auswirkungen hat.
05.05.2024 12:05 Uhr
Zitat:
Was die Beschneidung der Rechte der Lehrer angeht, glaube ich aber, das ist ein gesamtgesellschaftliches Ding und hat wenig mit Parteien zu tun.


Usprünglich wohl ein gut gemeintes Projekt aus dem 68er-Kontext, das allerdings von vorne herein durch bestimmte Akteuere diskreditiert war.
Ein extremes Beispiel dazu wäre die Odenwald-Schule. Der Lehrer als vermeintlich bester Freund der Schüler - und Mißbrauchstäter.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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