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Fragenübersicht Teilst du die Meinung von Alice Schwarzer zum Stellenwert des Internationalen Frauentages im frühereren Osteuropa?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
0
08.03.2024 10:51 Uhr


Nein!

08.03.2024 10:51 Uhr
Viele Errungenschaften, die in der DDR für Frauen selbstverständlich waren, sind in der heutigen Bundrepublik immer noch nicht umgesetzt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor ein frauenexklusives Problem und die Arbeitswelt diskriminiert immer noch stark nach Geschlecht und Herkunft.

Insofern teile ich die Meinung von Alice Schwarzer nicht.
08.03.2024 10:53 Uhr
Für mich ist dieser Tag auch stark sozialistisch akzentuiert und daher auch nicht mein Tag. Das ist hier bekannt.
08.03.2024 10:53 Uhr
Der Schwarzer hat irgendjemand ins Hirn ...*



*eine Fortsetzung dieses Satzes würde die Doler*innenschaft in Teilen verunsichern*
08.03.2024 10:54 Uhr
Zitat:
Der Schwarzer hat irgendjemand ins Hirn ...*



*eine Fortsetzung dieses Satzes würde die Doler*innenschaft in Teilen verunsichern*


Die Gedanken sind frei und die Meinung hoffentlich auch.
08.03.2024 10:54 Uhr
Zitat:
Frauen hätten sich in der DDR mit Kuchen, Nelken und "billigem Parfüm" abspeisen lassen.


Immerhin mehr als die BRD den Frauen am heutigen Tag zur Verfügung stellt :o)

Ansonsten: Die Meinung von Alice Schwarzer ist immer falsch, keine inhaltliche Auseinandersetzung notwendig.
08.03.2024 11:01 Uhr
Der Stellenwert der Frau und Mutter in der DDR war ein grundsätzlich anderer als der der Frauen in der BRD.
Noch immer sind aber ablehnenswerte Strukturen in dieser Gesellschaft offensichtlich, in der viele Frauen allerdings immer selbstverständlicher auftreten und mit klugen Partnern auch im Gleichschritt gehen können.
08.03.2024 11:20 Uhr
In gewisser Weise hat sie Recht. In der DDR war praktisch alles offiziell vereinnahmt, ritualisiert und administriert.

Das soll ja gar nicht in Abrede stellen, dass die DDR Vorreiter in Sachen formaler gesetzlicher Gleichberechtigung der Frauen gewesen ist.

Aber: formale Gleichstellung ist noch lange keine soziale, gelebte Gleichstellung, noch lange keine Abwesenheit patriarchaler Rollenverteilungen. Und die DDR war voller Macker und soziologischer Frauenherabsetzung.
08.03.2024 11:23 Uhr
Zitat:
Der Stellenwert der Frau und Mutter in der DDR war ein grundsätzlich anderer als der der Frauen in der BRD.
Noch immer sind aber ablehnenswerte Strukturen in dieser Gesellschaft offensichtlich, in der viele Frauen allerdings immer selbstverständlicher auftreten und mit klugen Partnern auch im Gleichschritt gehen können.


@Harzhexe

"Im Gleichschritt gehen"... Emanzipation als militärische Exerzierübung.
08.03.2024 11:28 Uhr
Schauen wir uns doch mal das SED Politbüro an: Zwei Frauen, Inge Lange und Margarete Müller. Der Rest Männer.

Das war symptomatisch. Die DDR war formell demokratisch, formell herrschte Gleichberechtigung, formell Antifaschismus, formell Völkerfreundschaft, formell lehnte man den Militarismus ab...

Praktisch aber und konkret war die DDR konservativ und gestrig und autoritär.
08.03.2024 11:28 Uhr
Hat die alte Frau wieder einen Nörgelanfall?
08.03.2024 11:28 Uhr
Zitat:
Und die DDR war voller Macker und soziologischer Frauenherabsetzung.


Das ist das Gegenstück zu Schwarzers Ansicht und stimmt - jedenfalls aus meiner persönlichen und erlebten Sicht - in dieser Pauschalität ebensowenig.
08.03.2024 11:32 Uhr
Ich weiß gar nicht, was die roten Ablehnungen sollen, wenn ich der Schwarzer teilweise Recht gebe und die DDR mit ihrem Realsozialistischen Formalismus kritisiere.

Das muss doch ein Linker wesentlich zur Kenntnis nehmen, dass die DDR ein formelles Paradies gewesen ist, aber inhaltlich keineswegs emanzipatorisch drauf war. Das muss doch ein Linker zumindest ansatzweise raffen, dass gesellschaftliche Umgestaltung weit mehr ist als bloße verkündete Gesetzestexte.

Ihr lasst elastische dialektische Konsequenz vermissen.
08.03.2024 11:37 Uhr
Zitat:
Hat die alte Frau wieder einen Nörgelanfall?


Ich würde mal sagen, dass die Schwarzer bei all ihrer aktuellen Rechtswendung und der Tatsache, dass sie zunehmend neben der Spur ist, in der Vergangenheit durchaus einiges angeschoben hat. Unter anderem auch, was die Akzeptanz nicht nur von Frauen, sondern auch von Schwulen und Lesben anbelangt.

Und da hätte ich Dich mal gerne gesehen, lieber Anteros, in der DDR, in der Schwulenfeindlichkeit die Norm gewesen ist.
08.03.2024 11:46 Uhr
Zitat:
Unter anderem auch, was die Akzeptanz nicht nur von Frauen, sondern auch von Schwulen und Lesben anbelangt.

Und da hätte ich Dich mal gerne gesehen, lieber Anteros, in der DDR, in der Schwulenfeindlichkeit die Norm gewesen ist.


Nur zur Erinnerung: Der Paragraph 175 existierte vom 1. Januar 1871 bis zum 11. Juni 1994 durchgehend im bundesdeutschen Strafgesetzbuch - also bis weit nach dem Ableben der DDR. Es gibt also keinen Grund, dieses traurige Kapitel als Errungenschaft der Bundesrepublik abzufeiern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.03.2024 12:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.03.2024 11:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Unter anderem auch, was die Akzeptanz nicht nur von Frauen, sondern auch von Schwulen und Lesben anbelangt.

Und da hätte ich Dich mal gerne gesehen, lieber Anteros, in der DDR, in der Schwulenfeindlichkeit die Norm gewesen ist.


Nur zur Erinnerung: Der Paragraph 176 existierte vom 1. Januar 1871 bis zum 11. Juni 1994 durchegehend im bundesdeutschen Strafgesetzbuch - also bis weit nach dem Ableben der DDR. Es gibt also keinen Grund, dieses traurige Kapitel als Errungenschaft der Bundesrepublik abzufeiern.


175, wenn schon

176 wäre aktuell :Strafgesetzbuch (StGB)
§ 176 Sexueller Missbrauch von Kindern

Den will hoffentlich niemand abschaffen

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.03.2024 11:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.03.2024 11:50 Uhr
Zitat:
175, wenn schon

176 wäre aktuell :Strafgesetzbuch (StGB)
§ 176 Sexueller Missbrauch von Kindern

Den will hoffentlich niemand abschaffen


Magda hat - wie immer - recht. Sie ist ein wandelndes Lexikon. :)
08.03.2024 11:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Hat die alte Frau wieder einen Nörgelanfall?


Ich würde mal sagen, dass die Schwarzer bei all ihrer aktuellen Rechtswendung und der Tatsache, dass sie zunehmend neben der Spur ist, in der Vergangenheit durchaus einiges angeschoben hat. Unter anderem auch, was die Akzeptanz nicht nur von Frauen, sondern auch von Schwulen und Lesben anbelangt.

Und da hätte ich Dich mal gerne gesehen, lieber Anteros, in der DDR, in der Schwulenfeindlichkeit die Norm gewesen ist.


Ja - stimme weitgehend zu. Aber in jüngster Zeit geht mir Frau Schwarzer überwiegend auf den Wecker mit ihren Statements
08.03.2024 12:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Unter anderem auch, was die Akzeptanz nicht nur von Frauen, sondern auch von Schwulen und Lesben anbelangt.

Und da hätte ich Dich mal gerne gesehen, lieber Anteros, in der DDR, in der Schwulenfeindlichkeit die Norm gewesen ist.


Nur zur Erinnerung: Der Paragraph 175 existierte vom 1. Januar 1871 bis zum 11. Juni 1994 durchgehend im bundesdeutschen Strafgesetzbuch - also bis weit nach dem Ableben der DDR. Es gibt also keinen Grund, dieses traurige Kapitel als Errungenschaft der Bundesrepublik abzufeiern.



@Quantensittich

Du weißt doch genau, was ich gemeint habe. Natürlich hatte die DDR formell den 175er abgeschafft. Aber ihr waren die Schwulenszenen dennoch suspekt und die war wie alles in der DDR ein Objekt staatlicher Observation.
08.03.2024 12:13 Uhr
Zitat:
Du weißt doch genau, was ich gemeint habe. Natürlich hatte die DDR formell den 175er abgeschafft. Aber ihr waren die Schwulenszenen dennoch suspekt und die war wie alles in der DDR ein Objekt staatlicher Observation.


Zur Stützung Schwarzers These ist ausgerechnet der Umgang mit Homosexualität in der BRD trotzdem kein Ruhmesblatt, mit dem man vor anderen prahlen sollte.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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